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US- Presidential Elections 2012

Posted: 04 Jan 2012, 11:59
by dejost
Der Thread zur Wahl 2008 war ja durchaus beliebt - wohl auch weil Alchemist im ersten Post den Sieger erfolgreich vorhersagte. (ist immer noch der meistgelesene Thread im Archiv, auch vor lokalen Wahlen).

Daher auch zu dieser Wahl nunmehr einer.

Derzeit laufen noch die Vorwahlkämpfe.

Und wenn ich mich im letzten Thread frug, wieso einander Demokraten im Vorwahlkampf zerfleischen, so entwickelte ich jetzt eine Theorie, denn die Republikaner tun ja dasselbe.

Der Grund liegt wahrscheinlich daran, wenn sich die schon alles vorwerfen, alles ausgraben, so kann es ihnen im eigentlichen Rennen um die Präsidentschaft nicht mehr schaden - wären die Vorwürfe betreffend sexueller Belästigung gegen Cain unbegründet gewesen und hätte er die die Öffentlichkeit davon überzeugen können, so hätte ihm später damit keiner an den Karren fahren können.
So gesehen ist das verständlich, eine Art Katharsis.

Posted: 26 Jan 2012, 11:17
by dejost
http://derstandard.at/1326503765241/Wah ... asis-bauen
Der republikanische US-Präsidentschaftsbewerber Newt Gingrich hat versprochen, im Fall eines Wahlsiegs bis 2020 eine permanente Mondstation einzurichten. Das kündigte er am Mittwoch bei einer Wahlkampfveranstaltung im US-Staat Florida an.

Er wolle eine stabile kommerzielle Raumfahrtindustrie nach dem Vorbild des Luftfahrtbooms der 1930er Jahre entwickeln sowie die Erforschung des Mars ausbauen, sagte Gingrich vor etwa 700 Zuhörern. Finanziert werden sollten die Projekte durch Investitionen des privaten Sektors.
:todesstern:

Posted: 28 Feb 2012, 07:19
by dejost
http://orf.at/stories/2107258/2107283/
Wie aus dem Nichts ist Rick Santorum in den Umfragen, welcher Republikaner die besten Chancen hat, US-Präsident Barack Obama herauszufordern, an der Spitze gelandet. Santorum punktet vor allem mit einem Thema: Religion.
Es gelinge ihm offenbar, „Religion in seine Botschaft einzubauen“. Santorum „setzt darauf, dass die Amerikaner einen Präsidenten wollen, der Religion nicht nur zur Inspiration nutzt, sondern auch zum (politischen) Urteil“. Vor allem bei Fragen von Beziehung und Sexualität müsse man das „Gesetz Gottes“ befolgen, meint Santorum. Verhütung und Abtreibung gehören zu seinen Kernthemen.
Er tritt etwa selbst bei Vergewaltigung und Inzest für ein Verbot von Abtreibung ein. Schwangerschafts- und Vorsorgeuntersuchungen würden zu mehr Abtreibungen führen, weil schwere Erbkrankheiten schon beim Fötus im Mutterleib entdeckt werden können. Für Santorum bedeutet das, „dass wir den Bestand der Behinderten in unserer Gesellschaft ausmerzen“. Sogar Verhütungsmittel lehnt der siebenfache Vater, der seit 21 Jahren mit seiner Frau Karen verheiratet ist, ab.
„Ich glaube an ein Amerika, in dem die Trennung von Kirche und Staat absolut ist“, hatte der Katholik Kennedy in der berühmt gewordenen Rede am 12. September 1960 vor Geistlichen in Houston erklärt. „In welchem Land leben wir denn, in dem nur Leute ohne Glauben Platz im öffentlichen Leben haben und für ihre Sache eintreten können?“, deutete Santorum Kennedys Worte in der ABC-Sendung „This Week“ um: „Das finde ich zum Kotzen - und das sollte auch jeder Amerikaner tun.“
Nach langem Suchen habe ich dafür eine englische Quelle gefunden:
http://news.yahoo.com/santorum-says-doe ... 07440.html
He's been unapologetic about some of his more controversial remarks, even reiterating Sunday his past remarks that Kennedy's 1960 speech in Houston made "me want to throw up."

"To say that people of faith have no role in the public square? What makes me throw up is someone who is now trying to tell people that you will do what the government says," Santorum said.

"That now we're going to turn around and impose our values from the government on people of faith."

America is all about embracing diversity, he added.
nun wieder orf:
Präsident Obama hatte er zuvor schon vorgeworfen, er hänge einer „gefälschten Theologie“ an, „keiner Theologie, die auf der Bibel beruht“. Später deutete Santorum an, dass der Präsident eine andere Art von Christentum praktiziere.
Santorum ist Katholik (war Kennedy auch, bislang der einzige Präsident der das war), Obama nicht.
Er sei schon eine Art „Tea-Party“-Politiker gewesen, bevor es die Bewegung der äußersten Rechten überhaupt gegeben habe, schrieb die „Washington Post“ einmal über ihn. Inhaltlich passt Santorum perfekt ins Weltbild der „Tea-Party“: Er lehnt Homosexualität strikt ab und setzt sich für das Recht jedes Amerikaners ein, eine Waffe zu besitzen. Gegen „Big Governnemt“, für weniger Staat und weniger Steuern, gegen alternative Energie, gegen engagierten Umweltschutz sind seine Leitmotive. So hat Santorum die Theorie vom Klimawandel schon mal als „Ente“ verspottet.

Er lehnt einen raschen Abzug aus Afghanistan ab und sagt, dass die Truppen so lange im Land bleiben sollten, bis die Taliban „kastriert sind“. Das weltweit kritisierte Gefangenenlager Guantanamo solle bestehen bleiben, weil er „harte Verhörmethoden“ befürworte. Beim Thema Iran seien militärische Mittel nicht vom Tisch. Der Iran führe seit der islamischen Revolution von 1979 „Krieg gegen die USA“.
Für Obama wiederum wäre Santorum wohl der einfachere Gegner. Moderate Wechselwähler würden von den ultrakonservativen Ansichten eher abgeschreckt, meinen Meinungsforscher. Und auch in Umfragen werden Romney bessere Chancen gegen den amtierenden Präsidenten gegeben. „Demokraten beten für eine Nominierung Santorums“, titelte dementsprechend satirisch das „Wall Street Journal“.
Amen.

Posted: 12 Apr 2012, 17:28
by dejost
Was die Amerikaner über ihre Parteien wissen - und vor allem wie viele was nicht wissen.

http://www.people-press.org/2012/04/11/ ... parties/1/

Sogar für mich, den nur allgemein interessierten aus Übersee nonaned- Fragen (abgesehen von der Parteizugehörigkeit von Personen, die mir wenig sagen. Und wie aussagekräftig es ist, dass Lincolm Republikaner war, sei mal dahingestellt).

Posted: 29 Apr 2012, 13:29
by dejost
Das Center for Responsive Politics führt diverse Lobbying- Statistiken.

Dies diesjährige ist da Wahljahr besonders spannend:

http://www.opensecrets.org/lobby/top.ph ... ndexType=s

Die US Chamber of Commerce ist keine Regierungsorganisation, sondern mehr eine Art freiwillige Wirtschaftskammer.

Posted: 18 Oct 2012, 17:20
by dejost
Schade, dass der diesmalige US-Wahl- Thread so wenig Interesse weckt.

Image

Posted: 22 Oct 2012, 07:22
by dejost
http://orf.at/stories/2146880/2146879/

Ein paar nette Photos vom Flesh Pressing (Tuchfühlung mit dem Wahlvolk, Babies küssen usw) im US-Wahlkampf.

Posted: 17 Dec 2012, 08:23
by dejost
Obama hat gewonnen: ~51%, während Romney nur ~47% bekommen hat.

Roseanne Barr hat nur 0,05% bekommen.