Nicht noch ein Microsoft- Thread

:usuk Everything about Gaming, Computers and the Interwebs. Sometimes there are even free steamkeys.

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dejost
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Nicht noch ein Microsoft- Thread

Post by dejost »

Wie könnte dieses Forum, welches schon diverse Casualtendo- Threads hat, Threads zu EAund Ubisoft, sogar einen, der sich mit dem Spielemarktals solchen beschäftigt, ohne einen eigenen MS Thread auskommen?
Genau, gar nicht.



Manchmal sagen Leute etwas, was auf Microsoft(-Produkte) zutrifft:

Hier ein paar Beispiele:
"So schnell kann man gar nicht schauen wie man durch schlechte Software die teure Hardware entwertet."
"They say if you play a Microsoft CD backwards, you hear satanic messages. Thats nothing, cause if you play it forwards, it installs Windows."
Und zum Einstimmen noch 2 UFs:

http://ars.userfriendly.org/cartoons/?id=20010216

http://ars.userfriendly.org/cartoons/?id=20040811
Last edited by dejost on 23 Jan 2009, 08:36, edited 5 times in total.

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und noch ein extrem fieser, beabsichtiger:
"The first time you'll get a Microsoft product that doesn't suck, will be the day they start producing vacuum cleaners."

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von einem orf forum user, der über den windos- online- viren&schadprogramme-scanner schreibt
Wie ein Angestellter, der seinen Arbeitsvertrag durch den Arbeitgeber prüfen lässt...


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Post by dejost »

entnommen aus dem online standard
Ballmer warnt vor einer drohenden Monopolstellung [Anm.: von google am Online- Werbemarkt]:

"Eines Tages könnten sämtliche Anzeigen von einer Person verkauft werden und der sagt dann, wie viel Ihre Inhalte wert sind", sagt der CEO gegenüber seinen Interview-Partnern. "Ja, wie ein Monopol", antwortet Swisher. Und Mossberg weist auf die groteske Analogie hin. Microsoft hält bei Betriebsystemen weltweit einen Marktanteil von über 95 Prozent.

"Ich sage nur, dass wir Typen sind, die dagegen antreten", wirft Ballmer zurück. Zur raschen Stärkung des eigenen Geschäfts habe man deshalb die Übernahme Yahoos ins Auge gefasst. "Typen wie wir meiden Monopole. Wir stehen gerne im Wettbewerb", fügt Microsoft-Gründer Bill Gates hinzu und beendet die Diskussion.
Manchmal fragt man sich echt, was für einen Bezug zur Wirklichkeit manche Leute haben...

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http://ars.userfriendly.org/cartoons/?id=20080629

Der heutige UF zum Thema. Wie oft sehr empfehlenswert.

Noch treffender ist, was laut diesem Standardartikel Bill Gates selbst mit Windows erlebte:
Todd Bishop von SeattlePi hat ein Beschwerdemail Gates ausgegraben, in dem er seinen obersten Entwicklern seinen frustrierenden Versuch schildert, das kostenlose Video-Editierungsprogramm "Windows Movie Maker" in Betrieb zu nehmen.

Die Email veranschaulicht nicht nur, wie selbst der Erfinder an seinen Programmen scheitert, sondern auch wie ernst Gates das Thema Benutzerfreundlichkeit nimmt:
"I am quite disappointed at how Windows Usability has been going backwards and the program management groups don't drive usability issues", schreibt er zu Beginn in seinem Brief.

Dann schildert er in 1.000 Wörtern, wie er am 14. Jänner 2003 vergeblich versucht hatte "Windows Movie Maker" zu installieren und das "Digital Plus Paket" für Windows XP zu online zu erwerben.
Zuerst habe er den Movie Maker von Microsoft.com herunterladen wollen. Die Seite musste fünf Mal geladen werden, bevor sie dann endlich angezeigt wurde. Die Suchanfragen endeten im Nirvana, selbst mithilfe eines zuständigen Kollegen konnte der Download nur mühsam ausfindig gemacht werden.

"This site is so slow it is unusable.", so sein Fazit rückblickend.

Als er das Programm schließlich gefunden hatte, empfahl die Seite ein Windows Update durchzuführen.
Sechs Updates, 17 Megabyte an Daten, die in "furchteinflössender" Art und Weise beschrieben waren, lud er natürlich herunter. Das Update machte den Computer unbrauchbar.

"This took 6 minutes and the machine was so slow I couldn't use it for anything else during this time, wundert sich Gates in seinem Mail und stellt in den Raum, "What the heck is going on during those 6 minutes? That is crazy."

Krönender Höhepunkt in Gates Augen war dann noch der verpflichtende Neustart: "it told me to reboot my machine. Why should I do that? I reboot every night -- why should I reboot at that time?", beschwert sich der Microsoft-Chef und spricht damit wohl seinen Kunden aus dem Herzen.
Die Installation verlief langsam und schließlich musste dann auch noch die Windows Media Series 9 heruntergeladen werden. Nach weiteren sieben Minuten Installationszeit, dachte er eigentlich den Moviemaker nutzen zu können und suchte das Programm im Dateimanager auf.
"Someone decided to trash the one part of Windows that was usable? The file system is no longer usable. The registry is not usable. This program listing was one sane place but now it is all crapped up.", ärgerte sich Gates und beschloss es bleiben zu lassen.

"What an absolute mess. Moviemaker is just not there at all. So I give up on Moviemaker and decide to download the Digital Plus Package."
Das ganze zieht sich noch einige Zeit lang hin mit ähnlichen Problemen. Drum kommen wir zum Resümee, der gesamte Text ist eh oben verlinkt.
"I thought we had reached a low with Windows Network places or the messages I get when I try to use 802.11. (don't you just love that root certificate message?)".
Auf die Frage Todd Bishops, was Gates nachträglich zu seiner Email vor fünf Jahren sagt, meinte Gates lediglich:

Es vergeht bis heute kein Tag, an dem ich nicht so eine Nachricht an meine Mitarbeiter schicke. Schließlich ist das mein Job.
Leider sind diese Nachrichten wohl ohne Erfolg verschickt worden.

harald
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Post by harald »

Ich weiß nicht, ob es hierher passt. Fals nicht dann einfach woanders hin damit:

Als ich mich heute in mein Hotmail Fach eingeloggt habe, hat mich folgende kleine Fußnote zum Lachen gebracht:
We've designed Windows Live Hotmail storage to grow with you, but at a reasonable pace. That means you should have plenty of storage unless you suddenly want to store the planet Jupiter on Hotmail, in which case we'll send you a nice e-mail asking you to please not try to store planets on Windows Live Hotmail (although gradual storage of moons and asteroids is ok).
Endlich mal ein wenig Humor aus dem sonst eher so trockenen Hause Microsoft! :)
--Harald
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http://futurezone.orf.at/stories/1501254/

Aus der Kategorie: Patente die Angst machen.
Das US-Patentamt (USPTO) hat einen Patentantrag von Microsoft veröffentlicht, in dem der Software-Hersteller eine Abo-Nutzung für einzelne Hard- und Software-Komponenten vorschlägt.
Das Modell könnte laut Antrag auf Hardware-Komponenten wie Prozessor, Arbeitsspeicher oder Grafikkarte und Software wie Textbearbeitungsprogramme, E-Mail oder Datenbanken angewendet werden, die dann etwa als Bundle für diverse Aufgaben nutzbar sind.
Voraussetzung ist allerdings wie bei Handys eine Art SIM-Lock für bestimmte Anbieter, die die Rechner im Gegenzug billiger oder gratis abgeben und dann laufende Abo-Gebühren verlangen könnten. In Summe, gibt Microsoft in seinem Antrag zu, könnten bei dem Modell für den Nutzer selbst höhere Kosten anfallen als bisher.

Vorteile sieht der Hersteller vor allem für die Anbieter, die so sehr leistungsfähige, aber damit meist auch deutlich teurere, Computer an den Käufer bringen könnten und zudem an den laufenden Abo-Kosten verdienen.
Als Vorteile für den Nutzer soll herausschauen, dass die Computer dann eine längere Lebensdauer haben (wieso steht nicht da), und dass sie halt leistungsstärker sind.

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Zugegeben, der folgende Artikel ist ziemlich billig, weil nachher weiß man's immer besser (Oder wie es im Englischen heißt: Hindsight is always 20/20). Trotzdem ist es interessant, dass die "Geschichte" auch ganz anders hätte ausgehen können.

http://derstandard.at/?url=/?id=1231151 ... id11760715
So hatten die Redmonder bereits 1998 für 265 Millionen US-Dollar die Online-Werbefirma LinkExchange übernommen. Neben klassischer Banner-Werbung hatte LinkExchange aber auch eine echte Innovation mit im Gepäck: "Keywords", ein System um anhand von Stichwörtern relevante Werblinks einzublenden. Doch so sehr man Microsoft davon zu überzeugen versuchte, dass dies die Zukunft des Werbegeschäfts darstellt, so wenig ließ man sich davon beim Softwarekonzern beeindrucken.
Erst im Jahr 2000 genehmigte man dann einen limitierten Testlauf von Keywords in Zusammenarbeit mit Microsofts Suchmaschine MSN. Ein Testlauf, der allerdings von begrenzter Dauer sein sollte, bereits im Mai des selben Jahres wurde das Service - obwohl bereits KundInnen gefunden wurden - wieder abgedreht.
Microsoft war damals davon überzeugt, dass die Zukunft in bezahlten Online-Services liegt, eine Einschätzung die sich über die Jahre als nachhaltig falsch erwies. Zusätzlich befürchtete man in Redmond, dass man sich mit Keywords die eigene "klassische" Online-Werbung mit Bannern abgraben würde.
Im Oktober 2000 brachte [Google] das eigene AdWords-System auf den Markt, eine Innovation mit der man sich über die Jahre eine regelrechte Dominanz im Online-Werbemarkt aufbauen konnte. Aktuell erreicht AdWords einen Marktanteil von 73,5 Prozent, dies in einer Sparte, die 2009 bereits 12,3 Milliarden erwirtschaften soll, so eine Prognose von eMarketer.

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http://futurezone.orf.at/stories/1501894/

MS baut in der Wirtschaftskrise und erstmalig in der Unternehmensgeschichte Stellen in größerem Ausmaß ab. Von den 90000 MitarbeiterInnen müssen 5000 den Hut nehmen und adieu sagen.
Betroffen seien die Bereiche Forschung und Entwicklung, Informationstechnologie, Werbung, Vertrieb, Buchhaltung, Personalwesen und die Rechtsabteilung. In ausgewählten Bereichen wie der Online-Suche sollen allerdings auch neue Jobs geschaffen werden.
Der Software-Riese gilt wegen seiner fast überall eingesetzten Programme als Gradmesser für die gesamte IT-Branche und weit darüber hinaus. "Die Wirtschaft und die IT-Ausgaben schwächten sich im Laufe des Quartals noch stärker ab als von uns erwartet", sagte Liddell.
Für das abgelaufene Quartal gab Microsoft zudem am Donnerstag einen Gewinneinbruch von elf Prozent auf 4,17 Milliarden Dollar (3,21 Mrd. Euro) bekannt.
Nochmal MS schreibt nur (!) mehr Gewinne (!), also nicht Umsätze, von 4,17 Milliarden Dollar (!) pro Jahr. Ich bin sicher, diese 5000 Mitarbeiter verdienen jeder genau 4,17 Millionen Dollar pro Jahr, somit kann man den Gewinn nächstes Jahr verdoppeln. Die Umsätze sind übrigens auf 16,63 Milliarden Dollar gestiegen.

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Während der Zune- Absatz eingebrochen ist, schließt MS sein Entwicklerstudio Ace Game Studio, die 27 Jahre lang den Flight Simulator gemacht haben. Der Flugsimulator soll zwar weiter entwickelt werden, der ebenso von Ace gemachte Train Simulator wird aber wohl eingestellt werden.

Während der Zune- Absturz wohl weniger an der Wirtschaftskrise liegt, ist sie bei den Simulatoren wohl doch der Grund.

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Die FuZo (http://futurezone.orf.at/stories/1502495/) schreibt, dass MS nun selbst Shops betreiben will. Um das ganze aufzubauen, vorzubereiten etc haben sie einen ehemaligen Manager von Wal- Mart engagiert, gleich als Vizepräsident.
Ob es so einen Laden zB in Wien geben wird, steht noch nicht fest.

Da das ganze erst in Vorbereitung ist, ist es auch eher ein Fall von Non- News, ich poste es überhaupt nur wegen des Kommentars des Users sleepyhead:
apple konzept?
Davon abgesehen hat M$ mittlerweile 3 Topmanager von Yahoo abgeworben. Unklar ist mir, wieso sie Topmanager, und nicht (Suchmaschinen-) Spezialisten abwerben, aber es wird schon einen Grund haben.

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In den folgenden News geht es zwar um ein Microsoft- Produkt, aber eigentlich um Sex und Gewalt in den USA.

USA, wir erinnern uns, das Land mit der größten Pornoproduktion, wo Prostitution illegal ist.
Das Land, in dem Metzel- Schnetzel- Blutspritz- Gedärmeraus- Spieleok sind, aber sobald es den Anflug von weiblichen Brüsten zu sehen gibt, Skandal im Sperrbezirk.

Hier wird berichtet, dass sich ein User im Microsofts Onlinedienst Xbox Live theGAYERgamer nannte. Er berichtet weiters, dass er sehr viel Zeit damit verbringt, Leute zu "muten", also das Programm so zu konfigurieren, dass es Nachrichten von bestimmten Nutzern nicht mehr zu ihm weiterleitet. Die Vermutung legt nahe, dass es sich hier auch um Cybermobbing wegen seiner zu Schau getragenen sexuellen Orientierung handelt.

Jedenfalls fragte er nach, wieso er seinen Usernamen = Gamertag ändern sollte. Man sagte ihm an der Service Line, die Gamer- Community würde den Namen als unpassend empfinden.

Der zitierte Beitrag endet mit der Frage:
Would "theHETEROgamer" also be banned?
Der Standard berichtet von einem weiteren Fall, wo eine Spielerin ebenfalls gebannt wurde, weil sie auf ihre lesbische Neigung hinwies.

Allerdings liefert der Standard auch eine offizielle Microsoft Begründung, die verkürzt ausgedruckt sagt, jegliches sexuelle sei verboten (also wohl auch Heterogamer), was, wenn das auch konsequent gegen alle durchgezogen wird, vertretbar ist.

Der Standard endet mit dem Hinweis, dass "Killman" oder "Killerm@ster" als Namen aber ohne Probleme möglich sind.

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http://www.gamefaqs.com/poll/index.html?poll=3411

Gamefaqs macht eine Umfrage, wer seine Konsolen dieser Generation (DS, Wii etc) reparieren lassen musste.

Ca 50% der Teilnehmer geben an, dass sie das nicht mussten.
Über 30% geben an, dass sie ihre Xbox360 reparieren lassen mussten.

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Drecks- Microsoft Word.

AHHH! Drecksmüll, Drecksmüll!

Nein, ich bin nicht am Tourette- Syndrom erkrankt (Drecks- Microsoft, Drecks- Microsoft!).

Microdrecks Word hat gerade in der vollständigen Version meiner Diss eine der beiden Tabellen gekillt. Einfach so.

"Eine Tabelle im Dokument ist beschädigt."

Ich habe nichts gemacht, außer die Diss geladen.

Das war's, weg ist sie.
Auch bei den Sicherungskopien kommen genau die selben Fehler, ohne jeglichen Grund, ohne dass seit Wochen was an der Tabelle geändert wurde. Ich habe auch schon neugestartet.
Und wer weiß, wenn ich die Tabelle neu erstelle (was bedeutet, dass ich alle 9 Landesjugendgesetze noch mal im Detail durchforste, obwohl ich eigentlich schon einreichen wollte), vielleicht wird sie wieder beim Neuladen gekillt.
Drecksmüll. Drecksmüll.

(Ok, ich habe mir schon ein Workaround überlegt... Ich habe noch eine PDF- Version. Von der mache ich einen Screenshot, den ich als Bild in die Diss einfüge. Die kann MS Word nicht killen. Ha! Nimm' das Bill Gates! Zweimal killst du meine Tabelle nicht! Doch, mit großer Sorge: Ich habe noch eine zweite Tabelle in der Diss! Drecksmüll!)

Ich mein, ich bin schon selbst schuld.
Wer, der bei Trost ist, schreibt schon seine (nur aus Text bestehende) Diss in einem Microsoft Produkt!

Drecksmüll.

ABO
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Post by ABO »

Schon eine Lösung gefunden?
Welche Version verwendest du?
Vielleicht kannst mir die Datei schicken.

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In der Arbeit habe ich Word 2002 SP3, daheim Word XP (oder wie das heißt), auf Kamila's Arbeitscomputer habe ich es auch probiert, da weiß ich aber nicht, was für ein Word drauf ist.

Ist lieb, dass du mir helfen willst, aber ich werde einfach anhand des PDFs die Tabelle neu erstellen, die ist nur eine A4 Seite groß, 6 Spalten, 11 Zeilen (das weiß ich schon auswändig, von den vielen Versuchen sie zu retten.)

Ich hatte übrigens auch ältere Sicherungskopien, wo die Tabelle schon funktioniert hat. Das Problem war oder ist, dass ich sie vor ein paar Wochen für die Endfassung überarbeitet habe, und die 2 oder 3 Sicherungskopien - wie gesagt, abgesehen vom PDF - hatten dasselbe Problem. Eventuell hat Word beim Abspeichern der neuen Tabelle irgendwas versaut, und es aber selber später gemerkt.

Einen Aspekt habe ich übrigens vergessen:
Bei den Versuchen, die Tabelle zu retten hat mir Word auch einmal (ohne Nachfrage) die Kapitelnummerierung und das Inhaltsverzeichnis "repariert". Das war alles dann unbrauchbar bzw hätte ich es halt als Ganzes neu machen müssen. Ich habe das nicht sofort gemerkt, aber es war angezeichnet als Änderung, so wie wenn es im Änderungsmodus gemacht worden wäre.
Der Schmäh war aber, man konnte diese Änderung bzw "Reparatur" nicht rückgängig machen. Und mal wieder neuladen...

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Post by dejost »

Für die Diss habe ich einfach das ganze neu eingegeben. Grrr.


Was aber gab es - abgesehen von Ärger über Microsoft-Produkte - puncto MS schon längere Zeit nicht?

Genau. Eine Umbenennung der Suchmaschine.

Google hat ja so ca. 80% Marktanteil (was sie dagegen tun könnten, siehe hier).

http://futurezone.orf.at/stories/1603779/

MS Gegenkozept ist, Live (Live Search (formerly Windows Live Search and MSN Search)) umzubennen, und zwar auf Bing. (www.bing.com)
Begleitet von einer bis zu hundert Millionen Dollar schweren Werbekampagne nimmt der Software-Konzern damit erneut Anlauf zur Aufholjagd auf den großen Marktführer Google. Die deutsche Version von Bing zunächst in einer Betaversion verfügbar sein, erklärte Dorothee Ritz, Managerin von Microsoft Deutschland.
"Bing ist keine Suchmaschine, sondern eine Entscheidungsmaschine", sagte Microsoft-Managerin Dorothee Ritz. Noch heute würden rund 30 Prozent aller Suchanfragen ohne Ergebnis abgebrochen. Bing soll dagegen den Nutzern mit einem verbesserten Index deutlich mehr relevante Ergebnisse liefern.
"Bing ist keine Suchmaschine, sondern eine Entscheidungsmaschine", sagte Microsoft-Managerin Dorothee Ritz. Noch heute würden rund 30 Prozent aller Suchanfragen ohne Ergebnis abgebrochen. Bing soll dagegen den Nutzern mit einem verbesserten Index deutlich mehr relevante Ergebnisse liefern.
In den USA arbeitet Microsoft mit einer Reihe von Partnern zusammen. Microsoft hatte Ciao im vergangenen Herbst übernommen. Über Ciao können Verbraucher Preise und Angebote aus einem Sortiment von rund sieben Millionen Produkten und Dienstleistungen vergleichen und für andere Nutzer bewerten.

Mit seiner Live Search-Suche war Microsoft bislang eher mäßig erfolgreich. Bing wird die Windows Live Search komplett ersetzen.
Dem Werbevideo, dass es im Moment auf Bing zu sehen gibt, wirkt das ganze gar nicht so schlecht. Das Problem ist nur, und das ergibt sich aus dem Artikel, wenn die nur eine einzige Quelle (und die gehört auch noch ihnen) für Preisvergleiche, Bewertungen etc heranziehen, kann man das so ziemlich schmeißen, da kann man gleich direkt auf Ciao schauen.

Außerdem vermute ich, dass wird nur für die 10 000 meistgesuchten Dinge gehen. Aber für Dinge wie Digitalkameras, Urlaube etc gibt es eh schon spezialisierte Seiten, und bei weniger populären Suchbegriffen werden die Ergebnisse wohl wieder erbärmlich sein.

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Post by dejost »

Schon seit einiger Zeit verliert MS Marktanteile am Browser"markt".

Hier im Forum hat Mozilla schon längere Zeit die Nase knapp vorn, siehe im entsprechenden Thread.

Jedenfalls, jetzt mit dem IE 8 wird zum Gegenangriff geblasen, aber die feine Klinge wird dabe nicht geführt.

http://derstandard.at/1244460976862/Get ... irefox-ist
Über eine Marketing-Kampagne sollen die Vorzüge der eigenen Software ins rechte Licht gerückt werden. Dabei greift man teilweise zu recht handfesten Methoden, so gibt es etwa in Australien 10.000 AUS-Dollar zu gewinnen - ein Wechsel auf den IE8 natürlich vorausgesetzt.
Gleichzeitig versucht sich Microsoft aber auch an einer Neuauflage seiner "Get the Facts"-Kampagne, die in ihrer Ausrichtung allerdings an die Untiefen der Anti-Linux-Propaganda des Konzerns erinnert. In einer Tabelle werden dabei der IE, Firefox und Google Chrome gegenüberstellt, das Microsoft-Produkt geht dabei als klarer Sieger hervor.
So behauptet Microsoft etwa, dass der IE aufgrund der Malware und Phishing Protection der sicherste Browser sei. Dass die Konkurrenz ähnliche Maßnahmen schon länger besitzt, blendet man ebenso aus, wie den gesamten Komplex der Sicherheitslücken. Wohl nicht ganz ohne Grund, liegt der IE doch bei der realen Gefährdung für die BenutzerInnen - durch Exploits für vom Hersteller bislang nicht behobene Bugs - seit Jahren an der in diesem Bereich wenig ruhmreichen Top-Position.
Zwar gesteht man durchaus ein, dass der Firefox mit seinem großen Add-On-Ökosystem hier einen gewissen Vorteil habe, andererseits seien im IE8 viele der dort verfügbaren Funktionen schon von vornherein installiert - ein etwas krude argumentiertes Unentschieden. Etwa anders geht man es bei der Kategorie "Benutzbarkeit" an: Hier listet man schlicht drei der neuen Features von IE8 auf, Accelerators, Web Slices und Visual Search Suggestions seien der Beweis dafür, dass der eigenen Browser dieses Kriterium klar für sich entscheide.
Browserwars, die nächste Runde.

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http://derstandard.at/1245820224437/Ang ... eutschland
Kunden, die vor dem Verkaufsstart von Windows 7 (22. Oktober) einen PC mit Vista erwerben, bekommen ab sofort gratis einen Upgrade-Gutschein auf das neue Betriebssystem mitgeliefert. Auch sonst rührt der weltgrößte Softwarehersteller (dessen Programme auf 90 Prozent aller PC weltweit laufen) laut die Werbetrommel, um möglichst viel Windows-7-Pakete vorab unter die Leute zu bringen. Und zwar in Form eines rabattierten Einstiegsangebots für die Einzelhandelsversion von Home Premium für 49,99 Euro. Allerdings nur in USA, Kanada, Japan, Frankreich, Großbritannien und Deutschland.
Die Einschränkung auf diese Märkte begründet Robert Lampl von Microsoft Österreich mit "Logistik-Gründen". Zusatz: "Da wir aber in einer europäischen Union leben, ist es durchaus nachvollziehbar, wenn österreichische Kunden über deutsche Retailer-Kanäle einkaufen."

Käufer, die dann im Oktober das Windows-7-Upgrade nutzen wollen, tun allerdings gut daran, vorher alle bis dahin installierten Programme, Daten und Einstellungen auf ein externes Speichermedium zu übertragen. Denn das Upgrade erfordert ein sogenanntes "clean up", eine frische Installation. "Mit Windows-Easy-Transfer-Funktion, die es auch bei Vista gab, ist das im Prinzip ganz einfach", sagt Lampl.
Logistik-Gründe? Ich versteh's eh, in Österreich gibt es halt so viele Berge... und die ÖBB ist auch unzuverlässig.
Verantwortlich für diese notwendige Neuinstallation beim Upgrade macht Microsoft letztlich die EU-Kommission. Um wegen der Koppelung seines Betriebssystems mit dem firmeneigenen Browser Internet Explorer (IE) keine weiteren kartellrechtlichen Probleme mit der EU zu bekommen, liefert Microsoft in Europa Windows 7 ohne Browser aus.

Es sei nicht mehr so schnell möglich gewesen, die Installationsroutinen entsprechend so umzuschreiben, dass der Explorer der alten Vista-Version restlos entfernt werden könne, argumentiert der Softwarehersteller.

harald
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@Clean Install: Eh besser, dann sind wenigstens alle Treiberleichen aus dem System raus.

@Windows 7: Ich hab Vista. Alle regen sich auf darüber, ich finds endlich praktisch, dass man vor Administrator Aktionen gewarnt wird und es noch ein bissl stabiler als XP ist. Außerdem sind 90 % der Updates die Lücken betreffen, die sowohl unter XP als auch Vista bestehen, bei XP kritisch und bei Vista dank der User Access Control nur mittel. Ich werd also so bald nicht wechseln.
--Harald
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http://derstandard.at/1245820550960/Suc ... angsam-auf
Seit dem Start am 3. Juni soll Bing in den USA für den Monat Juni einen durchschnittlichen Marktanteil von 8,23 Prozent erreicht haben.
Vor Umbennenung und Relaunch: ca. 0,5%-Punkte weniger. Google hat leicht verloren, Yahoo auch leicht zugelegt.

Weltweit hat Google über 80%, Bing etwas über 5%.

PS: Hey, Harald, ist die Sig noch aktuell?

harald
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Post by harald »

dejost wrote:PS: Hey, Harald, ist die Sig noch aktuell?
Die Skichallenge is für heuer wie der Winter vorbei, aber solang der Server nicht offline ist, lass ich den Banner noch drin.
--Harald
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Wie Harald ja schon weiter oben lobend erwähnt hat, Microsoft nimmt sich selbst nicht all zu ernst.

Dieser Filmtrailer ist ein weiterer Beweis:

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=VUawhjxL ... r_embedded[/youtube]

David Pouge, Autor der New York Times findet dafür härtere Worte für die allgemeine MS-Strategie:
"In den letzten 15 Jahren dürfte Microsofts Master-Businessplan so ausgesehen haben - Warten wir mal ab, bis wer einen Hit landet und dann kopieren wir ihn. Klingt böse, aber bitte denkt nach - PalmPilot - PocketPC, Netscape Navigator - Internet Explorer, Mac OS X - Windows Vista, Apple iPod - Microsoft Zune...Und nun Bing. Microsofts jahrelanger Versuch Google zu imitieren. ZynikerInnen meinen ja, dass Bing ein Akronym für "But It’s Not Google"ist".
Ein Webtipp gibt es dort auch gleich zum Thema:
http://bing-vs-google.com

(Ich habe jetzt mal "Herr Katz" als Suchbegriff eingegeben. Bei google ist http://katz.kortz.at Nr 1, bei Bing nicht mal auf Seite 1. Wer bei uns klar gewonnen hat, ist auch klar)

Und zum Thema BING vs Google hier noch ein Link zu einem Video, welches es ziemlich gut auf den Punkt bringt:
http://www.collegehumor.com/video:1915736
(Gepostet von Standarduser Protagonist)

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Da MS ja einem den blöden Liveaccount wirklich, wirklich aufzwingt, habe ich mich heute endlich nötigen lassen. Kosten tut's ja nix und Spam scheint auch nicht automatisch dabei zu sein. Außerdem wird es eh mit meinem Hotmail-Account verknüpft, dh die Daten haben sie eh schon.

Mein Problem schildere ich jetzt mal in dem Email, welches ich sogleich an den Support schicke:
Ich aka dejost aka The Purple Pantywaist wrote: Xbox-Live- Anfrage

Sehr geehrte Damen und Herren!

Heute habe ich mich dazu entschlossen, doch einen Live- Account anzulegen. Ich wollte meinen jahrelang verwendeten Nick, The Purple Pantywaist, verwenden. Leider war dieser zu lange. Doch gibt's ja ein Feld für andere verwendete Namen.
Zu meiner Verwunderung war der Name The Purple Pantywaist verboten. Mir ist nicht völlig ersichtlich, was an diesem harmlosen Namen, übrigens inspiriert von einer Spiderman- Folge aus den 1960ern (Comic Code Authority, anyone?) unter dem ich zB für ein Online-Magazin auch schreibe, verwerlich, jugendgefährend oder was auch immer sein soll.
Namen wie "Killman" oder "Killerm@ster", deren Jugendgeeignetheit ich mal eher bezweifle, gehen ja schließlich auch.

Oh, und wenn ich Ihnen schon schreibe: Wie kann ich mir andere als die paar vorgegeben als Avatarbilder nehmen?

Mit Dank im Voraus und mit freundlichen Grüßen
Mag. Daniel "The Purple Pantywaist" St.

PS: Mir ist schon klar, dass diese Adresse für anderen Support dient, aber da ich nach ein paar Minuten die entsprechende Emailadresse nicht gefunden habe, denke ich, es ist ja durchaus iSd Kundenorientierung, wenn Sie das intern an die Zuständigen weiterleiten.
Bin schon auf die Antwort gespannt und halte euch auf dem Laufenden.

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Und nun die Antwort:
Sehr geehrter Herr Daniel,

vielen Dank für Ihre E-Mail an den Xbox Kundenservice.

Ausführliche Informationen zu Ihrem Anliegen finden Sie unter http://support.microsoft.com/kb/907707/de?sd=xbox.

Sollten Sie darüber hinaus Fragen haben, so wenden Sie sich bitte telefonisch an den Xbox Kundenservice. Wir helfen Ihnen gerne weiter. Für unsere Kontaktinformationen folgen Sie bitte dem Link im Anschluss an diese E-Mail.



Mit freundlichen Grüßen,

Vlad
Unter dem Link findet sich übrigens überhaupt nix, was mit meiner Anfrage zu tun hat. Anrufen werde ich sicher nicht. Habe mich jetzt "The Purple Pantywayst" genannt. Das ging ohne Probleme.

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http://content.techrepublic.com.com/234 ... 302-3.html

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Tja, schwierig F1 ohne Keyboard zu drücken. Gutes, altes Dos.

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Was Microsoft Money 98 trying to hide something, like maybe a misappropriation of funds, by creating errors that canceled each other out?
Jetzt wissen wir, woher Bill Gates' Milliarden kommen.

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This gem appeared in Microsoft’s ill fated operating system Windows ME.
Zuviel Wissen ist gefährlich, das galt auch für Windows ME.

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dejost
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http://derstandard.at/1254311395094/Man ... t-zu-haben
Microsoft hat in den letzten Jahren einen drastischen Wandel durchlebt: Als Antwort auf das Vista-Debakel wurden neue Strategien, eine neue Art Software zu entwickeln und auch ein neues Selbstbild geschaffen
"Vista war das größte Debakel in der Firmengeschichte. Die Leute schämten sich zu sagen, dass man bei Vista mitgearbeitet hatte", so wird ein ehemaliger Senior Executive von Microsoft von CNN zitiert. Tatsächlich lief beim Start des Betriebssystems so ziemlich Alles falsch: Vista verlangte nach High-End-Hardware - in einer Phase wo die KonsumentInnen verstärkt auf leistungsschwächere Note- und Netbooks setzten. Das aufgeblasene Betriebssystem erwies sich als inkompatibel zu Druckern, Webcams und es gab kaum Treiber. Viele Early Adopters kehrten Vista den Rücken und gingen zu Windows XP zurück. Unternehmen sparten sich den Umstieg überhaupt zur Gänze.
Hatte Steve Ballmer früher mit Ansagen zu Google ("Nur ein Kartenhaus") oder Linux ("Ein Krebsgeschwür") aufhorchen lassen, so musste der Softwarekonzern erst erkennen, dass sein Kerngeschäft nicht von diesen Mitbewerbern bedroht war. Weiterhin laufen 95 Prozent aller PCs weltweit unter Windows. Der Feind musste also im Inneren zu suchen sein.
Andreas Kraftl wrote:Kaum ist das neue Windows verfügbar und die Absatzzahlen sind nicht berauschen, kommt man drauf, dass Vista schlecht ist/war.

Vor dem Launch von Windows 7 fiel das niemandem auf?

Ein Schelm wer sich hier etwas denkt ... :-)

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http://futurezone.orf.at/stories/1641026/
Forscher der Carnegie-Mellon-Universität und Entwickler der Microsoft Research Labs haben einen Weg gefunden, die menschliche Haut als Bedienoberfläche zu nutzen.
Der mikrochipgroße Pico-Beamer ist in einem Armband untergebracht und projiziert eine Tastatur oder ein Eingabemenü auf den Unterarm oder die Handfläche des Trägers. Ein akustisches Ortungsgerät, das ebenfalls im Armband getragen wird, berechnet anschließend, welchen Displaybereich der Nutzer aktivieren will.

Um zu wissen, wo der Unterarm oder die Handfläche berührt wird, haben die Forscher verschiedene akustische Freqzuenzmuster identifziert. Die Sensoren im Armband können diese Frequenzen eindeutig der angetippten Körperstelle zuordnen.
Erste Tests an Probanden hätten gezeigt, dass das System sehr einfach und gut funktioniere, selbst wenn der Körper in Bewegung sei, erklärten die Forscher gegenüber dem "New Scientist". Einzig das Armband dürfe nicht verrutschen, damit das Bedienfeld immer in exakt der gleichen Position bleibe.

Noch befindet sich Skinput im Prototyp-Stadium, in Zukunft können sich die Entwickler den Einsatz bei Mobiltelefonen, MP3-Playern und auch Computern vorstellen.
"Wie haben Sie es denn geschafft, das Betriebssystem zu löschen und die Backups auch?" - "Ich hatte diesen juckenden Ausschlag...."

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Nun schrieb ich in Word irgendwas zu einer KFZ-Werkstatt.
Clippy kannte das Wort nicht, und schlug mir vor Kfz-Werkstatt und KZ-Werkstatt :shock: :addi

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http://derstandard.at/1269449618681/Chi ... ionsfabrik
Das National Labor Commitee hat die Arbeitsbedingungen bei der chinesischen KYE Systems untersucht und fand katastrophale Zustände vor. In der Fabrik, in der vor allem Hardware für Microsoft zusammengebaut und in die USA, Europa und Japan verschickt wird, sollen Arbeiterinnen "wie Gefangene" behandelt werden, heißt es in dem Bericht laut seattlepi.com.
Beschäftigt seien hauptsächlich Arbeiterinnen zwischen 18 und 25 Jahren, die 15 Stunden am Tag arbeiten müssten. Vor einigen Jahren soll die Firma trotz Verbots vor allem 14- und 15-jährige Schüler beschäftig haben. Der Stundenlohn betrage 65 Cent. Man lebe wie Gefangene nur um zu arbeiten, erzählten Arbeiterinnen im Rahmen anonym durchgeführten Interviews. Während der Schichten dürften sie nicht die Toilette aufsuchen, müssten sie allerdings selbst reinigen. 14 Angestellte müssten sich einen Schlafraum teilen, Matratzen und Bettwäsche müssten sie selbst mitbringen. Als Waschgelegenheiten würden ihnen nur Eimer und Schwamm zur Verfügung gestellt. Auch sexuelle Übergriffe auf die jungen Frauen seien keine Seltenheit. Die meisten Personen würden jedoch nur sechs Monate in den Fabriken arbeiten.
Microsoft hat laut Bericht bereits eine Untersuchung der Arbeitsbedingungen eingeleitet. Man nehme die Vorwürfe sehr ernst, heißt es in einem Statement. Das National Labor Commitee kritisiert jedoch, dass die Auftraggebern genau wüssten unter welchen Bedingungen ihre Produkte entstünden. Andererseits würden sich die Fabriken auf Besuche durch die Konzerne gut vorbereiten und falsche Angaben machen. Die Arbeiterinnen würden gezwungen, die Fabrik zu loben und andere Produktionsstätten zu nennen, in denen schlechtere Bedingungen herrschten.

Neben Microsoft zählen unter anderem auch HP, Samsung, Acer, Asus und Logitech zu den Auftraggebern. Etwa 30 Prozent der Aufträge kommen von Microsoft. In der Fabrik werden beispielsweise Mäuse, Tastaturen und Webcams für das Unternehmen zusammengebaut.
Es ist natürlich etwas fies, dies jetzt MS anzuhängen. Weil es gibt sicherlich jede Menge solcher Fabriken, und dieser Einzelfall hat nur deswegen eine Breitenwirkung im Westen, weil halt auch MS dort produzieren lässt. Es mag schon sein, dass die zumindest begründeten Verdacht hatten, dass es doch nicht so super ausschaut mit 40h-Woche und Menschenrechte, aber wieso sollte es sonst so billig sein? Und so ein Verdacht drängt sich anderen Bestellern sicher auch auf.

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Habe hier einen alten Thread gefunden, der eigentlich zur Gänze in diesen Thread gehört:
dejost, am 15.03.2007 wrote:"Für wie blöd halten die uns"

http://oe1.orf.at/highlights/76247.html

Auszugsweise die imho besten Stellen
Manchmal möchte man sich den nächsten greifbaren Marketing-Menschen zur Brust nehmen, ihn kräftig durchschütteln und fragen, für wie blöd er und seine Kollegen den p.t. Konsumenten eigentlich halten.

Als jüngstes Beispiel sei die äußerst penetrant beworbene Einführung eines neuen PC-Betriebsystems erwähnt. Da kommt eine Packung daher, die in Form und Farbe an ein Duschbad für Halbstarke erinnert, da werden vollmundig revolutionäre Features beworben, die Konkurrenten seit fast anderthalb Jahrzehnten an Bord haben, da wird kopiert, was das Zeug hält. Man hat es nicht mal für nötig gehalten, den Ideenklau zu kaschieren: Da heißt es "Aero" statt "Aqua" oder "Gadget" statt "Widget".
Um zu unserem Betriebsystem zurückzukommen: Steht diesem aufdringlichen Marketinggeklingel wenigstens ein (Mehr-)Wert gegenüber?

Man wird in dieser Hinsicht schnell skeptisch, wenn man nach einer ersten Installation das Gefühl hat, dass der gestern noch flotte und gar nicht so alte Rechner plötzlich zu Elektronikschrott degradiert wurde. Alles schön bunt und transparent, aber alles plötzlich auch sehr zäh. Dann stellt man fest, dass manche Teile des Rechners und Zubehör, die lange klaglos funktioniert haben, plötzlich den Dienst quittieren. Der bis jetzt noch halbwegs innovationswillige User wird langsam genervt und beginnt zu recherchieren: Für viele PC-Komponenten gibt es noch keine Treiber, sehr viel angeschlossenes Zubehör wird weder erkannt noch unterstützt. Die viel beworbenen, revolutionär neuen Sicherheitsfunktionen stellen sich schnell als nervende Dialogboxen heraus, die bei jeder Kleinigkeit besorgt nachfragen, ob ich das, was ich grad mache, auch wirklich will. Man gewöhnt sich schnell an, blind auf die Bestätigung zu klicken, bis man irgendwann mal was wirklich Gefährliches kritiklos abnickt. Andere Betriebssysteme verstecken die wirklich heiklen Sachen besser und lassen den User damit in Ruhe, soweit es geht und sinnvoll ist.

In vielen Foren und Blogs vor allem professioneller PC-User vieler Branchen wird mittlerweile ausdrücklich und mit teils drastischen Beispielen davor gewarnt, auf produktionskritischen Maschinen dieses neue System zu verwenden. Getoppt werden diese Wortmeldungen nur noch vom jüngsten Verbot des US-Verkehrsministeriums, das neue System in seinem Bereich einzusetzen. Dieses Verbot wurde sogar noch erweitert um die neueste Browserversion und die jüngste Office-Suite des gleichen Herstellers.
harald, am 16.03.2007 wrote:Das mit den Treiberproblemen erinnert mich an die Einführung von Windows XP. Aber in ein paar Monaten werden sie auch das im Griff haben, und dann sind DirectX 10 Laptops eh schon der Standard. Bis dahin, bleiben bei mir XP und Win 98 im Einsatz (und für zwischendurch bei systemkritischen Sachen Open Suse 10.2 auf der Live Eval DVD direkt lauffähig [dann könnte sich MS noch ein Stück abkupfern!]).

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Windows 8 wurde vorgesetellt. Sieht irgendwie sehr klicky-bunty-I-Pad mäßig aus, völlig neue Bedienoberfläche, touch-screen geeignet und viel mehr "live".
Das alte Interface soll aber auch vorhanden sein.

http://futurezone.at/produkte/3454-micr ... halo-4.php

Eigentlich geht's mir heute aber um die E3.

Die Details der MS-Pressekonferenz kann man vielerorts, auch unter obigem Link, nachlesen.

Mir geht es darum:
XBox goes casual.
Die meisten neuen Titel sind Kinect- Titel, und auch wenn manche Star Wars oder Fable zum Thema haben, die zielen - so mein Eindruck - doch sehr eindeutig auf eine anderes Zielpublikum ab als Fable und Halo.

(Jetzt bleibt zu hoffen, dass Nintendo den Schwenk zurück zu den Hardcoregamern macht mit der morgen vorgestellten neuen Konsole)

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http://news.orf.at/stories/2070688/
Der US-Softwareriese Microsoft hat sich für eine über den Kurznachrichtendienst Twitter verschickte Werbebotschaft entschuldigt, in der Fans der Sängerin Amy Winehouse nach ihrem Tod zum kostenpflichtigen Herunterladen eines ihrer Alben aufgerufen wurden.

„Wir entschuldigen uns bei allen, denen unser vorheriger Amy-Winehouse-Tweet als rein geschäftlich motiviert erschien“, twitterte Microsoft gestern. Das sei „überhaupt nicht der Fall“, hieß es in der Mitteilung vom Konto Tweetbox360.
Aber sowas von gar nicht überhaupst nicht - in Zeiten wie diesen kann man ja öffentlich lügen, findet niemand mehr was dabei.
Zuvor hatte Microsoft über Tweetbox360 dazu aufgerufen, über das Microsoft-Onlinegeschäft Zune in Erinnerung an die verstorbene Souldiva ihr Erfolgsalbum „Back to Black“ herunterzuladen.

User hatten das mit Kommentaren wie „arg“ und „widerwärtig“ quittiert. Winehouse war am Samstag Tod in ihrer Wohnung in London aufgefunden worden. Sie starb im Alter von 27 Jahren.
"widerwärtig" ist da eh noch harmlos.

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http://fm4.orf.at/stories/1688379/
"Aus Sicherheitsgründen" wird das kommende Windows-Betriebssystem 8 nur nach Authentifizierung starten. Damit sind Rechner gemeint, die ausschließlich mit einer Windows-Version hochfahren können - andere Betriebssysteme werden ignoriert.
Windows 8 werde deshalb nur noch über das neue "Unified Extensible Firmware Interface" (UEFI) zu starten sein, nicht aber über ein herkömmliches BIOS.
Im Grunde ist es schon eine naheliegende Idee, das in die Jahre gekommende BIOS (Basic Input/Output System) von PCs ablösen. Während sich die PC-Technologie insgesamt rasant verändert hat, ist dieses 16-Bit-System, das den PC bei dessen Start sozusagen zum Leben erweckt, seit mehr als 30 Jahren ziemlich unverändert geblieben. Es wurde nur daran herumgebastelt, um damit auch die neueren 32- und 64-Bit-Betriebssysteme hochfahren zu können.

Beim Einschalten überprüft das BIOS alle angeschlossenen Hardwarekomponenten und aktiviert sie. Dem PC wird gewissermaßen mitgeteilt, aus welchen Komponenten er besteht, vor allem aber, wo sich die Festplatte mit Bootloader und Betriebssystem(en) befindet.
Vom guten alten BIOS, das dann den Bootvorgang einleitet bzw. im Fall von Dual-Boot-Systemen anbietet, entweder mit Windows oder Linux hochzufahren, entscheidet sich der Nachfolger UEFI in einem entscheidenden Punkt.

Die ersten Kritiker meldeten sich erst eine Woche nach der Entwicklerkonferenz zu Wort. "Es ist wahrscheinlich nicht angebracht, gleich in Panik zu verfallen. Anlass für Sorge ist es allemal", schreibt Matthew Garrett, Linux-Entwickler beim Distributor Red Hat. Ross Anderson, Professor für Computersicherheit an der Uni Cambridge, dessen Gutachten entscheidend dazu beigetragen hatten, dass "Trusted Computing" 2003 zu Fall gebracht wurde, dazu: "Die Ausweitung des Microsoft-Monopols auf Hardware wäre ein Desaster. Das verstößt gegen internationale Verträge und darf deshalb nicht umgesetzt werden."

Hier wird nicht etwa gebootet, was sich gerade auf der Harddisk befindet, sondern nur jenes Betriebssystem, dessen Schlüssel mit einem in der Hardware hinterlegten Schlüssel übereinstimmt. Auf einem solchermaßen "abgesicherten" Rechner, der für Windows 8 ausgeliefert wird, lässt sich kein anderes Betriebssystem mehr installieren. Nicht einmal Windows 7, wenn das vom Hersteller des Rechners nicht vorgesehen wurde.
MS sagt, so retten wir euch vor Bios-Rootkits (als ob's dann nicht UEFI-Rootkits geben würde).
BIOS-Rootkits sind zwar seit Jahren bekannt, jedoch spielten sie im kakophonen Konzert der Schadprogramme nie eine besondere Rolle. Sie wurden vielmehr periodisch als "Proof of Concept" auf Security-Konferenzen vorgestellt. Der letzte bekanntgewordene Fall eines BIOS-Rootkits "in the wild" liegt mehr als vier Jahre zurück.
Kurz vor der Pressekonferenz ist aber einer umgegangen.
Dass "Mebromi" von den Virenspezialisten trotzdem durch die Bank als "geringe Bedrohung" eingestuft wird, hat einen simplen Grund. Angegriffen werden ausschließlich die BIOS-Systeme eines von vielen Herstellern, damit sind die Verbreitungsmöglichkeiten sehr beschränkt.

"Mebromi" ähnelt damit den "Proof of Concept"-Viren, die nur die Möglichkeit eines Angriffs beweisen sollen, aber nicht für einen realen, großangelegten Angriff programmiert sind.
Das ganze scheint aber bei mobilen Geräten erst seinen wahren Zweck zu entfalten:
Microsofts Geschäftsstrategie folgt hier dem höchst erfolgreichen Vorbild von Apples iPhone. Im Interesse der Mobilfunker ist, dass die Kunden ihren Handheld eben nicht über entsprechende Software - a la iPhone-"Jailbreaks" - entsperren können.

Microsoft wiederum hat das entsprechende Interesse, dem Kunden nach Vorbild Apples weitere Produkte (Filme, Musik etc.) zu verkaufen. Das UEFI verhindert, dass sich der Kunde mit einem anderen Betriebssystem aus diesem Geschäftsmodell verabschiedet.
Es stehe den Hardwareproduzenten ja frei, diesen "Secure-Boot-Vorgang" mit Schlüssel-Authentifizierung optional zu machen, hieß es vonseiten Microsofts.

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kakophonen
:lol:
Es stehe den Hardwareproduzenten ja frei, diesen "Secure-Boot-Vorgang" mit Schlüssel-Authentifizierung optional zu machen, hieß es vonseiten Microsofts.
Wieso hab ich nur das Wort Bußgeld bei dieser Aussage sofort vor AUgen? :roll:
--Harald
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harald wrote:
Es stehe den Hardwareproduzenten ja frei, diesen "Secure-Boot-Vorgang" mit Schlüssel-Authentifizierung optional zu machen, hieß es vonseiten Microsofts.
Wieso hab ich nur das Wort Bußgeld bei dieser Aussage sofort vor AUgen? :roll:
Weil du dich auskennst?

http://futurezone.at/produkte/5274-aus- ... r-zune.php
Microsofts iPod-Konkurrent Zune ist offiziell am Ende. Eine Notiz auf den Service-Seiten des Windows-Konzerns bestätigt knapp, dass der Musikplayer nicht mehr produziert wird.
Die Musik- und Videostrategie fokussiere sich wie angekündigt auf das Smartphone-Betriebssystem Windows Phone, hieß es auf der Microsoft-Serviceseite. „Wir werden die Zune-Player nicht mehr produzieren.“

Microsoft hatte den Zune 2006 gestartet, konnte damit gegen Apples iPod-Player und iPhones aber nur wenig ausrichten. Nach Europa kamen die Geräte gar nicht erst.
Der IPod Classic wird aber auch eingestellt, weil man halt jetzt alls über das IPhone macht.

Bei MS frage ich mich oft, wie die es immer wieder schaffen, solche Aktionen so völlig zu versemmeln...

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http://derstandard.at/1326503800047/Ber ... uchtspiele

Die neue Xbox soll viel leistungsstärker sein und Bluray abspielen können. Aber die wirkliche Neuigkeit:
Angeblich werde Microsoft technologische Vorkehrungen in die als "Xbox 720" gehandelte Konsole implementieren, die verhindern sollen, dass Kunden Gebraucht-Games abspielen können. Wie dies technisch funktionieren solle, konnte Kotakus Quelle nicht erklären. Definitiv würde Microsoft damit den Wünschen der Spielhersteller entsprechen, gleichzeitig jedoch Konsumenten und den großen Markt für Gebrauchtspiele vor den Kopf stoßen.
Ein langjähriger Traum von EA und Co. Am PC haben sie's ja schon durchgeboxt, dank Aktivierungscodes und Nachhause- Telephonieren. Seit dem bin ich auch nicht mehr bereit mehr als 20€ für ein Spiel zu zahlen - früher oder später ist eh alles auf Rakuten, Amazonoder Steam im Abverkauf.
Ich hoffe, wenn sie das machen, wird die Konsole floppen. Aber ich (und andere Posterinnen bei dem Artikel) sehe durchaus die Gefahr, dass wenn MS damit kommt, Sony dann gleichzieht. In diesem Fall würde ich mir aber doch einen Wii U kaufen.

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http://orf.at/stories/2121743/
Der US-Softwaregigant Microsoft hat gestern ein neues Soziales Netzwerk dem breiten Internetpublikum geöffnet. Das Netzwerk So.cl - dessen Name wie der englische Begriff „social“ ausgesprochen wird - solle Menschen beim Finden und Austauschen interessanter Websites helfen, teilte Microsoft mit.

Es vereine damit die Vorteile von Sozialen Netzwerken und sozialer Suche, die auf der Auswertung von Suchergebnissen von Personen mit ähnlichen Interessen beruht. Hauptzielgruppe des Angebots sind demnach Studenten.
Es handle sich jedoch noch um „ein experimentelles Forschungsprojekt“. Eine Registrierung bei So.cl ist über die Anmeldedaten möglich, die Nutzer für ihre Konten beim Microsoft-Dienst Windows Live oder für das Soziale Netzwerk Facebook nutzen. Daneben können Interessierte auch per E-Mail über die Adresse socl@microsoft.com Kontakt aufnehmen.
Ich kann mich nicht mehr erinnern, war Microsoft irgendwann mal ein Trendsetter, oder haben die immer schon die Ideen von anderen erfolglos kopiert?

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http://news.orf.at/stories/2127954/
Ein Luxemburger EU-Gericht hat im Kern eine Kartellstrafe gegen den US-Softwarekonzern Microsoft bestätigt. Das zweithöchste EU-Gericht entschied heute, die vor vier Jahren von der EU-Kommission gegen Microsoft verhängte Kartellstrafe sei rechtens.

Allerdings reduzierte das Gericht die Höhe des Bußgeldes um 39 Millionen auf 860 Millionen Euro. Grund für die Strafe war, dass Microsoft nach Auffassung der EU-Kommission seinen Mitbewerbern den Zugang zu wichtigen Informationen über die Interoperabilitiät von Geräten verwehrte.
Was das für ein Gericht war und wie der Instanzenzug da ist, wäre noch interessant zu wissen, aber wir werden ja nichts von einem bezahlten ORF- Journalisten verlangen, was ich jetzt in 3 Minuten Pause zu faul bin zu suchen.

In Griechenland geht es dafür rauer zu, wie der orf.at weiß:
Die Büros des Softwarekonzerns Microsoft in der Athener Vorstadt Marousi sind nach einem Brandanschlag schwer beschädigt worden. Verletzt wurde niemand. Die Polizei ging bei ihren Ermittlungen von einem extremistischen Hintergrund aus.

Wie ein Offizier der Feuerwehr sagte, seien laut ersten Erkenntnissen drei vermummte Männer kurz vor 4.00 Uhr mit einem Kleintransporter durch den Glaseingang in das Gebäude gefahren. Sie hätten die beiden Nachtwächter mit Waffen bedroht und zum Verlassen des Gebäudes gezwungen. Danach zündeten sie den Wagen an, der mit Haushaltsgasflaschen und Benzinkanistern beladen war, und flüchteten.
Es handelt sich dabei wohl um gewalttätige Anarchisten, die ohne nähere Begründung aber als "links" bezeichnet werden.

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dejost wrote:http://news.orf.at/stories/2127954/
Ein Luxemburger EU-Gericht ....
Was das für ein Gericht war und wie der Instanzenzug da ist, wäre noch interessant zu wissen, ...
Also da das ein Kartellrechtsstreit ist, schätz ich mal, dass das Europäische Kartellamt (=Kommission) zuerst zugeschlagen hat. Nachher haben die wohl das EuG angerufen und der EuGH würde jetzt noch offen stehen. Ist aber nur geraten.

Die Onlinetexte anderer Informationsanbieter sind aber genauso zum Krenreiben:

http://www.ftd.de/it-medien/computer-te ... 55381.html :arrow: Der Luxemburger Gerichtshof (ungenau, als gäbe es nur einen)

http://www.rp-online.de/digitales/micro ... -1.2887641 :arrow: hier wird von Berufung bei großer Kammer des EuGH gesprochen (würde ein Verfahren vor einer kleineren Kammer des EuGH suggerieren)

http://www.focus.de/finanzen/news/unter ... 73551.html :arrow: ziemlich verwaschen, aber andeutungsweise zu erahnen "Das erstinstanzliche Gericht der Europäischen Union"

http://www.zdnet.de/news/41563080/eu-ge ... n-euro.htm :arrow: am konkretesten mit "Das Gericht der Europäischen Union (EuG) in Luxemburg" und "vor dem zweithöchsten Gericht".

Urteil findest du da:
T-167/08

Soviel zum Thema journalistische Recherche! :roll: :tw
--Harald
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http://www.heise.de/resale/meldung/Gebr ... 10501.html
Der Handel mit Gebrauchtsoftware ist ein lukratives Geschäft. Vor allem der Weiterverkauf nicht mehr genutzter OEM-Betriebssysteme aus dem Hause Microsoft verspricht den Händlern gute Gewinne und auch die Kundschaft freut sich über günstige Preise für Windows und Co. Einzig Microsoft gefällt das Treiben nicht. Der Monopolist aus Redmond sieht durch den Weiterverkauf von OEM-Software sein Urheberrecht und sein Markenrecht verletzt.

Die Gebrauchtsoftwarehändler sehen das freilich anders und konnten in der letzten Zeit einige Siege vor Gericht verbuchen. Zumindest aus urheberrechtlicher Sicht scheint der Handel mit gebrauchter OEM-Software nach dem letzten Urteil des europäischen Gerichtshofs (Az. C-128/11) unbedenklich zu sein. Auch ältere Urteile des EUGH stärken die Position der Gebrauchtsoftwarehändler. Inzwischen scheint sich diese Ansicht auch bei deutschen Gerichten immer mehr durchzusetzen: Bereits im August 2012 hatte das Landgericht Hamburg (Az.: 327 O 438/12) der Microsoft Corporation und der Microsoft Deutschland GmbH auf Antrag der FBS Allgäu GmbH im einstweiligen Verfügungsverfahren untersagt, weiterhin zu verbreiten, dass die Lizenz für OEM-Software auf einem gebrauchten Computer nicht auf einen neuen oder anderen Computer übertragen werden darf. Keine Unerwartete Entscheidung, denn am 26. April 2012 (Az. 327 O 121/12) untersagte das selbe Landgericht dem Unternehmen, weiterhin vor dem Kauf, dem Verkauf und der Nutzung von Recovery-Datenträgern und OEM-Versionen im Zusammenhang mit Fälschungen und nicht lizenzierten Produkten zu warnen.
Nun ist es erneut die FBS Allgäu GmbH, die sich mit Microsoft anlegt. Dieses mal geht es um Aussagen auf der Händler-FAQ-Seite von Microsoft, in der der Software-Hersteller behauptet, dass man nach dem Austausch der Hauptplatine eines Computers gegen ein höherwertiges Modell eine neue Betriebssystem-Lizenz benötigt, wenn auf dem ursprünglichen Rechner eine OEM-Version installiert war. Mit Beschluss vom 13.9.2012 hat das Landgericht Hamburg der Microsoft Corporation nun untersagt, weiterhin zu behaupten:

"Durch einen Austausch der Hauptplatine entsteht ein als neu zu betrachtender Computer. Daher kann die Microsoft OEM-Betriebssystemsoftware nicht von einem anderen Computer auf diesen übertragen werden[...]
Der Beschluss richtet sich allerdings nicht, wie von der FBS Allgäu GmbH beantragt, gegen die Microsoft Corporation und die Microsoft Deutschland GmbH, sondern nur gegen die Redmonder Konzernzentrale. Hintergrund ist eine Änderung im Impressum der deutschen Microsoft-Webseite: Wärend etwa in Österreich, der Schweiz und nahezu allen weiteren Ländern mit Microsoft-Regionalniederlassung die lokale Microsoft-Vertretung im Impressum steht, verweist das Impressum auf der deutschen Seite nun auf die Konzernzentrale in den USA. Formal ist die Microsoft Deutschlang GmbH damit nicht mehr Betreiber der Webseite und kann folglich auch nicht mehr nach deutschem Recht für die dort getätigten Aussagen zur Rechenschaft gezogen werden.

Durch diesen Schachzug erschwert Microsoft juristische Schritte erheblich. So muss die nun ergangene Einstweilige Verfügung nun erst einmal dem US-Konzern in Redmond zugestellt werden, bevor dieser die beanstandeten Äußerungen von der deutschen Webseite entfernen muss. Das kostet nicht nur Zeit, sondern auch zusätzliches Geld. Zudem hat die Impressumsänderung auch direkte Auswirkungen auf die Kostenverteilung für das Verfahren: Wärend das Landgericht Hamburg in seinem Beschluss vom 22. August 2012 noch alle Verfahrenskosten der Microsoft Geutschland GmbH und der Microsoft Corporation als Gesamtschuldner auferlegte, sieht der neue Beschluss eine gänzlich andere Kostenteilung vor: Die gerichtlichen und außergerichtlichen Kosten der Antragstellerin, also der FBS Allgäu GmbH, muss die Microsoft Corporation nur zur Hälfte erstatten. Die der Microsoft Deutschland GmbH entstandenen gerichtlichen und Außergerichtlichen Kosten muss die FBS Allgäu GmbH jedoch komplett erstatten. Damit wird dieser "Sieg" gegen Microsoft für das klagende Unternehmen ein durchaus teures Vergnügen.

Einen echten Sieg hat die Gebrauchtsoftware-Branche mit dieser Einstweiligen Verfügung ohnehin noch nicht errungen. Microsoft kann im Hauptsache-Verfahren immer noch versuchen, das Gericht von seiner Sichtweise zu überzeugen.
Und die EU will mal wieder wegen Browsern was machen:
http://futurezone.at/b2b/11398-browser- ... rosoft.php
Bereits im Juli wurde seitens der Wettbewerbsbehörde festgestellt, dass sich der Konzern nicht an seine Zusagen von 2009 halte. Microsoft hatte sich Anfang September nach Angaben von EU-Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia dazu bereit erklärt, die Auflagen der EU-Kommission bei Windows 8 zu erfüllen.

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http://derstandard.at/1363707605998/Dea ... -entlassen
Nach einem umstrittenen Kommentar über das kolportierte "Immer-Online"-Konzept der neuen Xbox auf Twitter, musste Xbox-Kreativdirektor Adam Orth nun seinen Hut nehmen und Microsoft verlassen.
Kritischen Fragen von Twitter-Usern entgegnete er angriffslustig und betonte, dass er jedes Gerät immer online haben wolle. "Diese Leute sollten mit der Zeit gehen und sich Internet besorgen. Es ist unglaublich."
Orths Äußerungen scheinen so auch intern nicht auf Gefallen gestoßen zu sein. Zumal der Konzern bisher jede Aussage zur neuen Xbox verweigert. In einer offiziellen Aussendung kommentierte Microsoft die Aussagen als "unangebrachte Kommentare".
Sorenard wrote:Problematisch war wohl eher der "Why on earth would I want to live there"-Kommentar nach dem Hinweis dass Leute ausserhalb von Großstädten durchaus Verbindungsprobleme haben können.
Rune Rebellion wrote:Er soll's positiv sehen! Jetzt hat er genug Zeit um immer online zu sein.
cannery row wrote:deal with it.. waren vermutlich auch die worte, mit denen er entlassen wurde. hoffentlich fand ers lustig..
...and miles to go before I scream wrote:Bei Steve Jobs wäre so eine Meldung sofort Kult geworden und die iSchafe hätten ihre bedingungslose Zustimmung im Chor gemäääääht.

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Ich werde ja (voraussichtlich) PS4 und Xbox1 auslassen und mir stattdessen (vermutlich) eine PS3 zulegen (und vielleicht einen Wii U, falls da wider Erwarten doch noch einige must haves kommen).

Aber die Xbox1 macht Negativschlagzeilen, dass es eine Freude ist:

http://help.orf.at/stories/1718777/
Microsofts Spion im Wohnzimmer
Die Spielkonsole für das Wohnzimmer wird mit der 3D-Kamera Kinect ausgeliefert, die als Zubehör bereits für das Vorgängermodell erhältlich war. Diese Kamera erkennt die Spieler vor dem Fernsehgerät, so können Spiele ohne Controller und nur mit Gesten gesteuert werden.

Die neue Konsole von Microsoft kann jedoch mehr als nur Spiele laufen lassen. Sie ist ständig online, organisiert zum Beispiel das Fernsehprogramm und soll je nach Markt sogar exklusive TV-Inhalte bieten. Sie bekommt einen eigenen Appstore in dem Spiele und Programme online gekauft werden können, und soll nicht weniger als das Rechenzentrum des Wohnzimmers werden.
Die Kamera kann aber noch mehr, sagt Hartmut Gieselmann, Redakteur der Fachzeitschrift c’t: "Die Kamera ist auch so hochauflösend, sagt Microsoft, dass sie genau sehen können, ob der Zuschauer direkt auf den Fernseher achtet oder woanders hinschaut. Sie können sogar sehen, wie man mit der Mimik auf einzelne Sachen reagiert, ob man beispielsweie über einen Witz lacht. Sie können auch den Pulsschlag überprüfen, weil ein Infrarotsensor eingebaut ist, der genau sieht wenn der Puls das Gesicht etwas wärmer werden lässt. Darüber haben Sie schon sehr tiefe Einblicke wer vor dem Fernseher sitzt, was er gerade macht und wie man ihm am besten neue Programme und Werbung verkaufen könnte."

Die Xbox One erfüllt damit einen lange gehegten Traum der Marktforschung, sagt Hartmut Gieselmann: Daten zum Userverhalten in Echtzeit. Bisher war das nur mit Stichproben oder repräsentativen Methoden möglich; jetzt könnte für jedes Individuum ein eigenes Profil angelegt werden, irgendwo in einer Datenwolke, und an die Werbewirtschaft verkauft werden. Die Konsole erkennt und merkt sich Gesichter; maßgeschneidertes Marketing wäre damit möglich. Wenn man das nächste Mal vor dem Fernseher sitzt, bekommt man jene Spots serviert, bei denen man am wenigsten gegähnt hat. Das alles, ohne sich vorher in Nutzerkonten einloggen zu müssen.
Die Konsole ist immer an, immer online und schaut ihren Nutzern ständig zu. Sie weiß, wann sie gelangweilt sind, wann sie sich freuen oder traurig sind. Mehr noch: Das Gerät hört ihnen auch zu. Auf Zuruf fährt die Konsole aus dem Standbybetrieb hoch, eingebaute Mikrofone machen es möglich. Mikrofone, die wie die Kamera ständig in Betrieb sind, und ebenfalls Individuen erkennen können.

"Microsoft kann genau zuordnen welche Person im Raum welche Sprachkommandos gibt", sagt Hartmut Gieselmann, "und die Software muss dann auch im Standby immer lauschen: Wer sagt gerade was, und ist da vielleicht das Schlüsselwort 'Xbox on' dabei? Und dann schaltet es eben das ganze System ein." Sprachbefehle müssen mit "Xbox" beginnen; Microsoft beteuerte, keine anderen Schlüsselwörter programmiert zu haben. Was natürlich nicht heißt, dass das nicht geht, sagt Hartmut Gieselmann.
Die Daten aus dem Wohnzimmer könnten zum Beispiel dafür genutzt werden, um die Gebühren für On-Demand-Filme je nach Zahl der Zuseher abzurechnen. Je größer das Publikum, desto teurer. Denkbar ist auch eine Alterskontrolle: Die Kamera erkennt Kinder und hindert sie daran, nicht jugendfreie Inhalte zu konsumieren. Und natürlich können die Daten zum Nutzerverhalten auch einfach nur verkauft werden. Was Microsoft mit den Daten genau vorhat, ist nicht bekannt. Auch nicht, in welcher Form die Nutzer der Verwendung ihrer Daten zustimmen müssen. Einige Verfahren hat der IT-Gigant aus Seattle jedenfalls zum Patent angemeldet.

Den zukünftigen Usern werden die Funktionen der Konsole als Komfortfeature verkauft. Sprachsteuerung, Gestensteuerung, Werbung die nicht langweilt, was will man mehr. "Das ist wahrscheinlich das eigentliche Phänomen", sagt Gieselmann. "Nicht, dass jetzt die Senioren noch feiner werden und noch mehr aufnehmen, sondern dass die Hersteller den Leuten vermitteln, ihr wollt das doch auch, dass ihr überwacht werdet, das ist doch sehr vorteilhaft für euch."

Zumindest in Europa hat Microsoft die Bereitschaft seiner Kunden, sich im Wohnzimmer ausspähen zu lassen vielleicht überschätzt, sagt c’t-Redakteur Hartmut Gieselmann, den PR-Abteilungen würde jedenfalls nicht so schnell langweilig werden. Lahmlegen lassen sich Kamera und Mikrofon übrigens nicht ohne weiteres. Ohne "Augen und Ohren" versagt die Konsole den Dienst, und das Gerät einfach vom Stromnetz trennen wenn es nicht benutzt wird auch erschwert. Die Xbox One ist auch im Standbybetrieb permanent online und nutzt die Zeit beispielweise für Softwareupdates. War sie ausgesteckt, dauert das Hochfahren, Aktualisieren, Anmelden, etc. so lange, dass diese Lösung kaum alltagstauglich sein wird.
Ihr wollt es doch!

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MS hat eine 180° Wendung gemacht und den Rückwartsgang eingelegt - soll heißen immer tiefer in die Bredouille aus eigener Kraft.

Jetzt zB ist unklar, in welchen Ländern (außer den USA) die ganzen Immeronbezahlabos überhaupt verfügbar sind, Nutzer die nicht dauernd eine schnelle Internetverbindungen haben (zB wenn sie A1- Kunden sind :twisted: scnr) sollen sich halt eine 360 kaufen usw.

User Got Your Nose! fragt zu recht "Kann sich einer der am Boden liegt eigentlich noch selber treten?"

Zumindest versuchen kann er's.

Nunmehr aber gehen selbst die Republikaner (!) gegen MS vor.

http://futurezone.at/produkte/16581-xbo ... p?rss=fuzo

"We Are Watching You Act of 2013" heißt die Gesetzesvorlage, die vom Kongressabgeordneten Michael Capuano in Washington D.C. eingebracht wurde. Konkret will der Republikaner verhindern, dass Konsumenten von TV-Diensten anhand von audiovisuellen Daten überwacht werden. Wenn User mittels Kameras oder Mikrofonen das Konsumverhalten analysieren würden, um zielgerichteter werben zu können, gehöre das verboten, schreibt "GameStar".

Die ursprüngliche Anspielung des Abgeordneten bezieht sich dabei auf Verizon, der Infrarotkameras und Mikrofone zur Aufzeichnung des Nutzerverhaltens bei TV und Smartphones einsetzen möchte.

Doch ein derartiges Gesetz anwendbar wäre auch bei Microsofts neuer Spielekonsole Xbox One. Diese übertrifft wie berichtet mit seiner Sensorik und seinen Datenerfassungsmöglichkeiten alle bisherige Wohnzimmer-Technik. Mit dem Zubehör Kinect, einer kleinen Box mikt diversen Sensoren, Mikrofonen und Kameras, ist es möglich, User anhand ihres Gesichts in Sekundenbruchteilen zu erkennen und zu verfolgen. Das hochauflösende Scannen des Körpers geht soweit, dass anhand der Mimik erkannt wird, in welcher Stimmung man ist.

"Verletzung der Privatsphäre"
Mit Kinect bekommt Microsoft ebenso wie Verizon bessere Erkenntnisse für Marketing-Zwecke. Im Gegensatz zu Google und Facebook werden Daten aus dem Innersten und Intimsten erfasst: dem Wohn-, Kinder- oder Schlafzimmer. "Dies wäre eine enorme Verletzung der Privatsphäre", so der Kongressabgeordnete Capuano. Nachdem sich Kinect auch nicht gänzlich abschalten lässt (Kinect hört sich im Wohnzimmer nach dem Befehl "Xbox On" um), sondern nur pausieren, ist dies besonders bedenklich.
Ein paar lustige Anti- XB1 Posts noch:

SideshowSnob wrote:Also unter Beachtung der ganzen Punkte,
die bis jetzt bekannt wurden, glaube ich mittlerweile, dass das sogar ein Ladenhüter werden würde, wenn ein Apple-Logo drauf wär.
marcus fenix wrote:Lieber Xbox Kunde, Sie dürfen nur noch einmal Ihre Wohnzimmergarnitur wechseln, da Kinect sonst die Umgebung nicht mehr erkennt und den Dienst verweigert....
Bitte wenden Sie sich an den Support und schalten Sie weitere Wohnzimmer upgrades frei.

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Post by dejost »

Völlig wahnsinning sind sie selbst bei MS nicht:

http://derstandard.at/1371170052939/Xbo ... le-zurueck
Nach wochenlangen Protesten hat Microsoft nun seine strikten Lizenzvorgaben für die im November erscheinende Spielkonsole Xbox One (XBO) verworfen. Die XBO wird damit keine Internetverbindung mehr alle 24 Stunden benötigen, um Offline-Games zocken zu können.
Außerdem wird es keine neuen Einschränkungen für den Handel mit Gebrauchtspielen geben, und auch die regionale Beschränkung zur Nutzung der Konsole wurde vom Tisch genommen. Microsoft macht es damit Konkurrent Sony und dessen PlayStation 4 (PS4) gleich und kehrt zu den Nutzungsrichtlinien für die aktuelle Konsolengeneration zurück.

Zwei wesentliche Unterschiede gibt es aber: Zur Einrichtung und Registrierung der Xbox One wird einmalig eine Internetverbindung benötigt, die PS4 kann zur Gänze offline genutzt werden. Zudem erfordert die XBO weiterhin den Einsatz der mitgelieferten Kinect-Kamera.
Image

Der Xbox- Chef wechselt zu Zynga (da wächst zusammen was zusammengehört).

http://sticktwiddlers.com/2013/06/28/xb ... g-in-mind/
An Xbox employee has commented as to how the architecture of the Xbox One dashboard has been created “with advertising in mind”. The team also gave us an exclusive insight into what the future of advertising on the Xbox One will and could look like using Kinect, Smartglass and personalised information.
Of course with the Kinect being bundled with the Xbox One, not only is there bound to be an increase in advertising engagement with the peripheral, but also the opportunity for more targeted advertisements. Xbox already utilise some form of minimal targeting, for example age and brand engagement, allowing them to serve personalised ads. “For example 18+ people; we can target these ads at people who haven’t used the LoveFilm app,” but Kinect and the Xbox One could allow them to take this to the next level.

“With the new Xbox One, the technology and Kinect has improved a lot,” commented the Technical Account Manager for Xbox LIVE Advertising, “so that actually the voice recognition, the way you speak to your Xbox and the transition between gaming and watching TV is a lot smoother, and hopefully we can transpire that into advertising that we do.”
“On Xbox, the ad is part of the actual experience, it’s not something that is outside. The only difference is that the advertisement we have is quite small and not disruptive so people are not aware of clicking on the banners because they know this is a part of the whole experience on the dash,” said the Senior Digital Art Director/UX Designer. “So the users know that this is something that when they click on it, they won’t be hit by something crazy or something dangerous like on the web. Everything that lands there, we create.”

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Post by dejost »

Ballmer kündigt seinen Rücktritt an - und die Aktien steigen deutlich. Das sollte zu denken geben.

http://derstandard.at/1376534457979/Mic ... 12-Monaten

Mehr kann man dazu eh nicht sagen.
Nachrufe zB http://derstandard.at/1376534568824/Auf-zu-neuen-Ufern, http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 42086.html

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Post by dejost »

Xbone-Bashing mit Niveau: So soll's sein:

http://videogametourism.at/node/1849
Konnte man die Xbox 360 noch wahlweise hochkant aufstellen oder flach auf den Boden oder ins Regal legen, will die One nur noch liegen. Unter dem Disc-Laufwerk klebt ein Sticker, auf dem steht: "Bewegen Sie die Konsole nicht, solange sich noch ein Datenträger im Laufwerk befindet." Wie zimperlich und fragil können Spielkonsolen eigentlich noch werden? Vorbei die Tage als man die handlichen Geräte der 80er und 90er Jahre samt dazugehöriger Steckmodule noch beherzt angreifen und bewegen konnte.
Ist es für mich als Projektor-Besitzer schon mühsam genug, den Kinect-Sensor mitsamt des Kabels mitten in den Raum stellen zu müssen, bin ich nun auch gezwungen, nochmal 50 Euro für einen Digital/Analog-Audiowandler samt dazugehöriger Kabel auszugeben, weil die gnädige Xbox One ja nur einen HDMI-Ausgang und einen weiteren digitalen Audioausgang besitzt. Dieses arrogante Selbstverständnis von Hersteller Microsoft, dass die und der Xbox-Besitzer/in gefälligst über Top-Notch-Wohnzimmerelektronik verfügen muss, um das Gerät vernünftig verkabeln und bedienen zu können, stößt mir stark auf. Ja, ich habe keine digitale Endstufe und keinen 250-Zoll-Ultra-Brightness-LED-Fernseher und will auch weder das eine noch das andere, vielen Dank auch.
http://videogametourism.at/node/1849#comment-4342
Die Selbstverständlichkeit, mit der etwa Riesenwohnzimmer vorausgesetzt werden, das leidige Thema der Verkabelung oder aber auch - für mich als Maus/Tastatur-Benutzer besonders schräg - die wahnwitzig miese Bedienbarkeit all dieser verschachtelten Multimediamenüs per Joypad.

Der Stromverbrauch ist auch ein Punkt, den Paul anspricht - das ach so innovative Always-on der XBone, mit dem man dann - juhu! - die Konsole per Zuruf aufschalten kann, wird wohl auch das eine oder andere thermische Kraftwerk global ganz für sich beanspruchen. Auch das drückt die für mich zutiefst unsympathische - ich nenn sie mal: US-bigger-is-better-SUV-mäßige - Mentalität des total unbekümmerten Konsummonsters aus, die sich dann, in der eh auch skandalösen engen Verzahnung mit der Welt der Werbung bzw der Kundenanalyse und -ausbeutung fortsetzt.

Nicht dass die glorreiche PC-Welt hier ein ach so nachhaltiges/positives Gegenbeispiel abgäbe, aber für mich verkörpert doch auch - Vorurteil/Polemik, ja eh - die Konsole als rein monolithische Entertainment-Konsumplattform ein sagen wir mal viel mehr auf reinen Konsum ausgerichtetes Produkt als das zumindest potenziell vielseitigere, anarchischere Werkzeug Computer. Das ist Philosophie, ich gebs zu, und sicher auch Romantik oder Kitsch. Aber wenn man mitbedenkt, wie Sony, Nintendo und MS drauf aus sind, ihre Kastln emotional aufzuladen, ist das eben meine persönliche Gegen-Aufladung.

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Post by dejost »

MS steht sich mal wieder selbst im Weg.
http://derstandard.at/1385170356883/Das ... -Microsoft
Nach dem langen Schattendasein von Windows CE – einem mobilen System für tragbare Handheld-Systeme, das zwar Windows hieß, mit dem klassischen Betriebssystem aber nichts zu tun hatte – reagiert Microsoft auf den großen Erfolg von Apples iPhone und Googles Android-System mit einem neuen mobilen Windows. Auch dieses hat technisch ebenfalls nichts mit dem „richtigen" Windows zu tun, wird aber noch verwirrender bezeichnet: Das im Oktober 2010 eingeführte Windows Phone trägt seltsamerweise die Versionsnummer 7, obwohl es sich eher entweder um eine Version 1 oder eine Version 8 handelt – immerhin trug der inoffizielle Vorgänger Windows CE bereits eine 7er-Versionsnummer.
Dass es von Microsoft trotzdem Windows Phone 7 getauft wurde, liegt wohl daran, dass damals Windows in Version 7 auf dem PC aktuell war – und Microsoft ein wenig Glanz der ausgereiften PC-Software in die Smartphone-Welt hinüberretten wollte.
Windows Phone 7 wurde kein Erfolg – die Smartphone-Käufer griffen lieber weiterhin in Scharen zu Geräten mit Android und iOS, dem Betriebssystem des iPhones. Ein neues Smartphone-Windows musste her. Also erschuf Microsoft Windows Phone 8, der Nachfolger von Windows Phone 7 – soweit so konsequente Fortführung der Versionierungslogik aus dem Hause Microsoft.

Nun hatte Windows Phone 8 allerdings ein Problem: Es hatte nicht nur so gut wie nichts mit Windows 7 oder dem Nachfolger Windows 8 zu tun. Es wurde auf eine komplett neue Basis gestellt und war daher selbst im Vergleich zu Windows Phone 7 so unterschiedlich, das Apps untereinander nicht kompatibel sind und Nutzer von Windows Phone 7 nicht auf Windows Phone 8 aktualisieren können. Deshalb wurde Windows Phone 7 in Windows Phone classic umbenannt und wird seitdem separat gepflegt – samt eigenem App Store.
Windows Phone 7 und Windows Phone 8 sind beide dafür programmiert, auf ARM-Prozessoren zu laufen – die in der Smartphone-Welt gängige Prozessorarchitektur. Das klassische Windows für PCs allerdings läuft nur auf Prozessoren von Herstellern wie Intel und AMD – die sogenannte x86er-Architektur.

Nach dem Erfolg von Apples iPad wollte Microsoft auch auf Tablets präsent sein. Nachdem sich Tablets mit klassischem Windows als Ladenhüter erwiesen, wäre es möglicherweise konsequent gewesen Windows Phone 8, das ohnehin schon auf ARM-Prozessoren lief, in einer Version an Tablets anzupassen. Doch das wäre zu einfach gewesen.

Stattdessen entschied sich Microsoft dazu in einem schelmischen Akt die Verwirrung um Windows-Versionen auf die Spitze zu treiben. Es sollte zwei Tablet-Versionen geben: Das normale Windows 8, das auch auf PCs läuft und Nachfolger von Windows 7 ist – also ohne Phone. Und Windows RT – ein von Windows 8 abgeleitetes Windows für ARM-Prozessoren. Windows 8 läuft dabei nur auf Tablets mit x86er-Prozessoren wie dem Surface Pro von Microsoft – mit allen damit verbundenen Nachteilen wie kürzerer Akkulaufzeit und etwas mehr Gewicht als vergleichbare Tablets ARM-Prozessoren. Der vermeintliche Vorteil: Auf diesem Windows 8 laufen auch normale Windows-Programme. Diese allerdings lassen sich, da auf die Steuerung mit Maus und Tastatur optimiert sind, auf einem Tablet ohnehin nicht richtig nutzen.

Tablets mit Windows RT hingegen besitzen zwar ein Windows, das optisch mit der Kachelansicht von Windows 8 identisch ist, darauf laufen aber nur die einst Metro genannte Kacheloberfläche geschrieben Programme. Letztlich verkaufen sich Geräte mit beiden Systemen kaum. Zuletzt musste Microsoft 900 Millionen US-Dollar auf Lagerbestände des Surface RT abschreiben.
Ich hab schon die übersicht verloren. Wir sinda ber noch nicht fertig.
Mit der Einführung von Windows 8 unternahm Microsoft den Versuch eine Chimäre zwischen Windows Phone und Windows 7 zu erschaffen – mit teils gruseligem Ergebnis. Die für Tablets und Smartphones optimierte Oberfläche findet seit dem nun auch auf klassischen PCs mit Tastatur und Maus ihren Platz. Nicht nur ist die Bedienung des Systems nicht optimal – auch werden nun riesige Kacheln mit sparsamen Informationen auf Bildschirmen von bis 30 Zoll Bildschirmdiagonale angezeigt, die auch auf 4-Zoll-Smartphone-Displays Platz finden würden. Unter dieser Oberfläche findet sich noch immer im Wesentlichen die Windows-7-Optik.
Der erste greifbare Schritt in Richtung Vereinheitlichung verwirrt die Kunden allerdings vermutlich noch mehr: Windows RT heißt bei Surface-Tablets der neuen Generation nun einfach nur noch Windows. Damit fehlt für Kunden nun der Hinweis, ob es sich um ein Windows für ARM-Prozessoren oder für x86er-Prozessoren handelt. Künftige Verwechslungen bleiben garantiert.

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Re: Nicht noch ein Microsoft- Thread

Post by harald »

Microsoft wurde vom Verbot seines Betriebssystems Windows 8 in China überrascht.

http://www.chip.de/news/Windows-8-Micro ... 2014-05-22

Die Begründung find ich als Konsument geil:
Die Begründung, die Xinhua für die neue Regelung nennt, klingt zumindest merkwürdig: Microsoft habe am 8. April den Support für sein 13 Jahre altes Betriebssystem Windows XP beendet. Und die chinesische Regierung könne "offensichtlich die Risiken nicht ignorieren, die der Einsatz eines Betriebssystems ohne garantierten technischen Support" mit sich bringt.
China, der neue Konsumentenschutzbeauftragte der Welt?

Blöd nur, dass die unternehmerische Freiheit extrem eingeschränkt wird. :tw
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Re: Nicht noch ein Microsoft- Thread

Post by ThePurplePantywaist »

MS vercheckt die XBone ja jetzt ohne Kinect, glaubt aber, die Konsumenten werden es tatsächlich kaufen, obwohl es teuer ist und (derzeit) kaum sinnvolle Anwendungen dafür gibt. Und ohne Zwang werden die Entwickler wohl auch weniger dafür entwickeln bzw halt porten.

http://derstandard.at/2000002863392/Win ... erscheinen
Win9 soll kommen.
Es gab ja so eine Art Faustregel, dass man nur jede 2. Windowsversion verwenden soll. Demnach könnte 9. wieder gut werden.
Inhaltlich ist der Artikel aber eine reine "Blog X behauptet das und das, ohne irgendwelche Belege".


:PC

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Re: Nicht noch ein Microsoft- Thread

Post by ThePurplePantywaist »

Microsoft hat "Minecraft"-Hersteller Mojang für 2,5 Milliarden Dollar gekauft

http://derstandard.at/2000005602559/Mic ... den-Dollar
Der Konzern rechnet, dass die Ausgaben bereits im Juli 2015 wieder eingespielt sein werden.
Wie Spencer erklärt, hofft Microsoft auf dem Erfolg des Spiels die Marke ausbauen und das Franchise erweitern zu können. In konkretere Ideen ließ der Xbox-Boss jedoch nicht einblicken.
Leider heißt das auch, dass es wohl kein Minecraft für Wii U geben wird, obwohl das einer der Fälle wäre, wo sich das Wiipad wirklich bewähren hätte können. Aber MS wird sich wohl hüten, dem mittelmäßigen Rivalen Schützenhilfe zu leisten.

Zur Feier des Tages baut MS gleich wieder Stellen ab (ok, fairerweise war das schon länger geplant).
http://derstandard.at/2000005682119/Mic ... endigungen
Insgesamt 18.000 Personen sollen entlassen werden - das verkündete Microsoft-Chef Satya Nadella Mitte Juli in einem Schreiben an die eigenen Mitarbeiter. Der allergrößte Teil davon - 12.500 - soll bei der Mobilfunktochter Nokia abgebaut werden, deren Übernahme erst wenige Monate zuvor abgeschlossen wurde. In der ersten Runde wurde dabei 13.000 Personen die Kündigung ausgesprochen, nun folgt offenbar die zweite Welle an Massenentlassungen.
Dabei sollen dieses Mal die Entlassungen weiter gestreut sein als in der ersten Runde, und beinahe alle Abteilungen des Softwareherstellers betreffen. Bereits vor einigen Wochen war berichtet worden, dass unter anderem auch Angestellte aus der Betriebssystemabteilung von Microsoft betroffen sein werden.
Laut dem Bericht soll es sich dabei aber noch nicht um die letzte Runde von Entlassungen handeln.
Hier habe ich was ganz Spannendes gefunden: http://www.neogaf.com/forum/showthread.php?t=896228
Ich kann weder die Authentizität noch die Richtigkeit der Übersetzung nachprüfen, aber prima vista (pun intended) halte ich es für plausibel.

In China - wo es natürlich auch Region Locks gibt - sind Spiele (also die physischen Datenträger, auf denen man ein Spiel erwirbt) völlig unverkäuflich, weil es einen einmalig (!) nutzbaren Aktivierungscode braucht (also genauso wie Steam bei uns - nur sind Steamspiele nicht zuletzt deswegen wesentlich billiger).
Dort haben sie wirklich den Gebrauchtspielemarkt ex ante völlig umgebracht. Und täuscht euch nicht, wenn sie könnten würden sie das überall machen. Und alle anderen auch! :bob-omb

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Re: Nicht noch ein Microsoft- Thread

Post by dejost »

Angeblich soll ja bald Windows 9 vorgestellt werden.

ORF.at veranstaltet aus diesem Anlass gleich einen Abgesang auf Windows 8.
http://orf.at/stories/2244050/2244049/
Um auf dem Tablet-Markt mithalten zu können, setzte Windows von nun an auf seine vorhandene Dominanz auf Desktop-PCs. Der damalige CEO Steve Ballmer verkündete schon Anfang 2011 auf der Consumer Electronics Show, dass die neue Version des Betriebssystems in Zukunft „überall, auf jedem Gerät und ohne Kompromisse“ laufen werde. Kernstück war die hochgelobte Oberfläche des sonst erfolglosen Windows Phone. Sie sollte die Bedienung von Tablets und PC vereinheitlichen.
Doch die Reaktionen auf das neue Design in Kacheloptik, das jetzt auch auf herkömmlichen PCs zum Standard werden sollte, fielen schon vor der Veröffentlichung gemischt aus. Die neue Benutzeroberfläche bedeutete den ersten radikalen Einschnitt im Design des Betriebssystems seit 1995 - damals wurde unter vergleichbarem Aufruhr der ikonische Startknopf eingeführt. Ausgerechnet dieser verschwand mit der Einführung von Windows 8 zumindest zwischenzeitlich wieder von den Bildschirmen.

Der neue, Touchscreen-optimierte Auftritt von Windows sorgte nicht nur für Unmut bei den Anwendern, auch die Medien stellten Microsofts Vorgehen infrage. In einem Testbericht der vorab erschienenen „Consumer Preview“-Version bemängelte das Technologieportal ZDNet die Entscheidung, den Anwendern eine „touch-basierte Oberfläche aufzuzwingen“, die „keinerlei Vorteile für diejenigen aufweist, die kein solches Gerät verwenden“.

[...] der dänische Usability-Experte Jakob Nielsen [ging] mit der Oberfläche von Windows 8 hart ins Gericht. Er beschrieb sie zusammenfassend als „Enttäuschung“ - die Kacheln würden die Bedienbarkeit „begraben“. Die Tatsache, dass sich hinter der neuen Oberfläche auch noch der klassische Desktop versteckte, verglich Nielsen gar mit „Dr. Jekyll und Mr. Hyde“.
Unter dem Namen Surface wurden mehrere „Vorzeigegeräte“ - analog zu Googles Nexus-Reihe - gleichzeitig mit Windows 8 veröffentlicht. Sie sollten die Vereinheitlichung des Betriebssystems auf Tablets und PCs demonstrieren.

Tatsächlich war diese Einheit aber nur bei den teureren Surface-Pro-Modellen gegeben, die über herkömmliche PC-Hardware unter dem Touchscreen verfügten. Während diese auf das bestehende Softwareangebot der Windows-Plattform und einen vollwertigen Desktop zurückgreifen konnten, waren die günstigeren Modelle mit der speziellen „RT“-Variante des Betriebssystems auf Apps aus dem neu eingeführten Windows Store beschränkt.
Mehr dazu siehe weiter oben
Microsofts App-Marktplatz stand nicht nur wegen des anfangs kleinen Angebots in der Kritik, viele Entwickler vermuteten auch eine allmähliche Abschottung der bisher offenen PC-Plattform. Die Befürchtung, dass der Windows Store in Zukunft verpflichtend und somit die einzige Bezugsquelle für Software werden könnte, sorgte für zusätzlichen Unmut.

Gabe Newell, Ex-Microsoft-Mitarbeiter und Gründer der Spieleplattform Steam, bezeichnete Windows 8 deshalb etwa als „Katastrophe für jeden im PC-Umfeld“. Minecraft-Erfinder Markus „Notch“ Persson, dessen Firma erst vergangene Woche von Microsoft gekauft wurde, äußerte sich damals noch deutlich kritischer und verlautbarte auf seinem Twitter-Account, dass es ihm lieber wäre, wenn Minecraft „gar nicht auf Windows 8“ liefe, statt es für die Verwendung im App-Store zertifizieren zu lassen.
Dass auch konzernintern Kritik am neuen Betriebssystem geübt wurde, zeigt sich nicht zuletzt daran, dass Microsoft seit der Veröffentlichung von Windows 8 große personelle Änderungen verzeichnen musste. Neben Steve Ballmer, der sich nach dem ausbleibenden Erfolg der Surface-Tablets zurückzog, wurde auch die Stelle von Steve Sinofsky, dem Leiter von Microsofts Windows-Sparte, noch 2012 umbesetzt.

Als späte Reaktion sollten nachgereichte Updates Windows 8 vor allem auf Desktop-PCs zugänglicher machen. Doch auch mit der im vergangenen Herbst erschienenen Aktualisierung auf Version 8.1 und einem weiteren Update diesen Frühling konnte - trotz des zurückgekehrten Startknopfs - der Ruf von Windows 8 nicht gerettet werden. Das Betriebssystem erlitt das gleiche Schicksal wie das 2007 veröffentlichte Windows Vista, das nach gespaltener Resonanz ebenfalls nur zwei Jahre später vom weitaus erfolgreicheren Windows 7 verdrängt wurde.

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Re: Nicht noch ein Microsoft- Thread

Post by harald »

Windows 10 soll für Win 8.1 Nutzer kostenlos sein:

http://www.chip.de/news/Windows-10-Rele ... 21472.html

Die neuen Ideen fehlen mir irgendwie. Die vier virtuellen Desktops gefallen, sind aber bei verschiedenen Windowmanagern von Linux abgekupfert.
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Re: Nicht noch ein Microsoft- Thread

Post by ThePurplePantywaist »

USB-Ladegerät spioniert Funk-Tastaturen aus

http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 17672.html

Wie das technisch geht, verweise ich auf den Artikel.
Spannender ist, dass schon 2011 bekannt wurde, dass (insbesondere) kabellose MS-Tastaturen sehr leicht auszuschnüffeln sind. Es hat aber zumindest etwas Verbeserung gegeben, als nur einige Modelle angreifbar sind, und die teureren nicht.

MS empfiehlt natürlich den UserInnen etwas:
Als Abhilfe empfiehlt Microsoft, die Tastatur gegen ein Modell mit AES-Verschlüsselung auszutauschen.

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Re: Nicht noch ein Microsoft- Thread

Post by ThePurplePantywaist »

Microsoft kauft LinkedIn für 26,2 Milliarden Dollar.

Wer's nicht kennt, LinkedIn ist so eine Art soziales Netzwerk für Businesskontakte/Geschäftsleute, also vermutlich ähnlich wie Xing, aber dafür international.
Die LinkedIn-Übernahme ist der drittgrößte Deal der IT-Geschichte. An der Spitze dieses Rankings steht die im Vorjahr angekündigte Übernahme von EMC durch Dell, die 67 Milliarden Dollar schwer ist. Dahinter folgt der im Mai 2015 bekannt gegebene Kauf von Broadcom durch Avago um 37 Milliarden. Mit der jetzigen Ankündigung rutscht zudem die WhatsApp-Übernahme durch Facebook, die 2014 wegen ihres Umfangs von 19 Milliarden Dollar noch für großen Wirbel gesorgt hat, aus den den Top 3.
derstandard.at/2000038844275/Microsoft-kauft-LinkedIn-fuer-26-2-Milliarden-Dollar

LinkedIn soll als eigene Marke erhalten bleiben, aber das hat's wohl auch bei Nokia geheißen.
Sonst kauft Microsoft hier natürlich einen riesigen Datensatz an potentiellen VerwenderInnen von MS-Produkten im Businesskontext.
Allerdings war die Geschäftsentwicklung des Karrieretools zuletzt alles andere als berauschend, entsprechend unerfreulich die Kursentwicklung. Dass Microsoft nun 26 Milliarden Dollar für ein Netzwerkportal auf den Tisch legt, darf durchaus hinterfragt werden. Längst von Apple und Google in den Schatten gestellt, will Microsoft offenbar ohne Rücksicht auf Verluste auf neue Geschäftsfelder setzen. Der Konzern müsste vorgewarnt sein. Mit dem Kauf des Nokia-Handygeschäfts hat er sich ordentlich die Finger verbrannt. Dabei läuft das Stammgeschäft gar nicht so schlecht. Windows ist trotz schrumpfenden PC-Geschäfts eine Macht. Und mit dem Cloud-Bereich zeigt das Unternehmen, dass Rückgänge in einer Sparte am besten aus eigener Kraft kompensiert werden. Der Kauf von LinkedIn könnte zur Offensive werden, die nach hinten losgeht.
derstandard.at/2000038862427/Microsoft-kauft-Linkedin-Offensive-nach-hinten

Was hat sich sonst bei Microsoft getan?
Eh nicht viel.
Ich habe Win10 und bin halbwegs zufrieden damit, wobei es mir im Hintergrund vermutlich viel mehr nachspioniert, als ich weiß. Das gilt aber mittlerweile für die meisten Programme und Betriebssysteme.

Außerdem hat MS eine sehr offensive Gratis-Upgrade-Strategie gefahren, wo dann phasenweise sogar das Schließen des "Wollen Sie Upgraden?"-Fenster als Zustimmung gewertet wurde.

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Re: Nicht noch ein Microsoft- Thread

Post by harald »

Habe auf meinem uralt Laptop (ca. aus dem Jahr 2008), der zwischenzeitig mit SSD versehen wurde, auf Win10 upgegraded. Hab zwar 3 Anläufe gebraucht (alte Treiber und ein Virenscanner haben sich mit dem Update gespießt), aber das System läuft nun und das Redstone Update hat auch einwandfrei funktioniert.
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Re: Nicht noch ein Microsoft- Thread

Post by ThePurplePantywaist »

Microsoft will grüner werden.

Bis 2018 wollen sie 50% ihres Stroms für die Datenzentren aus erneuerbarer Energie beziehen.
https://futurezone.at/b2b/microsoft-wil ... 23.246.225

Das relativiert sich, wenn man den Artikel weiter liest und lernt, dass sie jetzt eh schon 44% aus Solarstrom und Co beziehen. Trotzdem, mehr Nachhaltigkeit ist besser als weniger.
fuzo wrote:Microsoft setzt auf eine vernetzte Zukunft und baut dementsprechend seine Datenzenter-Infrastruktur aus. Die Entstehung neuer Rechenzentren soll die Umwelt möglichst wenig belasten. Bis Anfang der 2020er-Jahre soll der Anteil auf 60 Prozent erhöht werden, danach soll er noch weiter steigen. [...] Durch die Umstellung könnte Microsoft auch viel Geld einsparen, der Strombedarf des Konzerns ist riesig. Ein gerade unterzeichneter Vertrag über 20 Megawatt aus Photovoltaikkraftwerken ist ein erster Schritt in diese Richtung.

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Re: Nicht noch ein Microsoft- Thread

Post by ThePurplePantywaist »

Trump will Tiktok verbieten - es sei denn Microsoft kauft es

https://orf.at/#/stories/3175999/
Das Unternehmen gab die Erklärung nach einem Gespräch zwischen Microsoft-Chef Satya Nadella und Trump ab. Ein Deal soll sicherstellen, dass alle privaten Daten der amerikanischen Benutzer von TikTok in die USA übertragen werden und dort verbleiben.
„Microsoft ist sich der Bedenken des Präsidenten voll und ganz bewusst. Wir wollen TikTok erwerben, sofern eine vollständige Sicherheitsüberprüfung durchgeführt wird und der Deal den Vereinigten Staaten – einschließlich des US-Finanzministeriums – angemessene wirtschaftliche Vorteile bietet“, heißt es in einer Erklärung von Microsoft.
TikTok ist eine international erfolgreiche Videoplattform, die in 65 Sprachen auf 175 Märkten angeboten wird. Nutzer können dort selbst erstellte Clips hochladen und die von anderen ansehen. In Festland-China gibt es nur die zensierte Version Douyin.
Ich weiß nicht ganz, was ich dazu sagen soll.

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