Making money online/Wirtschaftliches, Start Ups etc

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ThePurplePantywaist
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Making money online/Wirtschaftliches, Start Ups etc

Post by ThePurplePantywaist »

Das Internet ist ein großer Ort, und es wird dort viel Umsatz gemacht.
Um Geschäfte im Internet geht es in diesem Thread.

Ich erlaube mir darauf hinzuweisen, dass manche Unternehmen eigene Topics haben, also Beiträge nur zu denen bitte dort hinein.

:usuk The interwebs are kinda big, and there is a lot of money to be made.

That is what this topic is about.

Nevertheless, some companies have their own topics, so please post there, if it is about one of them.
Last edited by dejost on 10 Nov 2011, 08:04, edited 6 times in total.

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Zu 35 Monaten Haft ist heute in Graz ein Betrüger verurteilt worden. Der Mann versteigerte wertvolle Uhren im Internet, die gar nicht ihm gehörten. Er prellte seine "Kunden" dadurch um 33.000 Euro.
http://steiermark.orf.at/stories/340021/
Der 38-jährige Grazer wurde bereits im Juli 2007 verurteilt, weil er über die Internet-Auktionsplattform eBay Waren verkauft hatte, die ihm aber nicht gehörten. Das Urteil beeindruckte ihn aber offenbar wenig - er machte danach gleich weiter. Bis Juni 2008 konnte ihm der Staatsanwalt 52 neue Fälle nachweisen.
Super von Ebay, dass sie den nicht irgendwann mal gesperrt haben...
Der Schöffensenat verurteilte ihn zu einer unbedingten Haftstrafe von 35 Monaten. Der Angeklagte erbat sich Bedenkzeit. Das Urteil ist damit nicht rechtskräftig.
Erfahrungsgemäß wird leider nie berichtet, ob die Urteile dann rechtskräftig werden oder nicht. Aber im für ihn besten Fall wird halt das Strafmaß etwas herabgesetzt.

Spielsucht war sein Motiv, steht irgendwo. Das Geld wird daher weg sein. Aber wie lange kann man exekutieren lassen? 30 Jahre, oder?
steiermark.ORF.at; 5.9.08
Im Herbst wurde einem 22-jährigen Mann aus dem Bezirk Graz-Umgebung das Handwerk gelegt, der auf eBay Kfz-Teile verkauft haben soll, die es gar nicht gab
Last edited by dejost on 21 Apr 2009, 19:33, edited 1 time in total.

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Post by dejost »

Während auf Ebay die Gewinne um 22% einbrechen (und die Aktie wohl auch gleich), berichtet der Standard über eine Studie:
Die Ergebnisse offenbaren, dass Facebook-Benutzer weniger Zeit für das Studium aufwenden und schlechtere Noten erzielen, als jene, die nicht bei Facebook registriert sind. Trotzdem gaben drei Viertel der Facebook-Nutzer an, dass das soziale Netzwerken ihr Studium nicht beeinflusse.
Facebook-Benutzer, die studierten, hatten Notenpunkte von 3.0 und 3.5, während die anderen Notenpunkte zwischen 3.5 und 4 hatten (je höher die Punkte, desto besser die Note).
Den Schluss, dass Facebook sich automatisch negativ auf das Studium auswirkt, lässt die Studie nicht zu. "Viele Studierende würden genug andere Weg finden, um das Lernen zu vermeiden, wenn es Facebook nicht gäbe"

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Post by dejost »

Bis jetzt hieß es ja, die beste bzw "allereinzigste" Möglichkeit im Netz Kohle zu machen, wäre mit Pornographie.

Auch das ist nicht (mehr) richtig, dank diverser Youtube-Klone mit Pornomaterial. Und diese Klone sind auch nicht lukrativ.

http://derstandard.at/1246543979550/Web ... lustposten
Die Betreiber von Online-Pornoportalen verdienen offenbar weniger als bislang weitgehend angenommen. Darüber hinaus schaden die Videoseiten ihrer eigenen Zunft. Wie das Wirtschaftsmagazin Forbes aufzeigt, fanden Angebote wie YouPorn, RedTube oder Pornhub bislang keine lukrative Möglichkeit, ihre Rekordbesucherzahlen in bare Münze zu verwandeln. Die Profi- und Amateurvideos locken zwar mehr User auf ihre Seiten als etwa die New York Times oder Apple. Einnahmen und Werbeerlöse blieben jedoch hinter den Erwartungen.
Die Nischenanbieter hätten im Werbemarkt ein Positionierungsproblem. So sei die Vielfalt der Produkte begrenzt, die von Werbetreibenden auf Erotik-Seiten angeboten werden könnten.
So habe beispielsweise der populärste Anbieter YouPorn 2007 nur rund 120.000 Dollar pro Monat eingenommen. Server- und Traffic-Kosten dürften jedoch einen Großteil der Umsätze verschlingen und den Gewinn auf ein Minimum reduzieren. Diese werden bei YouTube vergleichsweise auf rund eine Mio. Dollar pro Tag geschätzt. YouPorn sei daher sogar bereits zum Verkauf angeboten worden.
Neben den Werbeumsätzen macht den Anbietern das eigene Geschäftsmodell mit usergenerierten Inhalten zu schaffen, das gleichzeitig der gesamten Porno-Branche schade. Aufgrund der Möglichkeit, Videos hochzuladen, soll sich illegales Material auf den Plattformen tummeln. Darüber hinaus würden Inhalte häufig durch die Betreiber selbst von Konkurrenzseiten kopiert, um sie auf den eigenen Portalen zu veröffentlichen. Bezahlangebote sowie der Absatz von DVDs dürften darunter leiden. Das Web-Erotikgeschäft sei weniger krisenfest als bislang angenommen und stelle eine größere Gefahr für die eigene Branche dar als es etwa YouTube für die Musik- oder Filmwirtschaft sein könne.

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orf.at wrote:Das Internet-Auktionshaus eBay verkauft die Mehrheit seiner Telefontochter Skype für 1,9 Milliarden Dollar an eine Investorengruppe unter der Führung von Silver Lake. An der Investorengruppe ist auch die Venture-Capital-Firma Andreessen Horowitz von Netscape-Gründer Marc Andreessen beteiligt.

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Post by dejost »

Ebay verpflichtet ja jetzt alle, auch Paypal anzubieten. Was ok wäre, wenn da Ebay nicht gleicht selbst bei den nicht zu unterschätzenden Gebühren mitschneiden würde.

Das ist jetzt sogar ein Fall für's Kartellgericht laut orf.at:
Das deutsche Bundeskartellamt hat eine Untersuchung gegen die Online-Handelsplattform eBay eingeleitet. EBay verpflichtet immer mehr Verkäufer, den konzerneigenen Bezahldienst PayPal anzubieten. Das Kartellamt prüfe, ob das Internet-Unternehmen dadurch einen Wettbewerbsverstoß begehe, berichtete das Bundeskartellamt der "WirtschaftsWoche".

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Post by dejost »

Nicht mal auf die deutsche Kartellgerichtsbarkeit ist Verlass:
orf.at wrote:EBay hat nach dem Wirbel um seine neuen Nutzungsrichtlinien grünes Licht vom deutschen Bundeskartellamt erhalten. Demnach darf eBay Verkäufergruppen dazu verpflichten, den konzerneigenen Bezahldienst PayPal anzubieten.

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http://derstandard.at/1280984534979/Ist ... laufmodell
Begonnen hat alles mit einem Paar alten Pumas. Heute verkauft Robert Jovanovic 4000 Paar Schuhe pro Monat. Der Vorarlberger ist Österreichs größter Powerseller, 2,3 Millionen Euro Umsatz macht er pro Jahr. 2002 verkaufte Jovanovic, damals noch Installateur im Außendienst, ein gebrauchtes Paar Sportschuhe über Ebay - und war überrascht, wie viel Geld er dafür bekam. Ein Jahr später kündigte er seinen Job und machte sich auf die Suche nach Schuhlieferanten. Seine Schuhe besorgt er sich aus Restverkäufen, Konkursmasse oder Lagerräumungen. "Ohne Ebay hätte ich das nie gemacht", sagt er rückblickend.

Kaputter Laserpointer

10.000 Österreicher leben mittlerweile von der Auktionsplattform, fast 90 Millionen aktive Mitglieder hat Ebay derzeit weltweit. 1995 begann alles mit dem Verkauf eines kaputten Laserpointers, heute wechseln alle acht Sekunden ein Paar Schuhe, alle sechs Sekunden ein Handy über Ebay den Besitzer.

Noch werden ein Drittel neue Güter und zwei Drittel Gebrauchtwaren verkauft - doch der Trend kehrt sich langsam um: Es sind immer mehr professionelle Händler, die neue Ware anbieten. Jeder, der einen Internetanschluss und eine Idee hat, kann hier verkaufen, ganz ohne Startkapital - eine Demokratisierung des Handels?

"Das ist höchstens eine Pseudodemokratisierung"

"Das ist höchstens eine Pseudodemokratisierung", meint Michael Marcovici. Der Österreicher war ehemals größter Powerseller Europas. Mit 100 Mitarbeitern setzte er 30 Millionen Euro Umsatz pro Jahr um. 2006 ging er pleite - "weil wir zu groß geworden waren".

"Am Anfang war da eine große Aufbruchsstimmung, heute ist es eine geschlossene Gesellschaft", sagt Marcovici. "Du bist total abhängig von der Plattform und dem Bewertungssystem. Eine schlechte Bewertung kostet dich jeden Tag hunderte Euro, weil du in der Suche nach unten gereiht wirst." Jeder zehnte Kunde reklamiert - und meist sei es billiger, ihm das Produkt zu schenken, als mit ihm zu streiten. Dazu kommen die Gebühren von etwa zehn Prozent.

"Ebay lohnt sich nur für kleine Unternehmen mit höchstens zwei oder drei Mitarbeitern", sagt Marcovici. "Die Margen sind gering, der billigste Konkurrent macht es fast gratis. Du musst dich ausbeuten und mindestens 16 Stunden am Tag arbeiten." Ebay selbst geht es nach starken Gewinneinbußen 2009 wieder prächtig: Der Konzern steigerte den Gewinn im ersten Halbjahr 2010 um 26 Prozent auf 412 Millionen US-Dollar.

"13 sind es aber mindestens, sechs Tage die Woche"

16 Stunden am Tag arbeitet Jovanovic zwar nicht - "13 sind es aber mindestens, sechs Tage die Woche", sagt er. Mit seinem Verdienst ist er aber zufrieden. Ob er heute noch einmal beginnen würde, weiß er nicht. "Der Einstieg ist viel schwerer geworden. Es gibt sehr viel mehr Konkurrenz als am Anfang, und es braucht viel rechtliches Wissen, etwa über Widerrufsbelehrungen."

Doch Ebay ist nicht mehr sein einziger Absatzmarkt: Seit einem Jahr verkauft er auch über Amazon, seit sechs Monaten betreibt er einen eigenen Shop. Etwa 30 Prozent seines Umsatzes lukriert er derzeit über die beiden Seiten. "Der Vorteil bei Ebay ist: Ich muss mich nicht um die Kunden bemühen", meint er. Marcovici sieht die Zukunft des Online-Handels nicht bei Ebay, sondern eher bei eigenen Webshops. "Dort gibt es zahlreiche Erfolgsgeschichten. Bei Ebay gibt es keine."
Ich verkaufe meine alten Konsolen-Spiele immer noch über Ebay, aber auch, weil ich nix bessers weiß. Meine alten PC-Spiele verschenke ich. Da gibt's einen eigenen Thread dafür.edit 2015: Mittlerweile kann man dank des ganzen DRM PC-Spiele gar nicht mehr weitergeben.

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orf.at wrote:Das Internet-Shopping-Portal der Deutschen Telekom (DT) hat Hunderte Kundenbewertungen von einer Textagentur erstellen lassen, wie das Nachrichtenmagazin „Spiegel“ gestern berichtet. Im Auftrag der DT-Tochter T-Online seien für das Einkaufsportal „Einkaufswelt“ 1.000 Userbewertungen fingiert worden.

Damit sollte vorgetäuscht werden, dass sich auf der Shoppingsite „Nutzer angeregte Debatten über Produkte liefern“, so das Magazin. Die Agentur Textprovider, die sich offiziell auf die Optimierung von Produktbeschreibungen spezialisiert hat, habe das Portal „aufwerten sollen“.

Die Texte sollten möglichst realistisch und natürlich wirken, somit seien auch negative Wertungen erlaubt gewesen. Laut DT habe ein „übereifriger Dienstleister“ den Auftrag an die Agentur erteilt. Der Auftrag sei dem Konzern selbst nicht bekannt gewesen. Mittlerweile seien die fingierten Bewertungen auch gelöscht worden.
Die finigerten Bewertungen wurden gelöscht? Und woran erkennt man nachher, ob eine finigert war oder nicht? Wenn die Agentur das alles von der selben IP oder gar unter dem selben Usernamen geschrieben hat, hätte man sie nicht bezahlen sollen.

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orf.at wrote:Im Streit über die Verantwortung für den Verkauf von gefälschten Produkten im Internet bleibt eBay Sieger über den Schmuckhersteller
Tiffany. Das oberste US-Gericht wies gestern (Ortszeit) ohne Stellungnahme Tiffanys Antrag zurück, sich mit dem Fall zu beschäftigen.

Ein Bundesberufungsgericht hatte zuvor geurteilt, dass eBay nicht für den Verkauf von Fälschungen über seine Internetplattform verantwortlich sei. Der Fall gilt als richtungsweisend für die Rechtssicherheit des Geschäfts auch anderer Onlinekonzerne wie Google.

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Ich find's ja immer etwas suspekt: Facebook macht Emails, Google macht Handys, Amazon macht Filme. Oligopole ftw.
orf.at wrote:Die großen Akteure im Onlinehandel wollen auch auf dem lokalen E-Commerce-Markt mitmischen. Der Onlinehändler Amazon und die Auktionsplattform eBay investieren in Internetservices, die sich auf den Offlinekonsummarkt konzentrieren.
Sonderangebotsdienst

Amazon plant 175 Millionen Dollar in den Online-Coupondienst LivingSocial zu investieren. Der Sonderangebotsdienst funktioniert ähnlich wie die Plattform Groupon. Laut Medienberichten soll Google an einer Übernahme des Konkurrenten interessiert sein. Websites, die mit täglichen Sonderangeboten locken, sollen nach Expertenmeinungen derzeit das am schnellsten wachsende Segment im Internetgeschäft sein.
Händlersuche

Der E-Commerce-Gigant eBay hat hingegen Milo.com gekauft. Dort können User lokale Anbieter von ihrem gesuchten Artikel recherchieren, wobei auch die Preise von Online- und Offline-Händlern verglichen werden. Kaufpreis wurde keiner genannt. Das „Wall Street Journal“ schätzt ihn auf 75 Millionen Dollar.

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Je-des-mal wenn ich etwas auf Ebay verkaufe, habe ich einen deutschen Käufer/in, der nicht checkt, dass man bei internationalen Überweisungen den IBAN verwenden muss und mich dann anschreibt, meine BLZ sei zu kurz (weil die in Deutschland halt eine Stelle länger sind).

Aber diesesmal hatte ich gleich mehrere dieser Spezialisten.

edit 2015: Ein weiteres Problem, das die EU gelöst hat.

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orf.at wrote:Die Österreich-Tochter der Schweizer Onlineplattform Ricardo.at stellt überraschend mit Jahresende ihren Dienst ein, betätigte das Unternehmen auf APA-Anfrage. Ab 30. Dezember 2010 können keine neuen Produkte mehr angeboten werden, bestehende Angebote bleiben maximal bis 10. Jänner 2011 online. Dann wird die Website komplett geschlossen.

Ricardo.at hatte erst im April 2010 eine neue Chefin bekommen, von der Einstellung sind neun Mitarbeiter betroffen.
Starke Konkurrenz in Österreich

Zu eventuellen Verbindlichkeiten wollte sich Ricardo.ch-Sprecherin Barbara Zimmermann nicht äußern, da es laufende Gespräche gebe. Leider sei das Geschäftsmodell in Österreich - im Gegensatz zur Schweiz - nicht aufgegangen. In der Schweiz sei man Marktführer auf dem digitalen Auktionsmarkt, während man in Österreich bereits auf starke, etablierte Konkurrenz gestoßen sei.

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http://futurezone.at/digitallife/3496-b ... uktion.php
Ein Anbieter bei eBay, dem sein Artikel gestohlen wird, darf die Auktion beenden und muss keinen Schadensersatz leisten. Das hat der Bundesgerichtshof (BGH) am Mittwoch in Karlsruhe entschieden (Az. VIII ZR 305/10). Die Richter verwiesen auf eine eBay-Webseite, auf der die Regeln für die Internet-Versteigerung aufgelistet sind. Dort stehe, dass der Verlust eines angebotenen Artikels dazu berechtigt, die Versteigerung abzubrechen.

Damit wies der BGH die Klage eines Mannes zurück, der eine gebrauchte Digitalkamera ersteigern wollte. Als sie plötzlich aus der Auktion herausgenommen wurde, klagte er als bis dahin Höchstbietender auf Schadenersatz. Sein Gebot stand bei 70 Euro, er forderte mit Verweis auf den Neupreis der Kamera mehr als 1100 Euro. Damit war er bereits in den Vorinstanzen gescheitert.
Inhaltlich völlig eindeutig und imho richtig, aber leicht zu missbrauchen.

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http://orf.at/stories/2069864/
Die Bedeutung des Internets für die Volkswirtschaft steigt. Das Internet habe mittlerweile etwa signifikanten Einfluss auf die Inflation. Zu diesem Schluss kam Bernhard Felderer, Direktor des Instituts für Höhere Studien (IHS), bei der Präsentation einer Studie zu den „volkswirtschaftlichen Impulsen des Internets in Österreich“ heute in Wien.

Auf Basis der Auswertung von Statistikdaten der vergangenen zehn Jahre habe das IHS die Auswirkungen auf die Wirtschaft Österreichs untersucht. So bringe das Netz etwa 6.000 zusätzliche Jobs pro Jahr, was in etwa 15 Prozent des österreichischen Beschäftigungswachstums entspreche. Der Anteil am BIP-Wachstum liege bei sieben Prozent. Das sei zwar kein riesiger, aber auch „kein zu vernachlässigender Anteil“, so der IHS-Direktor.
Auch auf die Inflation wirke sich das Internet „nachweislich“ aus. Von 1995 bis 2008 ließ sich ein durchschnittlicher inflationsdämpfender Effekt von 0,18 Prozent jährlich nachweisen. „Das ist kumuliert immerhin ein Kaufkraftgewinn von knapp zwei Euro pro 100 Euro“, so Felderer. Beim Außenhandel machte sich das Internet zwischen 1997 und 2008 mit jährlich durchschnittlich 1,6 Prozent mehr Im- bzw. Exporten bemerkbar.
Was mich interessiert, ist wie das Internet die Inflation dämpft - Preisvergleiche?

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Ich frage mich, ob das folgende mehr über Google oder über die APA aussagt (Hervorhebung von mir):

http://derstandard.at/1322531682169/Ama ... ferservice
Wie das "Wall Street Journal" berichtete, ist Google in den USA mit namhaften Einzelhändlern im Gespräch, um gemeinsam einen Lieferservice aufzuziehen. Er soll den Kunden die im Internet bestellten Waren gegen eine geringe Gebühr bringen.
Google sei vom Erfolg von Amazons Lieferservice "Prime" zu dem Vorstoß angeregt worden. Denn viele Kunden suchten ihre Artikel nun nur noch bei Amazon direkt und umgingen dabei die Suchmaschine Google.

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http://futurezone.at/b2b/7085-interneth ... hfrage.php
In Österreich gibt es derzeit 39.000 Einzelhandelsunternehmen, 5700 (15 Prozent) davon verkaufen ihre Waren inzwischen auch im Internet. Dem gegenüber stehen 2,5 Millionen Österreicher zwischen 16 und 74 Jahren, die online shoppen, wie aus einer aktuellen Studie im Auftrag der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) hervorgeht. Die Konsumenten geben pro Jahr insgesamt 4,5 Milliarden Euro im Internet aus, pro Person im Schnitt etwa 1800 Euro. Etwa die Hälfte dieser Ausgaben fließt an ausländische Händler. Die Wirtschaftskammer sieht hier Handlungsbedarf, denn das Angebot österreichischer Einzelhändler bleibt bis dato deutlich hinter der Nachfrage zurück.

“Wir werden daher verstärkt Maßnahmen zur Aufklärung bei den Händlern ergreifen, etwa durch Informationsveranstaltungen in den Bundesländern”, so Bettina Lorentschitsch, Obfrau der Bundessparte Handel bei der WKÖ
Gleichzeitig übt die Wirtschaftskammer Kritik am Gesetzgeber, der österreichische Händler aufgrund “unangemessen hoher Urheberrechtsabgaben” gegenüber ausländischen Online-Anbietern benachteilige. “Es ist wichtig, dass es gleiche Chancen für in- wie ausländische Händler gibt. Ausländische Anbieter sollten beim Verkauf an österreichische Kunden Abgaben in selber Höhe abführen müssen wie inländische”, sagt Lorentschitsch. Denn gerade im grenzüberschreitenden Online-Handel seien gleiche Wettbewerbsbedingungen und die Einhaltung rechtlicher Rahmenbedingungen durch alle Anbieter von größter Bedeutung. Das betreffe die Urheberrechtsabgaben ebenso wie den derzeit unterschiedlichen Grad des Vollzugs von EU-Vorgaben bei umweltrechtlichen Verpflichtungen, etwa im Verpackungsbereich.”Österreichische Händler sind massiv benachteiligt”, kritisiert Lorentschitsch.

Die Wirtschaftskammer fordert langfristig EU-weit gleiche Rahmenbedingungen. Derzeit bestehe das Problem, dass es zwar einen gemeinsamen Markt, aber auf nationaler Ebene unterschiedliche Vorschriften zu Abgaben gibt. Dass heimische Händler sich oft den Vorwurf gefallen lassen müssen, teurer zu sein als die ausländische Konkurrenz, sei zum Teil auch auf diese Problematik zurückzuführen
Im Schnitt bestellen die österreichischen Onlineshopper 15 mal pro Jahr etwas im Internet. Dazu zählen aber nicht in erster Linie große Käufe, sondern vor allem kleinere Investitionen, etwa in Musik. Nach Anzahl der verkauften Produkte sind Bücher insgesamt die am häufigsten im Internet-Einzelhandel gekaufte Ware. Im Erhebungszeitraum 2010/2011 haben 57 Prozent der österreichischen Internetkäufer (23 Prozent der Bevölkerung) innerhalb von zwölf Monaten Bücher online bestellt.

Zweitstärkste Produktgruppe nach Häufigkeit der getätigten Einkäufe ist der Bereich Bekleidung/Textilien. Nach Umsatz betrachtet macht dieser bereich mit etwa 840 Millionen Euro den größten Anteil aus. Vor vier Jahren, im Vergleichszeitraum 2006/2007, lag noch die Produktgruppe Elektrogeräte an erster Stelle. Insgesamt haben sich die jährlichen Ausgaben im Internet-Einzelhandel seither verdreifacht.

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orf.at wrote:Der Wirtschaftskammer-Fachverband Gastronomie weist auf die Risiken bei Onlinegutscheinen hin. Als Warnung will man das Merkblatt, das demnächst an alle österreichischen Wirte verschickt wird, aber nicht verstanden wissen. „Wir wollen unsere Mitglieder informieren und die Funktionsweise der Onlineschnäppchenportale erklären“, sagte der stellvertretende Fachverbandsgeschäftsführer, Gernot Liska zur APA.

Zuletzt war bekanntgeworden, dass sich die heimischen Gastronomiebetriebe mit den Sonderangeboten oft finanziell übernehmen.
Gutscheine sollen beschränkt gültig sein

In dem Merkblatt rät der Fachverband seinen Mitgliedern zur Vorsicht im Umgang mit Gutscheinportalen im Internet. Zu verhindern gelte es unter anderem, dass „Gutscheingäste Vollzahlern die Plätze versitzen“, so Liska. Den Wirten rät er, das Angebot - einen Deal - auf bestimmte Speisen und Getränke einzuschränken oder die Tage zu begrenzen, an denen der Gutschein gültig ist.

Liska hielt aber fest, dass solche Plattformen durchaus ein Vorteil für die Anbieter sein können, sofern man einige Punkte berücksichtigt. Das Merkblatt soll einerseits auf der Website der Wirtschaftskammer veröffentlicht werden und andererseits über die Fachgruppen in den Bundesländern direkt an die Mitglieder verschickt werden.

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Ich liebe Defender's Quest.
Ich freue mich schon auf ein Sequel.

Was hat das in diesem Thread zu suchen? Nix.

Was aber hierher passt:

http://www.gamasutra.com/view/feature/1 ... mbers_.php

In diesem Artikel schildern die 4 MacherInnen recht genau, wo sie wann wie viel von ihrem Spiel verkauft haben und sagen auch, wie viel sie Gewinn gemacht haben.
Interessant ist auch, dass manche der Verkaufsplattformen (zB Steam) verbieten, dass sie sagen, wie viel sie an die Plattform abliefern müssen - für mich kann das nur heißen, dass sie unterschiedlich viel von den jeweiligen Publishern verlangen.

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Ebay vs Amazön

http://diepresse.com/home/wirtschaft/in ... e/index.do
Wer über eBay Produkte aus der Umgebung kauft, soll sie künftig in einer guten Stunde nach Hause geliefert bekommen. Ein Frontalangriff auf Amazon.
Denn auch der Platzhirsch im Internethandel weiß, dass neun von zehn Onlinekäufern vor allem eines stört: die Lieferzeit. Notwendig wäre das nicht. Denn 75 Prozent aller Waren, die gekauft werden, sind knapp 25 Kilometer von den Kunden entfernt zu finden, teilte eBay mit.
Der neue Ansatz von eBay ist komplett anders. Statt den Kunden wie bisher eigene Kuriere vorbeizuschicken, die Produkte (praktisch alles, was in ein Auto passt) aus Geschäften in der Umgebung abholen, soll die Lieferung künftig über das britische Start-up Shutl laufen. Das Unternehmen, das unter anderem vom Paketdienst UPS gegründet wurde, ist im Kern eine Software, die eine eigene Lieferflotte überflüssig macht – und es gehört seit gestern eBay.

Shutl sammelt alle Aufträge und Routen von lokalen Kurierdiensten und sucht automatisch nach einem Boten, der gerade in der Nähe ist und einen zusätzlichen Auftrag zum richtigen Preis übernehmen könnte. In einer guten Stunde – oder zu einem vereinbarten Zeitpunkt – werden die Waren geliefert. Noch heuer soll der Sofortlieferdienst eBay Now in Chicago und Dallas angeboten werden. Im kommenden Jahr sollen 24 weitere Großstädte folgen – auch in Europa. Ob Wien darunter sein wird, ist nicht bekannt.
Mich stört die Lieferzeit selten (außer bei Play.com, aber da ist der Zoll oder das Schiff schuld). Aber trotzdem spannend.

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Die Rückkehr der Tagelöhner !/?
http://www.zeit.de/2013/43/silicon-vall ... is/seite-2
Das Unternehmen TaskRabbit etwa ermöglicht das Outsourcing von kleinen Aufgaben an eine neue Kaste von Hilfsarbeitern. Probleme beim Regalaufbau? Beim Einkauf das Hundefutter vergessen? Statt zehnmal die Bedienungsanleitung zu lesen, statt noch mal loszufahren, einfach bei TaskRabbit die Aufgabe posten und mit einem Preis versehen: Es wird sich schon ein Häschen finden, das die Gelegenheit beim Schopfe packt, "den Nachbarn zu helfen und dabei Geld zu machen", wie es auf der Internetseite lockend heißt.
Über TaskRabbit wird alles Mögliche an Arbeit vermittelt: an Laien, die schnell einspringen und für sehr wenig Geld Aufgaben übernehmen, die bislang entweder von Profis erledigt wurden oder in den Bereich der Nachbarschaftshilfe fielen. Das Wildern in fremden Bereichen durch Deprofessionalisierung (Airbnb) und die Monetarisierung bislang brachliegender gesellschaftlicher Subsysteme (TaskRabbit) sind die neuen Cashcows der großen Firmenimperien. Dabei ist ihnen innerhalb des Netzes gelungen, was auch in anderen Bereichen den sozialen Zusammenhalt bedroht: So wie in der Finanzkrise Verluste sozialisiert, Gewinne aber privatisiert wurden, so haben die Internetunternehmen aus einem gemeinschaftlich produzierten Reichtum privaten Profit geschlagen.

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http://orf.at/stories/2209805/2209807/
Zahlen der aktuellen Saison verheißen nichts Gutes für den konventionellen Handel. Immer mehr Geschenke werden online eingekauft. Großbritannien ist da keine Ausnahme, wie jüngste Zahlen beweisen: Etablierte Firmen wie Harvey Nichols, Marks & Spencer und Primark können der Marktmacht von Amazon & Co. offenbar nichts entgegensetzen - und schauen umso neidvoller auf den Mitbewerber John Lewis.

Während die Mitbewerber über sinkende Umsätze klagten, vermeldete John Lewis zuletzt 22 Prozent Zuwachs im Weihnachtsgeschäft. Das bedeute ein Plus von 1,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und im Vergleich zur Saison 2011 überhaupt 17 Prozent mehr, listete das Branchenportal Internet Retailing auf. Zwischen Weihnachten 2011 und Weihnachten 2012 hatte John Lewis seine gesamte Verkaufsstrategie umgestellt und geht seither aggressiv in den Onlinehandel.
Die 149-jährige Firma setzte sich genau in jene Lücke zwischen Online und Offline, die offenbar auch Marktlücke ist. Das Mastermind dahinter ist Verkaufs- und Markenchef Peter Ruis. Er glaubt, dass die Zukunft dem „Hybrid Shopping“ gehört, einer Mischung aus virtuellem und realem Einkaufserlebnis. Verkaufen müsse man heutzutage auf „Multikanalebene“, predigt er. Es gehe nicht um Investitionen in Server oder Verkaufsflächen, sondern um „radikales Umdenken“, zitierte ihn die „International Business Times“ im Sommer in einem Porträt.
John Lewis bestückt seine Kaufhäuser etwa mit Touchscreen-Terminals, die Kunden genau den Weg zu einem gesuchten Produkt weisen und mögliche Alternativprodukte vorschlagen. Zum Unterschied vom Onlinehandel können die Konsumenten das Produkt dann in Augenschein nehmen und allenfalls in anderen Größen, Mengen, Farben und Varianten bestellen. Bei John Lewis denkt man auch bei den Schaufenstern an den Onlinehandel: Für alle, die nach Ladenschluss vorbeibummeln, finden sich Verweise auf Onlinebestellmöglichkeiten.
Wie die Firma bekanntgab, werden die Umsatzspitzen derzeit zwischen 20.00 und 21.00 Uhr erzielt, vor allem durch Bestellungen von mobilen Endgeräten. Umgekehrt nützt die Firma ihre Infrastruktur mit landesweit 43 Kaufhäusern, den 300 ebenfalls zur Firma gehörenden „Waitrose“-Supermärkten und weiteren assoziierten 5.500 Partnershops, damit der Onlinebestellung - auf Wunsch - ein herkömmliches Kauferlebnis folgen kann: Man geht hin, bezahlt, nimmt die Ware - und tauscht sie dort gegebenenfalls auch wieder um.
Dass die Firma ein Gefühl für die Bedürfnisse von Kunden hat und es dabei auf unkonventionelle Versuche ankommen lässt, hat sie immer wieder bewiesen. John Lewis gilt als Erfinder der Bestpreisgarantie, die seit 1925 mit dem Slogan „never knowingly undersold“ beworben wird. Furore machte John Lewis auch in den Jahren vor der Liberalisierung der britischen Ladenöffnungszeiten: Die Kaufhäuser hielten als Einzige den ganzen Samstag offen und hatten dafür montags zu.
Als weiterer Erfolgsfaktor gilt die unternehmerische Struktur von John Lewis. Die Holding dahinter ist die John Lewis Partnership - de facto eine Genossenschaft, die den Angestellten („Partner“ genannt) selbst gehört. Vom einzelnen Kaufhausstockwerk weg ist die Firma in hierarchisch organisierte Gruppen gegliedert, die jeweils Vertreter in die nächsthöhere Ebene entsenden. Alle nicht unmittelbar geschäftlichen Entscheidungen werden in Ausschüssen getroffen, die zu 80 Prozent von den Arbeitnehmern beschickt werden.

Zudem gibt John Lewis die vermutlich älteste Mitarbeiterzeitung Europas heraus und garantiert seinen Mitarbeitern Versorgung in Notlagen. Und schließlich wird dafür gesorgt, dass sich die „Partner“ Tag für Tag für die „gemeinsame“ Firma ins Zeug legen: Jedes Jahr wird einvernehmlich eine Prämie beschlossen, die von Chef Andy Street bis zur Supermarktkassiererin prozentuell annähernd gleich ist. Im ersten Jahr des „Hybrid Shopping“ übersprang die Summe der Prämien erstmals 200 Mio. Pfund (240 Mio. Euro).

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Ich hab ja wenig Ahnung von diesem ganzen Appmarkt, aber was mir sofort aufgefallen ist, dass es zu vielen (allen?) populären Apps sofort dutzende Klone gibt. Damit schein man wirklich Geld machen zu können.

http://derstandard.at/1389859592798/Unv ... deospielen
Der Programmierer Tim Buchalka hat sogar ein Buch über das Geschäft mit fremden Kreationen geschrieben. "How to start in the reskinning apps business" gibt auf 150 Seiten Tipps, wie man wenig investiert und viel herausbekommt und was man als Jungunternehmer berücksichtigen sollte.

So unverschämt das Klonen von Apps und Games für Außenstehende auch erscheinen mag, begehen die Kloner keine Straftaten.
UWG-widrig (nach ö Recht) wird es aber in den meisten Fällen trotzdem sein.

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ThePurplePantywaist
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Re: Making money online: Ebay, Start-Ups usw

Post by ThePurplePantywaist »

http://derstandard.at/2000002145153/Ein ... -luegt-und

Ein Insider-Artikel darüber, wie die Free2Play-Branche die Leute abzockt.
Wer schon was drüber weiß, wird darin wenig Neues finden, aber ein sehr guter Überblick bzw Einstieg.

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Re: Making money online: Ebay, Start-Ups usw

Post by ThePurplePantywaist »

Dot-Com-Blasen liegen ja schon einige hinter uns. Nur so ist es zu erklären, dass es Nachrichtenwert hat, wenn irgendein Internet-Versandhändler erstmalig Gewinn macht.
"Zalando erwirtschaftet 2014 erstmals Gewinn"
http://derstandard.at/2000011604668/Zal ... als-Gewinn
Der bereinigte Betriebsgewinn (Ebit) habe sich im vierten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 66 Millionen Euro rund verfünffacht, teilte der im SDax gelistete Konzern am frühen Donnerstagmorgen mit.
Der Konzernumsatz sei um 21 Prozent auf 666 Millionen Euro gestiegen. Für das Gesamtjahr ergebe sich damit ein Plus beim Umsatz von 26 Prozent auf rund 2,2 Milliarden Euro. Zudem sei ein bereinigter Betriebsgewinn von 82 Millionen Euro erwirtschaftet worden. 2013 war noch ein Verlust von 109 Millionen Euro angefallen.
"Unser Ergebnis für 2014 unterstreicht, dass unser Geschäftsmodell nachhaltig ist und signifikante Margen erzielen kann" teilte Zalando-Vorstand Rubin Ritter mit. "In den nächsten Jahren werden wir uns auf die für unser langfristiges Wachstum wichtigen Investitionen und nicht auf die kurzfristige Maximierung unserer Marge fokussieren."

Zalando bestätigte zudem das Vorhaben, 2015 beim Umsatz um 20 bis 25 Prozent wachsen zu wollen. "Bedingt durch Investitionen in das langfristige Wachstum wird das starke Margenniveau von 2014 im Geschäftsjahr 2015 voraussichtlich nicht erreicht."

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Re: Making money online/Wirtschaftliches, Start Ups etc

Post by ThePurplePantywaist »

Neues Betätigungsfeld für Frauen mit angenehmer Stimme und Chinesischkenntnissen: Onlinehostess.
So schreibt zumindest die Fuzo.
Zwischen drei und 15 Euro pro Stunde kostet es chinesische Spieler, sich weibliche Unterstützung für ihre Computerspielabenteuer zu besorgen. Sogenannte Online-Escort-Agenturen haben sich auf junge Männer spezialisiert und bieten ihnen Gesellschaft in der digitalen Welt der Online-Spiele an, wie die BBC berichtet. Die Online-Hostessen klinken sich dann als Mitspieler in ein Spiel ein, geben Tipps über Videochats oder geben Anweisungen bei neuen Spielen. Die Interaktionen finden dabei nur digital statt, die Hostessen bleiben stets vor ihren Computern und haben keinerlei echten Kontakt zu den Spielern.

Als wichtigste Voraussetzung für eine Karriere als digitale Begleiterin gilt eine angenehme Stimme. Die Frauen, die als Hostessen arbeiten, können dabei viel Gelld verdienen. Über 900 Euro könne sie im Monat verdienen, sagt die 26-jährige Zhang Jun gegenüber der BBC. Durch das ungleiche Geschlechterverhältnis in der chinesischen Bevölkerung ist die Nachfrage nach weiblicher Gesellschaft stets hoch.
http://futurezone.at/games/chinesische- ... 26.413.274

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Re: Making money online/Wirtschaftliches, Start Ups etc

Post by ThePurplePantywaist »

Eine kurze Zusammenfassung der Kosten für einzelne Computerspiele:

The Witcher 3: 29 Millionen Dollar für Entwicklung, 31 Millionen fürs Marketing (Quelle: http://derstandard.at/2000017645170/The ... -Marketing)
GTA V: 270 Millionen (Quelle Wikipedia mwN)
Call of Duty: Modern Warfare 2 50 Millionen Dollar für die Entwicklung, 200 Millionen Dollar für die Vermarktung (Quelle: http://derstandard.at/2000017645170/The ... -Marketing)
Destiny: 500 Millionen - strittig, da sind die Kosten für die Entwicklung der neuen Engine, "infrastructure costs" etc einberechnet, und dann ist's eine Frage, ob das überhaupt nicht mehr ein Marketing-Schmäh war (Quelle: Wikipedia mwN)

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Erstmals mehr Geld für Reklame im Netz als in Zeitungen schreibt FuZo

Post by ThePurplePantywaist »

Die Futurezone schreibt: In Deutschland erstmals mehr Geld für Reklame im Netz als in Zeitungen.
Das Fernsehen wurde in Deutschland puncto Werbeetat schon 2013 überholt.
Die Mediaagenturgruppe ZenithOptimedia rechnet mit Investitionen von 5,17 Milliarden Euro ins Netz auf dem deutschen Werbemarkt 2015. Darin eingeschlossen seien die Ausgaben für Suchwortanzeigen und Vermittlungsprovisionen für Onlinehändler. In Zeitungswerbung fließen nach der Prognose 4,74 Milliarden und in Fernsehwerbung 4,4 Milliarden Euro im Gesamtjahr.
Im Zuge der Finanzkrise hätten alle Mediengattungen verloren, nur das Internet sei weiter gewachsen. Weltweit rangiere das Fernsehen noch vor dem Internet bei den Werbeinvestitionen. Der Abstand verringere sich aber von Jahr zu Jahr weiter. In Deutschland hätten die Werbeinvestitionen ins Internet bereits 2013 die ins Fernsehen überholt.
http://futurezone.at/digital-life/erstm ... 37.643.583

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Re: Making money online/Wirtschaftliches, Start Ups etc

Post by dejost »

Viele - so auch ich - hätten wohl vermutet, dass 2020 ein gutes Jahr sein wird, um Kurzfilm-Abos am Handy zu verkaufen. War aber nicht so, wie das Scheitern von Quibi zeigt:

https://orf.at/stories/3186101/
Quibi war am 20. April mitten in der Coronavirus-Krise in den USA und Kanada gestartet. Quibi steht für „Quick Bites“ oder „schnelle Happen“ und bietet kurze Filme fürs Smartphone. Die Firma hatte rund eine Milliarde Dollar von Investoren wie dem Technologiekonzern Alibaba und Filmstudios wie Walt Disney, 21st Century Fox und Time Warner eingesammelt und konnte Hollywood-Stars wie Leonardo DiCaprio, Jennifer Lopez und Oscar-Preisträger Guillermo del Toro gewinnen, Kurzfilme zu produzieren.
Ein Monatsabonnement bei Quibi kostet fünf Dollar mit Werbung und acht Dollar ohne. US-Medienberichten zufolge rechnete Quibi mit mehreren Millionen Abonnenten bis April 2021. In den vergangenen sechs Monaten hätten sich aber nur einige hunderttausend Kunden gefunden.
Das Unternehmen soll jetzt verkauft werden - oder wenn das scheitert, geschlossen. Die Kurzfilme sollen auch verkauft werden, ob gemeinsam oder getrennt ergibt sich aus dem Artikel nicht, steht aber auch noch nicht fest.

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Re: Making money online/Wirtschaftliches, Start Ups etc

Post by dejost »

Der Umsatz in Österreich registrierter, ausländischer Onlinehändler und Versandhandelsfirmen legte um rund 30 Prozent auf 4,4 Mrd. Euro zu, die Erlöse von Internet- und Versandhändlern mit Sitz in Österreich stiegen um 13 Prozent auf 1,3 Mrd. Euro, teilte das Finanzministerium mit.

Bisher basierten die Zahlen zum Onlinehandel in Österreich auf Befragungen und Hochrechnungen. Wie viel Geld die Konsumenten bei heimischen oder ausländischen Anbietern ausgeben, konnte nur geschätzt werden.

Die Steuerdaten der Finanzbehörden liefern jetzt ein genaueres Bild. Ausländische Onlinehändler und Versandhandelsunternehmen, die in Österreich keinen Sitz oder keine Betriebsstätte haben, werden in der Finanzamt-Dienststelle Graz-Stadt umsatzsteuerlich erfasst, zahlen jedoch keine Gewinnsteuern.
https://oesterreich.orf.at/stories/3101682/
Österreich hat mit 1. Jänner 2020 über eine erhöhte Werbeabgabe von fünf Prozent eine Digitalsteuer eingeführt, die gezielt auf große internationale Digitalkonzerne wie Google und Facebook abzielt. Die Online-Werbeabgabe betrifft Unternehmen, die weltweit einen Umsatz von mehr als 750 Mio. Euro, davon 25 Mio. Euro in Österreich, machen.

Die Einnahmen aus der Digitalsteuer beliefen sich 2020 laut Finanzministerium statt der budgetierten 20 Mio. Euro auf 43,1 Mio. Euro.

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