Gender Equality in Video Games (Communities)? ???

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dejost
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Gender Equality in Video Games (Communities)? ???

Post by dejost »

http://www.mariomonsters.com/gamegrrlz.html

Eine recht gute Seite, die sich damit beschäftigt, aber schon lange nicht mehr aktualisiert wurde (MP 1 - 5?).

Grundsätzlich ist auch richtig was da steht, um positive Seiten anzuführen ist es so, dass man bei nahezu allen Spielen, wo man aus mehreren Charakteren wählen kann, auch weibliche dabei sind. Gut, oft sind diese "exploited", wie das dort so schön formuliert wird und rennen in nicht viel mehr als Unterwäsche herum, aber eben nicht immer (KOTOR, Arcanum, Elder Scrolls, Fallout, Gilde uvm)
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harald
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Post by harald »

Das musste ja sein oder? *seufz* Irgendwann verlernen wir noch unsere eigene Sprache, aber macht ja nix, hauptsache es ist geschlechtsneutral, auch wenn ein Geschlecht eindeutig feststellbar ist. :roll: :? Schon mal überlegt Rechtstexte zu übersetzen von Sprachen ausgehend, die keine/weniger Unterschiede haben, das ist echt super, vor allem bei der EU, wo die jeweilige Nationalsprache eigentlich das ausschlaggebende ist, fürd en einzelnen Staat. So haben wir ca. 20 verschiedene Rechtsversionen der EU. Grandios! Und je gegenderter (was für ein Unwort daselbst!) desto unterschiedlicher auch ncoh innerhalb einer Sprache! Irgendwann werden wir die Gesetzesflut nicht mehr packen, im Pensionsrecht simma eh schon nah dran.

:oops: Jetzt bin ich aber vom Thema abgekommen. Gegen Nude Patches wie bei NOLF, Tomb Raider oder sonst was hab ich nix einzuwenden. :)
--Harald
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kaf
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Post by kaf »

themen verfehlung, setzen
Ziegenficker! Ziegenficker! Ziegenficker. Richtig erkannt, ich bin Satirist... Satyr... jemand, der Satiren schreibt!

Du verstehst die Essays gegen die Wirklichkeit im Märchenland nicht?
Hier gibt es eine Erklärung!

harald
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Post by harald »

kaf wrote:themen verfehlung, setzen
Im Stehen hab ich das eh nicht geschrieben. :P :wink:
--Harald
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dejost
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Post by dejost »

http://www.nintendo-online.de/report.php?id=372

Trifft zwar das Thema nicht zur Gänze, aber es geht eben nicht um das androzentrische Weltbild.
Eine Reportage über Homosexualität in Spielen.

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dejost
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Post by dejost »

http://derstandard.at/1339637999994/Gam ... st-so-2012

Da gibt's einen aktuellen Artikel, mit ein paar Links zum Thema.

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dejost
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Post by dejost »

Das Thema ist jetzt losgelassen - Zeit war's:

http://www.sueddeutsche.de/digital/sexi ... -1.1389210
Als hätte [Stereotypenforscherin] Sarkeesian [siehe auch voriger Post] noch eine Bestätigung für ihre These gebraucht, dass die Videospielwelt noch immer eine männerdominierte ist, krochen plötzlich aus allen möglichen Ecken des Internets diejenigen, die genau diese alte Welt erhalten wollen. Was auf ihrer Webseite, auf YouTube und in Foren zu Tage trat, war kein lächerlicher Shitstorm, sondern Hass. Hunderte sexistische, rassistische und antisemitische Kommentare liefen auf. Auf ihre Website wurden DDos-Attacken gefahren. Ihr Wikipedia-Eintrag wurde mit Pornobildern und Verleumdungen verunstaltet, ihr YouTube-Kanal als "Terrorismus" gemeldet. Schließlich wurde ihr mit Vergewaltigung und Mord gedroht. Screenshots der Angriffe wurden in Gaming-Foren veröffentlicht und wie Trophäen herumgereicht. Was Sarkeesian traf, war nicht der Hass einzelner Verwirrter, sondern koordinierte Attacken aus Teilen der Gaming-Szene.

Das ist kein Einzelfall. Als kürzlich auf einer der größten Computerspielmessen der Welt, der E3 in Los Angeles, die schwarze Schauspielerin Aisha Tyler für den Spielehersteller Ubisoft auf einer Pressekonferenz auftrat, dauerte es nur Sekunden, bis sich in den Gaming-Foren Hass breit machte. "Das kommt davon, wenn die Industrie von Juden und Linken infiziert wird, die dann 'Diversität' und 'Fortschritt' bringen. Lasst sie nicht unsere Spiele töten!", war zu lesen. Nur weil da jemand auf der Bühne stand, der nicht in das Bild des weißen, männlichen Computerspielers passen wollte.
Passt auch schon wieder in den Nazithread.
Mathias Fuchs ist Medientheoretiker an den Universitäten in Potsdam und Manchester und hat eine einfache Erklärung für das Phänomen: "Die Branche ist noch immer sehr männerdominiert. Die Entscheidungsträger sind quasi zu 95 Prozent Männer", sagt der Wissenschaftler. Noch wesentlicher sei aber, dass die meisten Programmierer zwischen 18 und 28 Jahre alt seien. Die Fähigkeit, zu hinterfragen, welche Stereotype sie reproduzierten, sei oft nur eingeschränkt vorhanden. Einen positiven Trend sieht Fuchs dennoch: Unter den Indie Games gebe es vermehrt gute Beispiele.
Von Christine Love jetzt mal abgesehen (und die ist ein Genre für sich) fällt mir jetzt kein Indie-Game ein, dass irgendwie die Stereotype hinterfragt, habe aber da echt keinen Überblick über die Szene.

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dejost
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Post by dejost »

Da sich jetzt - spät aber doch - seriöse Medien (halbwegs) seriös damit beschäftigen und es (mehr oder weniger) objektive Studien dazu gibt, fungiere ich das hier jetzt zum Gender & Videogaming Thread um.

http://www.nytimes.com/2012/08/02/us/se ... .html?_r=1
Sexism, racism, homophobia and general name-calling are longstanding facts of life in certain corners of online video games.
NYTimes berichet von einer Profi-Spielerin die von ihrem Trainer vor laufender Webcam sexuell belästigt wurde. Er hat sich nachher wenigstens entschuldigt.
Executives in the $25 billion-a-year industry are taking note. One game designer’s online call for civility prompted a meeting with Microsoft executives about how to better police Xbox Live. In February, shortly after the Cross Assault tournament, LevelUp, an Internet broadcaster of gaming events, barred two commentators who made light of sexual harassment on camera and issued a formal apology, including statements from the commentators.

Even so, Tom Cannon, co-founder of the largest fighting game tournament, EVO, pulled his company’s sponsorship of the weekly LevelUp series, saying that “we cannot continue to let ignorant, hateful speech slide.”

“The nasty undercurrent in the scene isn’t a joke or a meme,” he said. “It’s something we need to fix.”
When Sam Killermann, a gamer in Austin, Tex., saw the reaction to Ms. Sarkeesian’s project [Anm: siehe weiter oben], something “broke through,” he said. A few weeks ago, he began a campaign for “Gamers Against Bigotry,” asking people to sign a pledge supporting more positive behavior. The site received 1,500 pledges before it was hacked, erasing its list of names.
Women report greater levels of harassment in more competitive games involving strangers. Some abandon anonymous play for safer communities or “clans” where good behavior is the norm.

In other game communities, however, sexual threats, taunts and come-ons are common, as is criticism that women’s presence is “distracting” or that they are simply trying to seek attention. Some have been offered money or virtual “gold” for online sex. Some have been stalked online and in person.

Stephen Toulouse, who was the head of enforcement for Xbox Live from 2007 until February, policed the most egregious behavior on the network, owned by Microsoft. And women were the most frequent target of harassment, he said. In that role, Mr. Toulouse experienced the wrath of angry gamers firsthand, who figured out where he lived, then called the police with false reports about trouble at his house (more than once, SWAT teams were sent).

If players were reported for bad behavior, they could be disciplined by being muted on voice chat or barred temporarily. At least once a day, Mr. Toulouse said, the company blocked a specific console’s serial number from ever accessing the network again.


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dejost
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Post by dejost »

http://www.newstatesman.com/games/2013/ ... ism-gaming

Man muss ein paar Absätze lesen, weil nach dem ersten habe ich noch den Kopf geschüttel. Großartiger Red Herring. Lesenswert.

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dejost
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http://derstandard.at/1385170098453/Vid ... Oder-nicht
In den USA und Deutschland sind laut Studien der ESA und des BIU mittlerweile rund 45 Prozent der Gamer weiblich und keine Teenager mehr, sondern im Schnitt älter als 30. In der Bundesrepublik sind sogar nur 21 Prozent der Zocker jünger als 19, und in den Vereinigten Staaten hat jeder dritte Spieler das 36. Lebensjahr überschritten. Dass Videospiele auch heute noch stark mit jungen Männern assoziiert werden, liegt zum großen Teil an der Art, wie Spiele in den vergangenen Jahrzehnten vermarktet wurden. Wie eine aktuelle Retrospektive von Polygon in Erinnerung ruft, nutzten bereits in den 1980ern Hersteller dieses Stereotyp, um ihr Werbebudget fokussieren zu können. Die umsatzstärksten und damit werbeträchtigen Genres Sport, Action und Shooter zielen weiterhin klar auf Männer ab.
"Candy Crush" etwa, eines der aktuell erfolgreichsten Mobile-Games, wird zwar klischeehaft an die Hauptzielgruppe "Frauen von 20 bis 50" vermarktet, 39 Prozent der Nutzer sind dennoch männlich. So haben die meisten Spiele einen Genderfokus, die Konsumenten kümmert das in Wahrheit aber wenig. Games sind "unisex".
Der Gendergap ist aber meiner Meinung nach bei casual und core völlig anders.


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