Ein Thread _ueber_ Spam **REaL_RÖLE>< here**

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dejost
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Ein Thread _ueber_ Spam **REaL_RÖLE>< here**

Post by dejost »

Ein Thread also über Spam.
Zahlen, Daten, Fakten, Gegenmaßnahmen, kurzweilige Beispiele usw.

dejost wrote: Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet

Sehr geehrte Dame, sehr geehrter Herr,

das Herunterladen von Filmen, Software und MP3s ist illegal und somit strafbar.
Wir moechten Ihnen hiermit vorab mitteilen, dass Ihr Rechner unter der IP 206.90.246.249 erfasst wurde. Der Inhalt Ihres Rechner wurde als Beweismittel sichergestellt und es wird ein Ermittlungsverfahren gegen Sie eingleitet.

Die Strafanzeige und die Moeglichkeit zur Stellungnahme wird Ihnen in den naechsten Tagen schriftlich zugestellt.
Aktenzeichen NR.:#8906 (siehe Anhang)

Hochachtungsvoll
i.A. Juergen Stock



--- Bundeskriminalamt BKA
--- Referat LS 2
--- 65173 Wiesbaden
--- Tel.: +49 (0)611 - 55 - 12331 oder
--- Tel.: +49 (0)611 - 55 - 0



Im ersten Moment habe ich doch einen Schreck bekommen.
Wobei es doch recht auch ohne Betrachten des vervirten Anhangs Spam ist:
Illegal -> strafbar? Unjuristische Schlussfolgerung.
Seltsame IP, Sicherstellung des Rechners in Österreich durch dt Behörde? Ich sag nur int'l Zuständigkeit und Souveränität!
Auch die Anrede: Sg Dame/Herr, aber unten steht die konkrete Aktenzahl.
Interessant wäre es nur zu wissen, wer unter der Nummer abheben würde?
Last edited by dejost on 07 Dec 2011, 08:10, edited 3 times in total.

harald
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Post by harald »

@BKA: Das war anscheinend die richtige Telefonnummer eines BKA Mitarbeiters, so zumindest einige Forenbeiträge, die man über Google finden kann.
--Harald
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Post by dejost »

Arrr. Heute habe ich doch glatt das erste Spam Email an eine kortz Emailadresse bekommen.

Und zwar an info klammeraffe kortz usw.

Die gibt's zwar nicht, aber dank catchall habe ich auch das bekommen.

Das beste ist: Es ist Spam, der eine Firma bewirbt die Emailadressen zum Zu Spammen verkauft (vielleicht installieren sie aber nur Trojaner udgl, folgte dem link nicht).

Heißt das jetzt, meine Site hat so viel Zugriffe, dass sie sogar für Spambots interessant wird? Oder ist das Zufall?

Bei google.at (ob es auch Spam an info@google.com gibt?) bin ich bei Suche nach "kortz" Nr 1, bei meinem Namen Platz 5 (hinter der gelöschten Hochzeitsliste), Projekt.I.L Nr 1 (obwohl es eine Zeitschrift namens Projekt IL gibt, die ist aber erst später), bei Herr Katz zumindest nicht auf den ersten 3 Seiten und bei Das ist keine Kopie - Es ist eine Hommage immerhin Platz 2; dritter Platz bei Verpopcornung.

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Post by dejost »

harald wrote:@BKA: Das war anscheinend die richtige Telefonnummer eines BKA Mitarbeiters, so zumindest einige Forenbeiträge, die man über Google finden kann.
Eigentlich der super Trick, wenn man eine Verwaltungsstrafe nicht bezahlen will. Man sucht die Dienstnummer und Email von dem zuständigen Referenten raus, schickt so ein Spam raus, der arme Mann oder die arme Frau geht in Anrufen und Emails unter und die Strafe verjährt fröhlich vor sich hin!

Übrigens habe ich noch ein paar weitere info klammeraffe kortz usw Spam bekommen, aber mir einfach einen Filter gemacht, der jedes Email an die nicht existente Info Adresse sofort Junk- flagged und löscht. Hihi. Mit einer Minute Arbeit potentiell Millionen von Spamemails gekillt! :n54:

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Post by dejost »

Für die unverlangte Zusendung von mindestens neun Milliarden E-Mails muss ein Niederländer jetzt 75.000 Euro Strafe zahlen. Das teilte die Telekom-Aufsicht in Den Haag am Freitag mit.
So schreibt die fuzo.

ein poster weiter unter hat geschrieben:
er sollte gezwungen werden
spinat, vor 5 Minuten
jede seiner verschickten 2Mrd Mails zu lesen und anschließend einen Bericht schreiben. Wenn er damit fertig ist, ist er frei.
sowie ein anderer:
tja, unendliche Hohe Schulden sind eine Einladung, kriminell zu bleiben
0ttod0, vor 2 Stunden, 4 Minuten
Was man legal verdient, wird automatisch gepfändet. Was man illegal verdient, muss erst mal jemand finden...
trotzdem:
verdient.

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Post by dejost »

http://futurezone.orf.at/it/stories/285848/
Gewissermaßen als Kompensation für die heftig umstrittene EG-Richtlinie zur Vorratsdatenspeicherung von 2006 ["Data-Retention"] hatten EU-Kommission und Ministerrat angekündigt, Daten- und Konsumentenschutz in einer neuen Richtlinie ["E-Privacy"] zu stärken.
Umstritten sind vor allem Artikel 4 und 13 des Entwurfs, der drei existierende Richtlinien anpassen wird. Artikel 4 betrifft die zukünftige Meldepflicht von Vorfällen, die den Datenschutz der Kunden gefährden können, für Telekoms und Internet-Provider.

Artikel 13 enthält neue Maßnahmen zur einheitlichen, europaweiten Bekämpfung von Spam.

Wie aus dem in der vergangenen Woche im Rat diskutierten Richtlinienentwurf, der ORF.at vorliegt, zu ersehen ist, wurde den Forderungen der Datenschützer nur zu einem sehr geringen Teil stattgegeben.
Aber auch Firmen, die ihren Kunden kein "Opt-out" aus Mailing-Listen anbieten und diese gegen deren Willen weiter mit E-Mails, Faxen oder Telefonaten eindecken, sind künftig europaweit zivilrechtlich belangbar.
War das bisher nicht so?

Naja, viel braucht man sich da nicht erwarten, so scheint's...

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Post by dejost »

Heute habe ich eine ganze Wagenladung an Spam bekommen. Dabei hatte ich schon vergessen, dass ich die info klammeraffe etc derart geschützt hatte.

Nämlich, und jetzt wird's geil, an Namen von Personen, die auf der letzten Seite meiner Maturazeitung Erwähnung finden. Die sind allerdings eine Sammlung von Insidergags (zB die KämpferInnen aus Streetfighter).

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Der Alchemist
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Post by Der Alchemist »

zB die KämpferInnen aus Streetfighter
Tja, General Bison war ob seiner genialen Special Moves schon immer sehr umstritten ... :D

PS: Jetzt, wo Du's erwähnt hast, werd' ich wohl demnächst mal wieder mein SNES reaktivieren!
Gnothi seauton. Kai genoio, hoios essi.

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Post by dejost »

Es ist zwar nicht Spam im engeren Sinne, aber es ist computerbasierte Werbung die automatisiert an nicht zustimmende Personen im großen Stil adressiert ist.

Und sie hat dieses Jahr den Big Brother Award (http://www.bigbrotherawards.at/2008/Preistraeger) bekommen:
UPC - Aus österreichischen Tippfehlern werden US-Werbeprofile

In welcher Situation ist eine Person wenn sie eigentlich "schwangerschaftsberatung.at" ansehen wollte? Welche Rückschlüsse lassen sich auf das persönliche Umfeld eines Menschen ziehen, der versehentlich "gebrauchtwagn.at" oder "jobbörse..at" eintippt? Und was ist, wenn die aus all diesen Fehlern generierte Information automatisiert in den USA zur Anlage von Werbeprofilen verknüpft wird, ohne dass der User davon eine Ahnung hat?

Der Internet-Provider UPC/Chello testet in Österreich einen Service mit dem sich viele andere Provider und selbst Internetregistrar Verisign schon vor Jahren eine blutige Nase geholt haben. Das von UPC verwendete System der US-Firma Nominum fängt Tippfehler bei der Adresseingabe im Browser ab und leitet sie an den kommerziellen Werbe- und Suchdienst InfoSpace weiter. Das passiert ungefragt für alle, ausser man meldet sich aktiv davon ab oder betreibt einen eigenen Nameserver. Alle anderen werden von Infospace mit kommerziellen Werbebannern und einem eindeutigen Cookie beglückt, Ablaufdatum: das Jahr 2108 [sic!].

Auch wenn UPC beteuert, während der mehrmonatigen Testphase noch kein Geld daran zu verdienen, sind Werbeprofile mit angereicherten Tiefendaten viel Geld wert. Tatsache ist, dass ein großer österreichischer Provider die Privatsphäre seiner Kunden ungefragt an ausländische Werbefirmen verscherbelt, die zu weit entfernt sind um europäischen Datenschutzbestimmungen zu entsprechen.

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Post by dejost »

ich selbst bekomme statt an die 100 spam (die aber eh automatisch gelöscht wurden) emails nur mehr ein paar einzelne pro tag. ich weiß nicht, woran es liegt, ob der provider die greylisted oder irgendsowas?

http://futurezone.orf.at/stories/1500385/
Die Social-Networking-Site Facebook hat in einem Gerichtsverfahren gegen einen professionellen Spammer nach eigenen Angaben eine Rekordstrafe im Millionenhöhe erwirkt. Nach einem Urteil des Bezirksgerichts von San Jose (Kalifornien) müssten die in Panama registrierte Firma Atlantis Blue Capital und deren Gründer Adam Guerbuez der Social-Networking-Site insgesamt 873 Millionen Dollar (671 Mio. Euro) Schadenersatz zahlen, teilte Facebook am Montag mit.
Die Chancen, dass Facebook das Geld tatsächlich erhält, sind gering. Guerbuez ist seit dem Beginn des Verfahrens untergetaucht. Er dürfte auch nicht in der Lage sein, die Schadenersatzforderungen zu begleichen. Facebook wertete das Urteil als großen Erfolg, der eine abschreckende Wirkung auf professionelle Spam-Versender haben dürfte

harald
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Post by harald »

Dass du zur Zeit so wenig Spam Mails bekommst, liegt wohl an dieser Nachricht (von chip.de kopiert):
Webhoster in USA geschlossen: 75% weniger Spam

Weniger Spam: Die Anzahl unerwünschter Werbemails ging nach der Abschaltung des Rechenzentrums um rund 75 Prozent zurück.
Dem Security-Blog der Washington Post ist ein Schlag gegen internationale Spammer gelungen.

Die Autoren des Blogs identifizierten den Webhoster McColo mit Sitz im kalifornischen San Jose als einen der zentralen Spam-Hoster weltweit. Mit ihren Erkentnissen wandten die Sicherheitsexperten sich an zwei Internet Service Provider, die für die Internetanbindung des McColo-Datenzentrums zuständig sind und erreichten eine Abschaltung der Netzwerkverbindungen.

Wie entscheidend das McColo-Rechenzentrum für die internationale Spammer-Szene war, zeigt sich schon jetzt: Das weltweite Spam-Aufkommen ist um rund 75 Prozent gesunken.

Ob dieser Zustand anhält ist allerdings fraglich. Anfang Oktober wurde mit dem Provider Atrivo schon einmal ein Spammer-Netzwerk geschlossen. Innerhalb weniger Tage hatten die Spam-Versender daraufhin ihre Websites zu anderen Providern umgezogen. (cel)
http://www.chip.de/news/Webhoster-in-US ... 14660.html

Bin neugierig, wie lange es anhält?
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Post by dejost »

So was wie Spam gibt es auch per Telephon, nennt sich Telemarketing. Bei uns noch eher selten, in den USA schon eine richtige Plage. Aber man muss sich ja nicht alles gefallen lassen:
derstandard.at wrote:Immer wieder sah sich der 22-jährige Labor-Techniker Michael Silveira mit Anrufen eines dieser Marketing-Unternehmen konfrontiert. Als dann auch noch Anrufe kamen, die ihn dazu aufforderten seine Autogarantie zu verlängern - obwohl er nicht einmal ein Auto besitzt - war für ihn das Maß voll. Die Spammer mit den eigenen Waffen schlagen, lautetet ab sofort die Devise.
Also begann er damit das dahinter steckenden Marketing-Unternehmen, Auto One, selbst mit Anrufen zu bombardieren. Eine Anleihe aus dem Internet nehmend, setzte er dabei auf die nervtötende Kraft von Rick Astleys Achtziger-Jahre Hit "Never gonna give you up", ein Vorgang der als "Rickrolling" Einzug in die Online-Kultur gefunden hat.
Schon zuvor hatten andere BenutzerInnen auf Reddit die Telefonnummern von Auto One gepostet, etwas aus dem sich eine regelrechte Kampagne entwickelte. Das Telefonsystem des Unternehmens wurde durch hunderte Anrufe blockiert, auch Zugriff auf das Voice-Mail-System sollen manche AktivistInnen bekommen und dabei auch Nachrichten verändert haben.
Dass das unerwünschte Telemarketing zu einem zunehmenden Problem wird, hat mittlerweile offenbar auch die US-Handelskomission FTC erkannt: Sie ermittelt derzeit gegen drei in diesem Bereich tätige Unternehmen, Auto One befindet sich derzeit allerdings nicht darunter.

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http://futurezone.orf.at/stories/1613125/

Auch Möchtegern- Spammer werden Opfern von Phishern.
Hilfsangebote in IRC-Kanälen für Neulinge im kriminellen Geschäft seien praktisch in allen Fällen mit dem Versuch verbunden, den Newcomer auszunehmen.
"Die Ökonomie des Untergrunds wird oft als kriminelles Utopia des schnellen Geldes dargestellt, wo auch gänzlich Unbedarfte alles für Phishing Nötige erwerben, Hosting-Services anmieten und ihre Dienste dann über IRC-Kanäle profitabel vermarkten könnten. Dieses Bild hält einer Überprüfung jedoch nicht stand", schreiben Cormac Herley und Dinei Florencio von Microsoft Research in ihrem neuesten Forschungsbericht.
Die landläufige Schlussfolgerung, gerade weil es so viel und immer mehr Spam gibt, müsse das für alle Beteiligten ein Riesengeschäft sein, stimmt allerdings nicht.

Was sich in den von Kriminellen betriebenen IRC-Kanälen (Internet Relay Chat) abspiele, sei vielmehr der klassische Fall eines "Lemon Market", auf dem Newcomer systematisch abgezockt würden.

Die Regel sei dort nämlich der Betrug, der sich logischerweise negativ auf die Profite der Möchtegerns auswirke. Wer für seine dunklen Geschäfte auf diese Chat-Kanäle angewiesen sei, bezahle in jedem Fall hohe "Abzocksteuern" ("Ripper Taxes"), denn wie alle "Lemon Markets" sei dieser Umschlagplatz von "Asymmetrie der Information" geprägt.
Gemeint ist damit, dass nur der Verkäufer über die Qualität seines Angebots Bescheid weiß, während der Käufer keine Ahnung haben kann, was er da erwirbt. Ein Nachwuchsspammer, der vom Betreiber eines Bot-Netzes Kapazitäten mietet, um ein paar Millionen E-Mails auszusenden, oder gleich ein paar der gekidnappten Rechner mietet, kann sich überhaupt nicht sicher sein, ob und was er dann tatsächlich erhält.

Ebenso ergeht es jenen, die gestohlene Kontozugangsdaten oder Kreditkartennummern kaufen, um die Konten dann zu plündern: Sie werden in der Regel selber abgezockt. Die häufig angebotenen "Phishing Kits" - Software und Hosting-Services, die es angeblich jedem erlauben, sein eigenes Phishing-System aufzuziehen - wiederum haben in der Regel Hintertüren eingebaut, wenn sie nicht überhaupt nur dafür vertrieben werden, um an die Kreditkartendaten der Möchtegern-Phisher zu gelangen.
Signifikante Profite macht diese Unzahl von Möchtegerns nach Meinung von Herley und Florencio nicht, denn tatsächliche Gewinne finden sich nur im Segment der "gehobenen" Internet-Kriminalität.

Die wird von wenigen, gut organisierten Gruppen von Kriminellen betrieben, die für ihre Geschäfte weder auf die IRC-Kanäle noch auf Servermieten oder den Zukauf von Mailadressen angewiesen sind.

Genau darüber aber wissen die Microsoft-Forscher leider nur wenig Spezifisches zu berichten, außer dass diese organisierten Kriminellen genau das nicht tun, was bei der kriminellen Unterklasse quasi die Regel ist.
Und es ist davon auszugehen, dass gerade die vielen Möchtegerns für den Löwenanteil von Spam verantwortlich sind.

"Ein Phisher aus dem oberen Segment bekommt pro Million Spam-Mails 100 Zugangsdaten für Konten heraus, einer aus dem unteren Segment dagegen nur eine aus ebenso viel Spam" schreiben die Microsoft-Forscher.

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Nigeria ist ja für die vielen, dort herkommenden Scam Emails bekannt.
wiki wrote:Although similar to older scams such as the Spanish Prisoner, the modern 419 scam originated in the early 1980s as the oil-based Nigerian economy declined. Several unemployed university students first used this scam as a means of manipulating business visitors interested in shady deals in the Nigerian oil sector before targeting businessmen in the west, and later the wider population. Scammers in the early-to-mid 1990s targeted companies, sending scam messages via letter,[4] fax, or Telex.[5] The spread of e-mail and easy access to e-mail-harvesting software significantly lowered the cost of sending scam letters by using the Internet.
The number "419" refers to the article of the Nigerian Criminal Code (part of Chapter 38: "Obtaining Property by false pretences; Cheating") dealing with fraud.[6] The American Dialect Society has traced the term "419 fraud" back to 1992.
Although the "success rate" of the scam is hard to gauge, some experienced 419 scammers get one or two interested replies for every thousand messages.
In 2006, a report by a research group concluded that Internet scams in which criminals use information they trick from gullible victims and commonly strip their bank accounts cost the United Kingdom economy £150 million per year, with the average victim losing £31,000.
Des weiteren berichtet Wiki auch von Morden an Leuten, die von den Scammern nach Afrika gelockt wurden, Morden von Scammern untereinander als besonders hohe Beträge gezahlt würden, Entführungen, Selbstmorde der Opfer etc.

In Summe also eine äußerst ungute Angelegenheit.

Weswegen Nigeria, das Land welches mit dieser Art Betrug am meisten identifiziert wird, etwas dagegen unternehmen möchte.

http://futurezone.orf.at/stories/1630039/
Nigerias Anti-Korruptionspolizei werde künftig mit Microsoft zusammenarbeiten, um die E-Mail-Kriminalität zu stoppen, so ein Sprecher der Economic and Financial Crimes Commission (EFCC) am Donnerstag in der Hauptstadt Abuja.

Zahlreiche betrügerische E-Mails, die sich in Umlauf befinden, stammen aus Nigeria.
Das Projekt "Eagle Claw" ("Adlerklaue") soll in den nächsten sechs Monaten starten, gab die EFCC am Freitag bekannt. Damit will Nigeria sein schlechtes Image als Brutstätte für Internet-Kriminalität ändern.
Bisher seien von seiner Organisation etwa 800 betrügerische Websites geschlossen und 18 Personen verhaftet worden.
Die Ziele hingegen sind noch recht bescheiden:
Das Ziel der Organisation sei es, monatlich bis zu 5.000 betrügerische E-Mails zu verhindern, so Farida Waziri von der EFCC.
Ist aber wohl ein Übersetzungsfehler der Fuzo, gemeint sind wahrscheinlich Massensendungen odgl.

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orf.at wrote:Laut einer im Auftrag der Europäischen Agentur für Internet-Sicherheit (ENISA) durchgeführten Umfrage unter europäischen Internet-Anbietern sind 95 Prozent aller E-Mails Spam.
:shock:

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Für mich ist Telephonmarketing das selbe wie Spam.
orf.at wrote:Die Beschwerden von Verbrauchern wegen unerwünschter Telefonanrufe gehen in Deutschland in die Hunderttausende. Bei der zuständigen Bundesnetzagentur beschwerten sich im laufenden Jahr bereits rund 205.000 Menschen wegen des Missbrauchs von Rufnummern oder unerlaubter Telefonwerbung, wie aus Antworten des Wirtschaftsministeriums auf eine Kleine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion hervorgeht.

Nach einem vergangenen August in Kraft getretenen Gesetz ist Telefonwerbung in Deutschland nur bei vorheriger Einwilligung durch die Konsumenten zulässig. Unternehmen drohen bei Verstößen Bußgelder bis zu 50.000 Euro. Werbeanrufer dürfen zudem nicht mehr ihre Telefonnummer unterdrücken, damit unerwünschte Gespräche leichter nachverfolgbar werden. Einer derzeit noch laufenden Umfrage von Verbraucherschützern werden die Neuregelungen aber oft nicht eingehalten.

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http://derstandard.at/1297820770059/Rus ... -Welt-lahm
Microsoft ist in Zusammenarbeit mit US-Behörden ein gewaltiger Schlag im Kampf gegen Spam gelungen. Denn das Botnetz "Rustock", zuletzt die größte Spam-Schleuder der Welt, scheint lahmgelegt. Wie der Konzern nun bekannt gegeben hat, wurden am Mittwoch in den USA Kommando- und Kontrollserver (C&C) für die Zombie-PCs im Mega-Botnetz beschlagnahmt.
Die Auswirkungen sind enorm. Denn Rustock ist ein Botnetz, das laut Microsoft rund eine Mio. Zombie-PCs umfasst und bis zu 30 Mrd. Spam-E-Mails pro Tag verschickt hat. "Das Volumen ist gemessen am gesamten Spamaufkommen so gewaltig, dass sein Fehlen ganz offensichtlich ist", so Spamhaus-Mitarbeiter Vincent Hanna gegenüber pressetext. Speziell geht es dabei um die von Rustock verursachten Spam-Spitzen, die über ein relativ gleich bleibendes Grundniveau hinausgehen. Diese sind auch am Donnerstag komplett ausgeblieben.
Ob der Schlag sich dauerhaft auswirkt, bleibt abzuwarten. "Wenn alles richtig gemacht wurde, kann sich das Botnetz vermutlich nicht erholen. Damit meine ich, dass alle C&C-Domains, Backup-Domains und fest einkodierte IP-Adressen unerreichbar sind", meint Hanna. Microsoft gibt sich zuversichtlich, dass tatsächlich ein derart entscheidender Schlag gegen Rustock gelungen ist. Durch eine Analyse der beschlagnahmten Server will man zudem mehr über die Botnetz-Operation lernen.

Andererseits ist bereits bekannt, dass sich ein angeschlagenes Botnetz von einer Teilabschaltung wieder erholen kann. Das ist 2008 unter anderem Rustock gelungen. Falls das Mega-Botnetz tatsächlich am Boden bleibt, gilt das zudem wohl nicht für das Spam-Volumen. Cyberkriminelle werden auf andere und neue Botnetze ausweichen. "Wir erwarten, dass das innerhalb etwa einer Woche passieren wird", meint Sancho. Immerhin besteht aber die Hoffnung, dass es etwas dauert, bevor das Spamaufkommen wieder Rustock-Nivaus erreicht.

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http://futurezone.at/netzpolitik/2716-u ... tz-aus.php
Die Behörden beschlagnahmten mehrere Kontrollserver des gefährlichen Botnetzes „Coreflood“ und ersetzten sie durch eigene. Dadurch gewannen sie Kontrolle über rund 2,3 Millionen Computer. Anschließend sendeten sie ein Signal aus, das die weitere Verbreitung des Virus stoppen sollte.
Coreflood existiert seit mittlerweile fast einem Jahrzehnt und ist darauf ausgelegt, Tastatureingaben aufzuzeichnen, um so Usernamen und Passwörter zu stehlen. Laut der US-Regierung zeichnete ein Coreflood-Server zwischen März 2009 und Januar 2010 rund 190GB an Daten von 400.000 Opfer auf.
Die bösen Phisher.
Neulich las ich irgendwo von einem einzelnen Rechner auf dem mehr als 2000(!) Viren gefunden werden sollen. Jemand postete dazu, er habe selbst mal einen Computer überprüft auf dem 700 Viren waren - der Computer brauchte eine 1/4h nur um hochzufahren.

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http://futurezone.at/digitallife/3636-a ... r-spam.php
Tausende elektronische Bücher werden über die Amazon Kindle Plattform jedes Monat veröffentlicht. Viele davon werden allerdings nicht im traditonellen Sinn "geschrieben", berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Stattdessen werden dafür billig erworbene Online-Inhalte als E-Books verpackt und auf die Plattform geladen, wo sie für Preise um die 99 Cent angeboten werden und so das Kindle-Angebot mit Bücher-Spam überfluten.

Viele der Bücher seien Kopien bereits bestehender Werke, die sich im Kindle-Shop gut verkaufen, und lediglich neu betitelt werden, um andere Zielgruppen anzusprechen, zitiert Reuters den Internet-Marketing-Spezialisten Paul Wolfe. Der Bücher-Spam habe in den vergangenen sechs Monaten dramatisch zugenommen.
In online angebotenen Tutorials wie etwa dem DVD-Set Autopilot Kindle Cash können vermeintliche Autoren lernen, wie sich zehn bis 20 Kindle-Bücher pro Tag veröffentlicht lassen ohne auch nur ein Wort selbst zu schreiben. Auch zahlreiche E-Books geben Hilfestellungen beim Bücher-Spam.
Die Veröffentlichung von Büchern abseits traditioneller Verlage über Print-on-demand-Angebote oder Programme wie Amazons Direct-Publishing hat in den vergangenen Jahren in den USA einen Boom erlebt. 2010 wurden 2,8 Millionen Titel, darunter zahlreiche E-Books, auf diese Art veröffentlicht. Im Vergleich dazu nimmt sich die Anzahl "traditioneller" Bücher mit 302.000 bescheiden aus. Im Jahr 2002 war das Verhältnis noch umgekehrt. 215.000 von Verlagen veröffentlichten Büchern standen 33.000 "nicht-traditionelle" Veröffentlichungen gegenüber. Der Bücher-Spam ist nach Meinung von Branchenexperten die Schattenseite des Self-Publishing-Booms.

Der Bücher-Spam droht auch Amazons Vorstoß in diesem Bereich zu unterlaufen. Der Online-Einzelhändler bietet Autoren über sein Programm Kindle Direct Publishing die Möglichkeit ihre Bücher selbst im Kindle-Shop zu veröffentlichen. Die Autoren erhalten, abhängig vom Verkaufspreis, zwischen 70 und 35 Prozent der Erlöse aus dem Verkauf der elektronischen Titel. "Wir versuchen, die Verbreitung solcher Inhalte über unsere Plattform zu unterbinden", so eine Amazon-Sprecherin zu Reuters.
Als Lösungsvorschlag soll das Hochladen einfach was kosten.
Amazon könnte überlegen - so mein Vorschlag - allenfalls einen nicht ganz niedrigen Betrag zu nehmen, der dann mit dem 5. verkauften Buch zurückgezahlt wird. Für amazon super, man ist die Spammer los (die bei nur 1$ vielleicht nur weniger werden), und die NutzerInnen geben einem gratis Kredit.

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Heute habe ich mal aus Jux und Tollerei in ein Spam- Email reingeschaut, dass eh brav als Spam markiert worden war.

Es bewarb irgendeine schwindlige Seite, und wenn man auf unsubscribe geklickt hätte, wäre man auf genau die selbe Seite gekommen, die weiter oben beworben wird.

Weswegen ich das poste ist aber der Grund, wieso sie behaupten, dass einem das Spamemail zugeschickt wird:
You are receiving this e-mail because Pintrange loves you.

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Wie schon erwähnt, unerwünschte und verbotene Werbeanrufe fallen für mich auch unter Spam.

http://derstandard.at/1319180893188/Bis ... esterreich
Die Salzburger Polizei hat am Freitag vor unerlaubten Werbeanrufen (Cold Calling) gewarnt, die derzeit in ganz Österreich grassieren. "Pro Tag gibt es bis zu 15.000 Anrufe", sagte Polizei-Sprecher Michael Rausch zur APA. Unter den verschiedensten Vorwänden werden Menschen über teure Mehrwertnummern angerufen oder aufgefordert, bei solchen anzurufen. "Da kommt ein riesiger Schaden zusammen, auch wenn nur ein Teil zurückruft", so der Sprecher.

Das Repertoire reicht von Gewinnmitteilungen bis zu Drohanrufen. So werden beispielsweise Angerufene darüber informiert, dass sie für ein Gewinnspiel eingetragen seien, das in Kürze starte und kostenpflichtig sei. Wolle man dieses noch kündigen, müsse man unter einer bestimmten Nummer anrufen. Zum Teil werden Menschen aber auch schon über teure Mehrwertnummern angerufen, die nicht immer als solche erkennbar seien.

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http://winfuture.de/news,66378.html
Deutschland gehört nicht mehr zu den weltweit zwölf größten Ursprungsländern von Spam. Das erklärt das Security-Unternehmen Sophos in der neuen Ausgabe seines "Dreckiges Dutzend"-Report, in dem jene Staaten aufgelistet werden, aus denen die meisten unerwünschten Werbemails verschickt werden.
Während Deutschland zu Beginn des Jahres noch den zehnten Platz der weltweit größten Spam-Nationen belegte, fällt es im neuen Report auf Platz 26 zurück.
Die aktuellen Top 12 der Spam-Versender sind laut Sophos:

* USA: 11,3%
* Südkorea: 9,6%
* Indien: 8,8%
* Russland: 7,9%
* Brasilien: 5,7%
* Taiwan: 3,8%
* Vietnam: 3,5%
* Indonesien: 3,3%
* Ukraine: 3,1%
* Rumänien: 2,8%
* Pakistan: 2,0%
* Italien: 1,9%
* Andere: 36,3%

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Ein interessanter Artikel über Spamversender und andere Cyber(schwer)kriminelle:

http://fm4.orf.at/stories/1690582/
In Foren wie Antichat.ru, mit 76.000 Usern zumeist aus Russland einer der größten Umschlagplätze für kriminelle Dienstleitungen im Internet, ist eine Million Spammails bereits für 200 US-Dollar zu haben.

Bei dieser Zahl handelt es sich nicht etwa um die der versandten Mails, sondern um jene, die hinter den Spamfiltern auch ankommen. Tatsächlich hinausgeblasen wird ein Vielfaches davon.

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http://fm4.orf.at/stories/1691429/
Die weltweiten, gezielten Aktionen gegen die Betreiber der großen Botnets während der letzten Monate - eine Hauptrolle spielte dabei Microsoft - waren offensichtlich erfolgreich.

Im ablaufenden Jahr 2011 ist das weltweite Spamaufkommen erneut gesunken und hält "nur" noch bei einem Anteil von 70 Prozent des gesamten Mailaufkommens. Noch vor wenigen Jahren hatten die Spammer an der 90 Prozent- Marke gekratzt.
Besonders auffällig ist der Rückgang von Potenzmittel-Spam, der offenbar bevorzugt von den Mega-Botnets, wie dem kürzlich zur Strecke gebrachten Waledac, in Umlauf gebracht worden war.

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ThePurplePantywaist
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Post by ThePurplePantywaist »

http://futurezone.at/digitallife/6504-o ... presst.php
Anfang Dezember verlangten Erpresser von der Inhaberin eines deutschen Online-Shops, der Holzspielzeug verkauft, 5000 Euro. Andernfalls würden auf den Shop massenhaft Links gesetzt, "von Adressen, die Google nicht gefallen", wie die Cyberkriminellenin einer Aussendung des deutschen Vereins für freien Wissenszugang SuMa eV zitiert werden. Die Links von fragwürdigen Sites sollten dazu führen, dass der Online-Shop im Google-Ranking fällt oder gar aus dem Index des Suchmaschinenbetreibers verbannt wird, so der Verein.

Die Inhaberin des Shops erstattete bei der Kriminalpolizei Anzeige und beobachtete laut dem Verein auch, wie sich ihre Website im Google-Ranking um einige Positionen nach hinten verschob.
Google arbeite aber intensiv daran, solche Schäden zu vermeiden: "Wenn wir einen Algorithmus schreiben, der eingehende Links überwacht, stellen wir uns immer folgende Frage: `Wollte vielleicht ein Mitbewerber jemand anderem damit schaden?` Daher versuchen wir einen Code einzubauen, der verhindert, dass jemand einem anderen leicht Schaden zufügen kann." Möglichkeiten vor solchen Links zu warnen, stellt der Suchmaschinenbetreiber nach eigenen Angaben jedoch nicht bereit.
Das zeigt einerseits die Bosheit der Spammer, aber auch die Informationsgewalt von Google.

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dejost
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Post by dejost »

http://derstandard.at/1363710516073/Rek ... Spam-Mails
Laut dem Kaspersky-Spam-Report hat Spam im ersten Quartal des Jahres 66,5 Prozent am gesamten E-Mail-Aufkommen ausgemacht. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Rückgang von zehn Prozent.
Weiter oben wurde noch 95% geschätzt.
Beliebt seien hier in diesem Jahr bisher vor allem Fake-Nachrichten von Facebook, Twitter und Foursquare.
Gleichzeitig steige laut Kaspersky das Spamaufkommen in den sozialen Netzwerken. So komme es immer öfter vor, dass Accounts gehackt werden, um Spam zu verbreiten. Ein Link, der vermeintlich von einer bekannten Person stammt, werde eher angeblickt. Ein weit verbreiteter Trick sei etwa ein Link, über den angeblich ein Foto der angeschriebenen Person zu sehen ist.
Habe sowas schon über Twitter bekommen (andere Social Networks nutze ich ja nicht).
missverstandenes missverständnis wrote:Kann dann noch unterschieden werden?
Wie unterscheiden sich denn Spam-Nachrichten von den sonstigen Nachrichten in den sozialen Netzwerken?
<hehe>

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ThePurplePantywaist
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http://orf.at/stories/2191141/
Weltweit verursacht Internetkriminalität jährlich einen geschätzten Schaden von 750 Milliarden Euro, in Österreich immerhin mehr als sechs Millionen im Jahr. Weiterhin gut im Rennen sind dabei unnütze und unerwünschte Mails - die Spams, die mit Produktfälschungen oder lukrativen Geschäften locken.
Das Aufkommen habe sich zwar durch das Abschalten von Botnetzen und Blacklistings reduziert, dafür agieren die Spammer immer professioneller. „Infrastruktur, Rechenleistung und Webspace werden inzwischen kurzerhand zugekauft, anstatt sie selbst zu betreiben“, erläuterte Robert Schischka, Leiter des Computer Emergency Response Teams (CERT), bei einer Pressekonferenz heute in Wien.

"Wir haben es beim gesamten weltweit versendeten E-Mail-Aufkommen mit rund 90 Prozent Spam zu tun. Der wirtschaftliche Schaden durch Spam wird weltweit mit mindestens 50 Milliarden US-Dollar (rund 38 Mrd. Euro) beziffert, laut Studien haben Unternehmen zudem einen geschätzten Aufwand durch Kosten für verlorene Produktivität, oder technische Kosten von bis zu 2.000 US-Dollar (rund 1.500 Euro) pro Mitarbeiter im Jahr zu beklagen.

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Re: Ein Thread _ueber_ Spam **REaL_RÖLE>< here**

Post by ThePurplePantywaist »

Spamrate am weltweiten Emailverkehr erstmalig seit 2003 unter 50%, schreibt ua heise.

http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 52677.html
Den von Symantec am Donnerstag vorgelegten Zahlen für den Juni nach lag der Spam-Anteil im Mai noch bei 51,5 Prozent, im Juni dann bei 49,7 Prozent.

Demnach seien 704 Milliarden E-Mails durch die Netze gegangen, unter ihnen 353 Milliarden E-Mails, die als Spam klassifiziert wurden. Vor allem im Vergleich zum Juni 2009, der Hochzeit des Spam, ist der Anteil stark gesunken. Dort waren es 5,7 Billionen von 6,3 Billionen E-Mails. Auch die Phishing-Rate sei im Juni weiter gesunken.
Gründe dafür gibt es mehrere. Erstens investieren die Netzwerk-Provider mehr in den Spam-Schutz und reagieren inzwischen schneller. Zweitens sei es inzwischen nicht mehr so einfach möglich, Bot-Netze zum Spammen zu verwenden. Gesetzesänderungen und ein agressives Vorgehen von Unternehmen wie Microsoft gegen Botnetze hatte ihre Zahl stark eingeschränkt.
Yeah Microsoft!
Außerdem habe das zunehmende Filtern und Blockieren unerwünschter Werbebotschaften dazu geführt, dass weniger Empfänger überhaupt verleitet werden, die darin enthaltenen Links anklicken. Damit sinken auch die Erfolgschancen für ein Geschäfts-Modell mit Spam.
Yeah ich selbst. Habe noch nie auf einen Spamlink geklickt!

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Re: Ein Thread _ueber_ Spam **REaL_RÖLE>< here**

Post by ThePurplePantywaist »

Während Spam noch letztes Jahr abgenommen hat, verseucht jetzt wieder mehr davon den Äther:
Die Anzahl von Spam-Nachrichten mit Schadsoftware im Anhang sei im ersten Halbjahr 2016 explosionsartig um 1270 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Gleichzeitig verlören bisherige klassische Abwehrmaßnahmen an Wirksamkeit. Die Spam-Aktivitäten hätten um etwa 73 Prozent zugelegt.
https://futurezone.at/digital-life/1270 ... 29.784.181
Spams mit solchen Programmen wurden dem Bericht zufolge vor allem aus Entwicklungs- und Schwellenländern wie Indien, Vietnam oder Mexiko verschickt. Angreifer verfügten inzwischen über leistungsfähige und flexibel einsetzbare Angriffsmittel und Methoden. Im Fokus der Attacken stünden Unternehmen sowie kritische Infrastrukturen, zu denen etwa die Wasser- und Energieversorgung gehören.

Ebenso seien Verwaltung, Forschungseinrichtungen und Bürger betroffen. Täglich gebe es Cyber-Angriffe auf die Regierungsnetze. Der enorme Anstieg ist vor allem auf die starke Verbreitung sogenannter Ransomware zurückzuführen, bei der Computer blockiert oder Daten verschlüsselt werden - meist um Lösegeld zu erpressen. Als große Sorge in Deutschland gilt, dass der Bundestagswahlkampf zum Ziel von Cyber-Attacken von Hackern etwa aus Russland werden könnte.
In letzter Zeit sind die gefakten Bankemails udgl auch immer besser geworden - nicht nur dass sie mittlerweile schon ohne sprachlicher Mängel daherkommen, sie sehen auch schon richtig echt aus - wenn man nicht weiß, dass einem die Bank solche Emails einfach nie schickt, dann muss man schon sehr auf Details achten.

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