Videospiel- Verfilmungen - Meinungen und Kritiken
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Videospiel- Verfilmungen - Meinungen und Kritiken
Videospiele gibt es seit etwas über 40 Jahren. Seit den 1980ern wurden populäre Videospiele in fimische Werke umgesetzt, aus den 1980ern sind mir persönlich vorwiegend Zeichentrickserien bekannt.
Es gibt aber mittlerweile auch einige Verfilmungen.
Zu diesen werden in diesem Topic Kritiken verfasst und Meinungen kundgetan.
Die Filmkritiken enthalten teilweise Spoiler. Wir versuchen zwar, die Filme so zu kritisieren, dass keine Vorwegnahme von entscheidenden Handlungsteilen erfolgt, es geht aber nicht immer.
Es gibt auch ein Thema zu Comicverilmungen und ein Topic zu sonstigen Filmkritiken.
Eins noch:
Bitte nach Möglichkeit KEINE UWE BOLL FILME!
Zunächst ein paar, die ich aus dem Gedächtnis zitiere:
Final Fantasy: The Spirits Within
Der war zu 100% computeranimiert und hatte ein sehr ungewöhnliche Handlung. Ich habe den als interessant und ausgefallen in Erinnerung, sonst weiß ich aber auch kaum noch was drüber.
Mortal Kombat
Der war ganz ok. Wieder ein Martial Arts Film. Story eher seicht, ein paar Elemente aus dem Spiel gut übernommen, dafür nicht so gewalttätig. Gute Musik (es waren die 1990er!), auch schon beinahe campy.
Mortal Kombat: Annihilation
An den kann ich mich dafür viel weniger erinnern. Ich glaub er war auch ganz ok, war mehr vom Spiel inspiriert als auf ihm basierend und die Story war irgendwie komplizierter oder verworren.
Street Fighter (film)
Der Film ist ziemlich campy (für den Begriff siehe wiki oder man betrachte ein paar Folgen der alten Batman Serie). Wenn man sich damit abgefunden hat oder das mag, kann einem der Film gut gefallen; wenn man auf das Niveau des Spiels hofft, dann nicht. Raul Julia spielt immerhin mit.
Im Großen und Ganzen wird die Spielstory nur sehr teilweise übernommen, komischerweise fehlt Fei Long, T. Hawk ist etwas suboptimal besetzt, Dhalsim, Blanka etc sind ganz anders im Spiel.
Wie gesagt, wenn man den Camp- Style mag, ist der Film ganz witzig.
Street Fighter II: The Animated Movie
Ich kann mich zwar auch nicht an alle Details erinnern, aber der war ungefähr so, wie sich das die Macher von Streetfighter wohl vorgestellt hatten. Auch diese Freundschafts- Sache zwischen Ryu und Ken fand ich super. Wer sozusagen eine echte Streetfighter-Verfilmung will wird hier eher fündig werden.
Wing Commander
Ich glaub, den hab ich mal im Fernsehen gesehen, aber an den kann ich mich am wenigsten von allen erinnern. Ich glaub er war schwach.
Lara Croft: Tomb Raider
Nachdem ich mich mittlerweile mit Tomb Raider ausgesöhnt habe (die ersten Teile waren mühsam, die späteren aber teilweise ganz solide, den Reboot 2013 fand ich sogar recht gut), muss ich zugeben, dass der Film auch ok ist. Jolie ist keine Fehlbesetzung, der Film fängt die Idee des Spiels brauchbar ein. Definitiv eine der besseren Spiel-Verfilmungen, wenn nicht sogar eine der besten.
Lara Croft Tomb Raider: The Cradle of Life
Ich kann mich an den auch nur sehr wenig erinnern. Ich denke er war schlechter als Teil 1, sonst gilt aber im großen und ganzen das oben Gesagte.
Pokémon
Ich packe jetzt alle 3 Pokèmon- Filme, die ich gesehen habe, in einen Beitrag, da ich mich an alle nicht mehr genau erinnern kann. Jedenfalls sind sie kindertaugliche Unterhaltung, sogar mit einer lehrreichen Moral, handwerklich okay gemacht. Sonst weiß ich nichts mehr dazu.
Soweit ich weiß gibt es mittlerweile über ein Dutzend Pokémon Filme, unde auch einige Serien.
Super Mario Bros
Ok, der (vorläufige) Tiefpunkt zuletzt. Ein Film, der nicht campy ist aber auch sonst nix kann. Mit den Spielen hat er nur ansatzweise zu tun. Er ist düster, aber trotzdem dümmlich.
Völlig zu recht an den Kinokassen gefloppt, und wohl auch der Grund wieso es (noch?) keinen Zelda oder Metroid Film gegeben hat: Den Flop will BigN nicht noch mal machen.
So, bin auf Eure Meinungen gespannt! (Und wie gesagt, nix über Uwe Boll!)
PS:
Gabriel Ritter hat ja für einen Pitch verfasst, mit der er sein Drehbuch für einen Zelda-Film als Basis für die von Netflix geplante Serie pitchen wollte. Soweit ich weiß aber völlig erfolglos.
Es gibt aber mittlerweile auch einige Verfilmungen.
Zu diesen werden in diesem Topic Kritiken verfasst und Meinungen kundgetan.
Die Filmkritiken enthalten teilweise Spoiler. Wir versuchen zwar, die Filme so zu kritisieren, dass keine Vorwegnahme von entscheidenden Handlungsteilen erfolgt, es geht aber nicht immer.
Es gibt auch ein Thema zu Comicverilmungen und ein Topic zu sonstigen Filmkritiken.
Eins noch:
Bitte nach Möglichkeit KEINE UWE BOLL FILME!
Zunächst ein paar, die ich aus dem Gedächtnis zitiere:
Final Fantasy: The Spirits Within
Der war zu 100% computeranimiert und hatte ein sehr ungewöhnliche Handlung. Ich habe den als interessant und ausgefallen in Erinnerung, sonst weiß ich aber auch kaum noch was drüber.
Mortal Kombat
Der war ganz ok. Wieder ein Martial Arts Film. Story eher seicht, ein paar Elemente aus dem Spiel gut übernommen, dafür nicht so gewalttätig. Gute Musik (es waren die 1990er!), auch schon beinahe campy.
Mortal Kombat: Annihilation
An den kann ich mich dafür viel weniger erinnern. Ich glaub er war auch ganz ok, war mehr vom Spiel inspiriert als auf ihm basierend und die Story war irgendwie komplizierter oder verworren.
Street Fighter (film)
Der Film ist ziemlich campy (für den Begriff siehe wiki oder man betrachte ein paar Folgen der alten Batman Serie). Wenn man sich damit abgefunden hat oder das mag, kann einem der Film gut gefallen; wenn man auf das Niveau des Spiels hofft, dann nicht. Raul Julia spielt immerhin mit.
Im Großen und Ganzen wird die Spielstory nur sehr teilweise übernommen, komischerweise fehlt Fei Long, T. Hawk ist etwas suboptimal besetzt, Dhalsim, Blanka etc sind ganz anders im Spiel.
Wie gesagt, wenn man den Camp- Style mag, ist der Film ganz witzig.
Street Fighter II: The Animated Movie
Ich kann mich zwar auch nicht an alle Details erinnern, aber der war ungefähr so, wie sich das die Macher von Streetfighter wohl vorgestellt hatten. Auch diese Freundschafts- Sache zwischen Ryu und Ken fand ich super. Wer sozusagen eine echte Streetfighter-Verfilmung will wird hier eher fündig werden.
Wing Commander
Ich glaub, den hab ich mal im Fernsehen gesehen, aber an den kann ich mich am wenigsten von allen erinnern. Ich glaub er war schwach.
Lara Croft: Tomb Raider
Nachdem ich mich mittlerweile mit Tomb Raider ausgesöhnt habe (die ersten Teile waren mühsam, die späteren aber teilweise ganz solide, den Reboot 2013 fand ich sogar recht gut), muss ich zugeben, dass der Film auch ok ist. Jolie ist keine Fehlbesetzung, der Film fängt die Idee des Spiels brauchbar ein. Definitiv eine der besseren Spiel-Verfilmungen, wenn nicht sogar eine der besten.
Lara Croft Tomb Raider: The Cradle of Life
Ich kann mich an den auch nur sehr wenig erinnern. Ich denke er war schlechter als Teil 1, sonst gilt aber im großen und ganzen das oben Gesagte.
Pokémon
Ich packe jetzt alle 3 Pokèmon- Filme, die ich gesehen habe, in einen Beitrag, da ich mich an alle nicht mehr genau erinnern kann. Jedenfalls sind sie kindertaugliche Unterhaltung, sogar mit einer lehrreichen Moral, handwerklich okay gemacht. Sonst weiß ich nichts mehr dazu.
Soweit ich weiß gibt es mittlerweile über ein Dutzend Pokémon Filme, unde auch einige Serien.
Super Mario Bros
Ok, der (vorläufige) Tiefpunkt zuletzt. Ein Film, der nicht campy ist aber auch sonst nix kann. Mit den Spielen hat er nur ansatzweise zu tun. Er ist düster, aber trotzdem dümmlich.
Völlig zu recht an den Kinokassen gefloppt, und wohl auch der Grund wieso es (noch?) keinen Zelda oder Metroid Film gegeben hat: Den Flop will BigN nicht noch mal machen.
So, bin auf Eure Meinungen gespannt! (Und wie gesagt, nix über Uwe Boll!)
PS:
Gabriel Ritter hat ja für einen Pitch verfasst, mit der er sein Drehbuch für einen Zelda-Film als Basis für die von Netflix geplante Serie pitchen wollte. Soweit ich weiß aber völlig erfolglos.
Last edited by dejost on 19 Sep 2010, 14:08, edited 5 times in total.
- dejost
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Und jetzt zu etwas, an das ich mich gut erinnern kann:
Max Payne
Es tut einfach nur weh.
Das Gute: Andrei hat gemeint, die Musik war ok. Und es gibt eine Szene, da war der Tonschnitt gut. Das Produktionsdesign trifft ab und an mal das Spiel Das war's dann auch schon
Das Schlechte: Die Story kann nix, die Special Effects können nix, die Action kann nix, der Film zieht sich, er ist nicht lustig, er ist nicht schlüssig, er ist nicht abgeschlossen, Wahlberg ist scheinbar kein Schauspieler, etc etc
Dieser Film unterbietet in jeder Hinsicht das Spiel. Hätte man die Story Szenen aus dem Spiel eins zu eins übernommen, der Film hätte eine wesentlich bessere Story. Hätte man ein paar Kampfszenen aus dem Spiel eingefügt, der Film hätte bessere Action etc etc.
Das Spiel Max Payne wurde von John Woo Filmen inspiriert. Der Film hat allerdings nix mit John Woo zu tun.
Trivia: Ein Kritiker sagte, der Film ist wohl der schlechteste diesen Jahres. Ich schätze auch, das war einer der schlechtesten Filme, die ich je im Kino gesehen habe.
Im Vergleich zum Spiel: Einerseits siehe oben. Die Story ist total anders, nur ein paar wesentliche Charaktere sind in Ansätzen mit gleichen Namen übernommen. Es fehlen gute Schussszenen. Nur an 2 Stellen springt er so wie im Spiel, und die Szenen können nix. Im Spiel ist die Story gleichzeitig abgeschlossener und offener. Das Spiel ist der bessere Film!
edit:
Hier noch eine Kritik von der imdb von James Pink:
Max Payne
Es tut einfach nur weh.
Das Gute: Andrei hat gemeint, die Musik war ok. Und es gibt eine Szene, da war der Tonschnitt gut. Das Produktionsdesign trifft ab und an mal das Spiel Das war's dann auch schon
Das Schlechte: Die Story kann nix, die Special Effects können nix, die Action kann nix, der Film zieht sich, er ist nicht lustig, er ist nicht schlüssig, er ist nicht abgeschlossen, Wahlberg ist scheinbar kein Schauspieler, etc etc
Dieser Film unterbietet in jeder Hinsicht das Spiel. Hätte man die Story Szenen aus dem Spiel eins zu eins übernommen, der Film hätte eine wesentlich bessere Story. Hätte man ein paar Kampfszenen aus dem Spiel eingefügt, der Film hätte bessere Action etc etc.
Das Spiel Max Payne wurde von John Woo Filmen inspiriert. Der Film hat allerdings nix mit John Woo zu tun.
Trivia: Ein Kritiker sagte, der Film ist wohl der schlechteste diesen Jahres. Ich schätze auch, das war einer der schlechtesten Filme, die ich je im Kino gesehen habe.
Im Vergleich zum Spiel: Einerseits siehe oben. Die Story ist total anders, nur ein paar wesentliche Charaktere sind in Ansätzen mit gleichen Namen übernommen. Es fehlen gute Schussszenen. Nur an 2 Stellen springt er so wie im Spiel, und die Szenen können nix. Im Spiel ist die Story gleichzeitig abgeschlossener und offener. Das Spiel ist der bessere Film!
edit:
Hier noch eine Kritik von der imdb von James Pink:
No spoiler here - it doesn't need one, its already spoiled!
OK so I am biased, having played both games to completion several times over I loved them both - dark, gritty, twisted, film noir greatness. the games, as most will no doubt know, were almost a scripted story board that was ready to go as a movie - seriously it should have been easy - don't bother with script writers - the script was already there, the games are a screen play! even down to camera angles and lighting - it should have been a no brainer. I would love to know what would have happened in the production crew and actors had actually played the game, but alas I suspect they had a treatment to work with and they just ran with that[...]
My big question is if your going to make a film of a great game why risk alienating the original fan base by not sticking with the already existing story line and instead running with an "off the shelf" plot (that was on the shelf for a good reason - it sucked!) and just putting in the appropriate names.
So whats next? do we have to now watch as Hollywood works it's way through more games - maybe Halflife? or Deus Ex - both could make awesome films but if this is what they are going to do with them why bother.
Simply put if your going to make a movie from an award winning game that sold in the millions - STICK WITH THE f*&KING STORY! games designers spend a lot of time making great games with great stories - gamers spend a lot of time enjoying them where the hell does some half arsed hack of a director get off knocking out crap like this. Yes its a given you name a film after a game with this sort of following and it will sell seats in the cinema - but do a good job of it- stick to the story and it will be a blockbuster! - it can be done [...] you research the material of the story before you make the film - get some of the original artists and creative producers involved instead of knocking out crap like this, it's not fair on the fans - and thats who the film is made for surely - do it well and they will market the game via word of mouth far better than any amount of trailers and hype will ever do and that means more money for the producers, I really don't understand why you would do it any other way.
Last edited by dejost on 13 Apr 2009, 19:02, edited 1 time in total.
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Bist du sicher, dass sich die Story nicht sehr stark an das Spiel hält?
Die Geschichte mit der Droge Valkyr, Mona Sax, der düstere Ragnarock Club, der Showdown im Hochhaus mit der weggeblasenen Etage, die Rückblenden an den Mord seiner Frau und seines Kindes, die Spiegelung des Freund-Bösewichts in den Kinderspielspiegeln. All das hatte ich auch aus dem Spiel noch in Erinnerung (wobei ich ehrlich gesagt nicht gut zwischen Max Payne 1 und 2 unterscheiden kann, da die 1er Version schon länger her ist).
Das ändert zwar nix daran, dass der Film Käse war und die Bullet Time Sequenzen eher lustig als brauchbar waren. Matrix hat das besser gemacht. Aber zumindest die Story kam mir über weite Strecken sehr bekannt vor. Ich hätte geschätzt das ca. 80% der Story übernommen wurden.
Die Geschichte mit der Droge Valkyr, Mona Sax, der düstere Ragnarock Club, der Showdown im Hochhaus mit der weggeblasenen Etage, die Rückblenden an den Mord seiner Frau und seines Kindes, die Spiegelung des Freund-Bösewichts in den Kinderspielspiegeln. All das hatte ich auch aus dem Spiel noch in Erinnerung (wobei ich ehrlich gesagt nicht gut zwischen Max Payne 1 und 2 unterscheiden kann, da die 1er Version schon länger her ist).
Das ändert zwar nix daran, dass der Film Käse war und die Bullet Time Sequenzen eher lustig als brauchbar waren. Matrix hat das besser gemacht. Aber zumindest die Story kam mir über weite Strecken sehr bekannt vor. Ich hätte geschätzt das ca. 80% der Story übernommen wurden.
- Der Alchemist
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Mortal Kombat halte ich für eine durchaus gute Verfilmung: Düstere Stimmung, markige Sprüche und vor allem sehr interessante Kämpfe. Die Charaktere stimmen stark mit ihren Game-Vorbildern überein, die Story ist durchdacht und erfüllt geltende Fantasy-Standards.
Double Dragon, Lara Croft, MK Annihilation, Street Fighter und Super Mario Bros fand ich hingegen enttäuschend. Konkret zur Lara: In den Spielen scheint sie mir eine geile schatzsüchtige Anarchistin gewesen zu sein, und das war gut so. Schon der Titel Grabräuber hatte einen total anziehenden Touch. Falls ich mich recht erinnere, war es da auch ganz normal (ich glaube es war Teil 3) im Area 51 beliebig viele US-Militärs niederzumähen. Gut so! Und was ist im Film? Da wird sie zu einer arroganten Geheimagentin, die zB gegen anstatt für die Illuminaten kämpft. Was für ein billiger Charakterabsturz. (Normalerweise sind mir gute Charaktere eh lieber, aber es ist halt gelegentlich sehr reizvoll, gewaltsam die Weltherrschaft - oder was auch sonst immer - zu erlangen.)
Die anderen Filme hab' ich (noch) nicht gesehen.
Double Dragon, Lara Croft, MK Annihilation, Street Fighter und Super Mario Bros fand ich hingegen enttäuschend. Konkret zur Lara: In den Spielen scheint sie mir eine geile schatzsüchtige Anarchistin gewesen zu sein, und das war gut so. Schon der Titel Grabräuber hatte einen total anziehenden Touch. Falls ich mich recht erinnere, war es da auch ganz normal (ich glaube es war Teil 3) im Area 51 beliebig viele US-Militärs niederzumähen. Gut so! Und was ist im Film? Da wird sie zu einer arroganten Geheimagentin, die zB gegen anstatt für die Illuminaten kämpft. Was für ein billiger Charakterabsturz. (Normalerweise sind mir gute Charaktere eh lieber, aber es ist halt gelegentlich sehr reizvoll, gewaltsam die Weltherrschaft - oder was auch sonst immer - zu erlangen.)
Die anderen Filme hab' ich (noch) nicht gesehen.
Gnothi seauton. Kai genoio, hoios essi.
- dejost
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Ich freu mich, mal wieder ein Thema gefunden zu haben, das viele interessiert und wo auch entsprechend viel diskutiert werden kann.
@Tombraider: Echt, Lara bringt in Teil 3 innocent bystanders um? Den Teil, den ich spielte (Legend, glaub ich), erforscht sie das Schicksal ihrer Eltern und rettet die Welt vor magischen Artefakten.
An die Illuminati erinnere ich mich auch nur dunkel.
@größtes Aua:
Du hast recht, dass all die Namen und Elemente dem Spiel entstammen, allerdings werden sie im Film völlig anders zusammengesetzt - und dabei eben auch noch schlecht.
Max Payne (Videogame 2001) vs Max Payne (Movie 2008)
Jetzt also eine Gegenüberstellung der beiden Stories (Achtung *Spoiler*):
Spiel: Max, ein Cop, kommt heim. Zuvor lehnt er einen Undercover- Auftrag wegen seiner Familie ab. Valkyre- Junkies haben seine Frau und Kind ermordet, er tötet alle Junkies und nimmt den Undercover- Auftrag doch an, weil es um genau diese Drogen geht.
Film: Max ist ein Cold Case Cop, weil der Mord an Frau und Kind nie aufgeklärt wurde, da ein Täter entkommen ist.
Spiel: 3 Jahre später ist Max undercover in der Punchinello Familie (kommt im Film nicht vor). BB, sein Kontaktmann von der DEA sagt ihm, er soll Alex Balder in der U Bahn treffen. Alex Balder wird dort erschossen, Max wird der Hauptverdächtige für die Polizei, und die Mafia kommt drauf, dass er ein Cop ist.
Film: Trevor, ein Spitzel, steckt Max den Namen Doug, den er gemeinsam mit anderen Junkies in der U Bahn begegnet. Doug ist aber eine Sackgasse und Max geht zurück zu Trevor, der eine Party gibt, auf der er die Sax Schwestern trifft.
Spiel: Max folgt Lupino, einem verrückten Dealer der Punchinello Familie im Club Ragnarök(weiß jetzt nicht, woher er davon weiß). Er erledigt ihn, wird aber von Mona Sax sediert und von der Mafia gefunden. Mona Sax übrigens will ihre Zwillingsschwester Lisa rächen (überhaupt haben sie ein paar coole Namen im Spiel, zB gibt's Mafiosi, die Finito heißen).
Film: Es gibt eine Prügelei oder sowas auf der Party, im Endeffekt nimmt Max Natasha Sax mit heim, wo sie sich aber geschmacklos über seine Frau äußert. Er schmeißt sie raus, sie wird auf der Straße ermordet. Seine Geldbörse wird bei der Leiche gefunden, sein ehemaliger Partner Alex Balder übernimmt den Fall. Der findet heraus, dass Natasha und einer der toten Junkies dasselbe Tattoo haben. Er will das Max mitteilen, als Max zu ihm kommt ist Alex aber schon tot und Max wird niedergeschlagen.
Spiel: Max entkommt, wie könnte es auch anders sein, und verbündet sich mit der Russenmafia und Vlad Lem. Mit deren Hilfe erledigt er Don Punchinello, wird aber danach überwältigt und bekommt eine Überdosis V.
Da kommt dann meine absolute Lieblingsszene in dem Spiel, eine Meta-Traumszene, in der aber auch der Fatalismus seiner Situation sehr gut rüberkommt:
Spiel: Max findet herau, dass V eine Droge hätte sein sollen um Soldaten zu verbessern, ist aber gescheitert und jetzt eben "normale" Droge. Die Aesir Corp ist darin verwickelt und seine Frau, die bei der Staatsanwaltschaft gearbeitet hat, kam zufällig drauf, drum hat man die Junkies auf sie gehetzt.
Film: Max trifft Mona, mit der er sich zusammenrauft, trotz anfänglichen Verdachtsmomenten. Sie gehen zwecks Infos zu Owen Green, dem letzten den Natasha angerufen hat, der fällt aber im V Rausch aus dem Fenster. Dann gehen sie zum Tätowierer, was auch nix bringt außer eine Lehrstunde über nordische Mythologie. Max durchsucht, scheinbar zum ersten Mal (?), die Sachen seiner Frau und merkt, es fehlt was.
Spiel: BB will Max in einer Garage treffen. Max kommt drauf, BB hat Alex erschossen und tötet ihn.
Film: Max geht zum Ex-Boss seiner Frau bei Aesir und prügelt das Geheimnis von V raus, wie schon gesagt, Droge für Soldaten. Ein Swat Team tötet aber den Ex-Boss und Max entkommt mit Unterlagen. Die zeigt er Mona und so kommen sie auf Jack Lupino, ein ehemaliges Testsubjekt, bei dem die Droge gewirkt hat.
Spiel: Ein Mann namens Alfred Woden (der im Film überhaupt nicht vorkommt) trifft sich mit Max nach Anruf im Asgard Gebäude. Er sagt, er ist Mitglied eines Geheimbundes, zu dem auch Nicole Horne, die Chefin von Aesir, gehört. Der Geheimbund ist nicht in der Lage etwas gegen sie zu unternehmen, aber Max soll sie doch über den Haufen ballern, schließlich steckt sie hinter V und hinter den Junkies in seinem Haus.
Film: Max hat keine Chance gegen Lupino, aber BB kommt und erschießt Lupino im Club Ragna Rock (Wieso? Das weiß ich auch nicht). Max wird mal wieder niedergeschlagen und BB will ihn in einem eisigen Fluss versenken, weil BB derjenige ist, der V vertickt und übrigens auch gleich selber Max' Frau ermordet hat, weil sie ihm auf die Schliche kam. Max entkommt, indem er ins Eiswasser springt. Weil man bei den Temperaturen nach ein paar Minuten tot ist, schluckt er V, welches ihm BB in die Tasche gesteckt hat. Er hat langweilige Halluzinationen, überlebt aber.
Spiel: Max stürmt das Aesir Gebäude, wo er Mona Sax trifft. Die ist zwar von Nicole Horne angeheuert, will Max aber doch nicht erschießen. Sie bekommt eine Kugel in den Kopf im Aufzug und, da der Aufzug wegfährt, entschwindet. Max pflügt weiter durch die Securities und, da Horne gerade mit einem Hubschrauber flüchten will, durchschießt ein Seil, so dass dieses den Hubschrauber zerstört und Horne tötet.
Film: Bravura von der Revision holt das FBI. Horne beantwortet Anrufe von BB nicht. Max geht ins Aesir Gebäude und pflügt durch die Wachen. BB ist durchgeknallt und Max erschießt ihn "in cold blood", wie es so schön heißt, am Hubschrauberlandeplatz. Max wird von Cops umzingelt.
Spiel: Max wird verhaftet und sieht in der Menge Alfred Woden. Zum ersten Mal lächelt er, weil er seine Familie gerächt hat, alles vorbei ist und Alfred Woden wohl dazu beitragen wird, dass er nicht zu lange im Knast sitzen wird.
Film: Nach dem Nachspann soll es eine Szene geben, die ich nicht gesehen habe. Da treffen sich Max (der trotz kaltblütigen Mordes nicht einsitzt) und Mona in einer Bar, wo sie Zeitung lesen und herausfinden, dass Horne jetzt irgendwie reicher ist als vorher.
In a nutshell:
Die Elemente im Film sind alle aus dem Spiel, allerdings wurde viel weggelassen: Die italienische und russische Mafia, der Geheimbund und Alfred Woden. Offen gelassen haben sie, ob nicht Horne doch hinter allem steckt, damit es einen Teil 2 geben kann.
Die wenigen Stellen, wo die Story gleich ist, kann man in obiger Zusammenfassung nachlesen.
Und zur Wiederholung: Das Spiel ist in jeder Hinsicht - auch in dramaturgischer und cineastischer - besser als der Film. Natürlich trägt Max' begleitender Monolog viel dazu bei, der im Film fehlt.
@Tombraider: Echt, Lara bringt in Teil 3 innocent bystanders um? Den Teil, den ich spielte (Legend, glaub ich), erforscht sie das Schicksal ihrer Eltern und rettet die Welt vor magischen Artefakten.
An die Illuminati erinnere ich mich auch nur dunkel.
@größtes Aua:
Du hast recht, dass all die Namen und Elemente dem Spiel entstammen, allerdings werden sie im Film völlig anders zusammengesetzt - und dabei eben auch noch schlecht.
Max Payne (Videogame 2001) vs Max Payne (Movie 2008)
Jetzt also eine Gegenüberstellung der beiden Stories (Achtung *Spoiler*):
Spiel: Max, ein Cop, kommt heim. Zuvor lehnt er einen Undercover- Auftrag wegen seiner Familie ab. Valkyre- Junkies haben seine Frau und Kind ermordet, er tötet alle Junkies und nimmt den Undercover- Auftrag doch an, weil es um genau diese Drogen geht.
Film: Max ist ein Cold Case Cop, weil der Mord an Frau und Kind nie aufgeklärt wurde, da ein Täter entkommen ist.
Spiel: 3 Jahre später ist Max undercover in der Punchinello Familie (kommt im Film nicht vor). BB, sein Kontaktmann von der DEA sagt ihm, er soll Alex Balder in der U Bahn treffen. Alex Balder wird dort erschossen, Max wird der Hauptverdächtige für die Polizei, und die Mafia kommt drauf, dass er ein Cop ist.
Film: Trevor, ein Spitzel, steckt Max den Namen Doug, den er gemeinsam mit anderen Junkies in der U Bahn begegnet. Doug ist aber eine Sackgasse und Max geht zurück zu Trevor, der eine Party gibt, auf der er die Sax Schwestern trifft.
Spiel: Max folgt Lupino, einem verrückten Dealer der Punchinello Familie im Club Ragnarök(weiß jetzt nicht, woher er davon weiß). Er erledigt ihn, wird aber von Mona Sax sediert und von der Mafia gefunden. Mona Sax übrigens will ihre Zwillingsschwester Lisa rächen (überhaupt haben sie ein paar coole Namen im Spiel, zB gibt's Mafiosi, die Finito heißen).
Film: Es gibt eine Prügelei oder sowas auf der Party, im Endeffekt nimmt Max Natasha Sax mit heim, wo sie sich aber geschmacklos über seine Frau äußert. Er schmeißt sie raus, sie wird auf der Straße ermordet. Seine Geldbörse wird bei der Leiche gefunden, sein ehemaliger Partner Alex Balder übernimmt den Fall. Der findet heraus, dass Natasha und einer der toten Junkies dasselbe Tattoo haben. Er will das Max mitteilen, als Max zu ihm kommt ist Alex aber schon tot und Max wird niedergeschlagen.
Spiel: Max entkommt, wie könnte es auch anders sein, und verbündet sich mit der Russenmafia und Vlad Lem. Mit deren Hilfe erledigt er Don Punchinello, wird aber danach überwältigt und bekommt eine Überdosis V.
Da kommt dann meine absolute Lieblingsszene in dem Spiel, eine Meta-Traumszene, in der aber auch der Fatalismus seiner Situation sehr gut rüberkommt:
Film: Max wacht im Spital auf, wo ihn BB, ein Ex- Cop und Sicherheitschef von Aesir besucht. Max will auf Alex' Beerdigung, wird dort aber von Nelly Furtado geohrfeigt (fragt mich nicht, wie sich Nelly Furtado, die halt Alex' Frau spielt, in gerade den Film verirren konnte). Max gerät ins Visier der internen Ermittlung und bricht in Alex' Büro ein, wo er das mit den Tattoos erfährt.Michelle Payne: [the note reads] You're in a graphic novel.
Max Payne: The green light washed the lies away. My whole life was just frames, words hanging in the air like bubbles. I was in a graphic novel. Funny as Hell, it was the most horrible thing I could think of.
Michelle Payne: [the note reads] You're in a computer game, Max.
Max Payne: The truth was like a green crack through my brain. Weapon statistics floating in the air, glimpsed out of the corner of my eye. the repetitious act of shooting, time slowing down to show off my moves. The paranoid feeling of someone controlling my every step. I was in a computer game. Funny as Hell, it was the most horrible thing I could think of.
Spiel: Max findet herau, dass V eine Droge hätte sein sollen um Soldaten zu verbessern, ist aber gescheitert und jetzt eben "normale" Droge. Die Aesir Corp ist darin verwickelt und seine Frau, die bei der Staatsanwaltschaft gearbeitet hat, kam zufällig drauf, drum hat man die Junkies auf sie gehetzt.
Film: Max trifft Mona, mit der er sich zusammenrauft, trotz anfänglichen Verdachtsmomenten. Sie gehen zwecks Infos zu Owen Green, dem letzten den Natasha angerufen hat, der fällt aber im V Rausch aus dem Fenster. Dann gehen sie zum Tätowierer, was auch nix bringt außer eine Lehrstunde über nordische Mythologie. Max durchsucht, scheinbar zum ersten Mal (?), die Sachen seiner Frau und merkt, es fehlt was.
Spiel: BB will Max in einer Garage treffen. Max kommt drauf, BB hat Alex erschossen und tötet ihn.
Film: Max geht zum Ex-Boss seiner Frau bei Aesir und prügelt das Geheimnis von V raus, wie schon gesagt, Droge für Soldaten. Ein Swat Team tötet aber den Ex-Boss und Max entkommt mit Unterlagen. Die zeigt er Mona und so kommen sie auf Jack Lupino, ein ehemaliges Testsubjekt, bei dem die Droge gewirkt hat.
Spiel: Ein Mann namens Alfred Woden (der im Film überhaupt nicht vorkommt) trifft sich mit Max nach Anruf im Asgard Gebäude. Er sagt, er ist Mitglied eines Geheimbundes, zu dem auch Nicole Horne, die Chefin von Aesir, gehört. Der Geheimbund ist nicht in der Lage etwas gegen sie zu unternehmen, aber Max soll sie doch über den Haufen ballern, schließlich steckt sie hinter V und hinter den Junkies in seinem Haus.
Film: Max hat keine Chance gegen Lupino, aber BB kommt und erschießt Lupino im Club Ragna Rock (Wieso? Das weiß ich auch nicht). Max wird mal wieder niedergeschlagen und BB will ihn in einem eisigen Fluss versenken, weil BB derjenige ist, der V vertickt und übrigens auch gleich selber Max' Frau ermordet hat, weil sie ihm auf die Schliche kam. Max entkommt, indem er ins Eiswasser springt. Weil man bei den Temperaturen nach ein paar Minuten tot ist, schluckt er V, welches ihm BB in die Tasche gesteckt hat. Er hat langweilige Halluzinationen, überlebt aber.
Spiel: Max stürmt das Aesir Gebäude, wo er Mona Sax trifft. Die ist zwar von Nicole Horne angeheuert, will Max aber doch nicht erschießen. Sie bekommt eine Kugel in den Kopf im Aufzug und, da der Aufzug wegfährt, entschwindet. Max pflügt weiter durch die Securities und, da Horne gerade mit einem Hubschrauber flüchten will, durchschießt ein Seil, so dass dieses den Hubschrauber zerstört und Horne tötet.
Film: Bravura von der Revision holt das FBI. Horne beantwortet Anrufe von BB nicht. Max geht ins Aesir Gebäude und pflügt durch die Wachen. BB ist durchgeknallt und Max erschießt ihn "in cold blood", wie es so schön heißt, am Hubschrauberlandeplatz. Max wird von Cops umzingelt.
Spiel: Max wird verhaftet und sieht in der Menge Alfred Woden. Zum ersten Mal lächelt er, weil er seine Familie gerächt hat, alles vorbei ist und Alfred Woden wohl dazu beitragen wird, dass er nicht zu lange im Knast sitzen wird.
Film: Nach dem Nachspann soll es eine Szene geben, die ich nicht gesehen habe. Da treffen sich Max (der trotz kaltblütigen Mordes nicht einsitzt) und Mona in einer Bar, wo sie Zeitung lesen und herausfinden, dass Horne jetzt irgendwie reicher ist als vorher.
In a nutshell:
Die Elemente im Film sind alle aus dem Spiel, allerdings wurde viel weggelassen: Die italienische und russische Mafia, der Geheimbund und Alfred Woden. Offen gelassen haben sie, ob nicht Horne doch hinter allem steckt, damit es einen Teil 2 geben kann.
Die wenigen Stellen, wo die Story gleich ist, kann man in obiger Zusammenfassung nachlesen.
Und zur Wiederholung: Das Spiel ist in jeder Hinsicht - auch in dramaturgischer und cineastischer - besser als der Film. Natürlich trägt Max' begleitender Monolog viel dazu bei, der im Film fehlt.
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>Tombraider: Das mit Teil 3 habe ich nur mal wo gelesen gehabt, hab's nur auswendig wiedergegeben, keine Ahnung ob's stimmt. Und die Illuminaten kamen in einem der beiden Filme vor.
>Hat zufällig jemand Final Fantasy oder Wing Commander auf DVD? Weiters bzgl FF: Hat da noch jemand alte Computerspiele dazu?
>Hat zufällig jemand Final Fantasy oder Wing Commander auf DVD? Weiters bzgl FF: Hat da noch jemand alte Computerspiele dazu?
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Hm, gewisse Anspielungen waren aber schon da, im Film -> dass Nicole Horne noch was versteckt, kommt jedenfalls heraus.
Eine passende Kritik ist die hier find ich:
http://www.gamestar.de/specials/filmkri ... _film.html
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DOA - Dead or Alive
DOA ist eine der neueren Prügelspielserien. Ich habe (bis jetzt) noch kein einziges davon gespielt, zumindest einzelne Teile haben aber gute Kritiken. DOA wird in diesem Lamento erwähnt, als Symptom für das, was mit den neueren Prügelspielen falsch läuft.
Der Film jedenfalls ist ein Martial Arts Film.
Die Handlung ist seicht, die Plottwists ziemlich vorhersehbar, die Kampfszenen und Stunts sind manchmal total unrealistisch (obwohl der Film (und wohl auch das Spiel) keine Fantasy Elemente hat).
Die Charaktere hingegen sind originell und witzig und soferne sie nicht die Bösen sind auch sympathisch (Ach, Tinas Southern Accent ist super).
Mir hat der Film jedenfalls großen Spaß gemacht, mehr als der SF und MK Film jedenfalls, auch wenn er objektiv gesehen sicher nicht besonders gut ist.
DOA ist eine der neueren Prügelspielserien. Ich habe (bis jetzt) noch kein einziges davon gespielt, zumindest einzelne Teile haben aber gute Kritiken. DOA wird in diesem Lamento erwähnt, als Symptom für das, was mit den neueren Prügelspielen falsch läuft.
Der Film jedenfalls ist ein Martial Arts Film.
Die Handlung ist seicht, die Plottwists ziemlich vorhersehbar, die Kampfszenen und Stunts sind manchmal total unrealistisch (obwohl der Film (und wohl auch das Spiel) keine Fantasy Elemente hat).
Die Charaktere hingegen sind originell und witzig und soferne sie nicht die Bösen sind auch sympathisch (Ach, Tinas Southern Accent ist super).
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Street Fighter - The legend of Chun Li
Ich weiß nicht, wieso der Film nicht von Uwe Boll ist. Schlecht genug wäre er jedenfalls. Mit Abstand. Ich würde sagen, der ist noch schlechter als Max Payne, und das ist fast schon wieder eine Leistung. Ebenso bemerkenswert ist es, einen Martial Arts Film nach einem Martial Arts Spiel zu machen und genau keine einzige gute Kampfszene einzubauen.
Kritiken anderer Personen rangieren zwischen "Ich lass mich eher hauen, bevor ich mir den noch mal anschaue" bis zu "Naja, sooooo schlecht ist er auch nicht." 3,9 auf imdb.
Wie so viele andere Verfilmungen vergibt dieser Film Chancen. Und zwar gleich alle.
Obwohl Capcom selbst den Film (mit)produziert hat, haben offenbar die eigentliche Macher (Drehbuchautoren, Schauspieler, Kampfchoreographen) bestenfalls mal die Packung von einem Spiel gesehen. So aus der Entfernung.
Von Namen abgesehen haben die Charaktere überhaupst nix mit dem Spiel zu tun. Besonders arg wird das bei Charlie, Gen und Rose, bei Bison, Chun Li, Vega und Balrog gibt es noch letzte Reste, wo man sie erkennen könnte, wenn man wirklich will.
Chun Li macht, vom Wandsprung abgesehen den ganzen Film hindurch nur einen einzigen typischen Move, und zwar den Spinning Bird Kick. Und der schaut so unglaublich Mist aus. Achja, im Film lernt sie Wu Shu, wohingegen sie im Spiel immer Tai Chi betrieben hat.
Abgesehen davon, dass der ganze Film unnötig ist und die Bezeichnung "plot hole" implizieren würde, dass ein Plot da ist, sind auch jede Menge sinnfreier Szenen drinnen. Ich will da jetzt gar nicht anfangen sonst werde ich heute nicht mehr fertig, aber das beste Beispiel ist wohl der junge Bison, der seine schwangere Frau in einem dummdämlichen Ritual umbringt. Und zwar nicht etwa um seine Superkräfte zu bekommen, sondern um sein Gewissen (!) loszuwerden. Als ob jemand, der seine Frau einfach umbringt, noch ein Gewissen hätte. Helfen tut es ihm auch nicht, weil kriminell und skrupellos war er vorher auch. In Folge fixiert er sich dann auf seine Tochter, die das ganze überlebt, aber das hat auch genau überhaupt keine Bedeutung für den weiteren Film.
Was für ein Drecksfilm.
Ich weiß nicht, wieso der Film nicht von Uwe Boll ist. Schlecht genug wäre er jedenfalls. Mit Abstand. Ich würde sagen, der ist noch schlechter als Max Payne, und das ist fast schon wieder eine Leistung. Ebenso bemerkenswert ist es, einen Martial Arts Film nach einem Martial Arts Spiel zu machen und genau keine einzige gute Kampfszene einzubauen.
Kritiken anderer Personen rangieren zwischen "Ich lass mich eher hauen, bevor ich mir den noch mal anschaue" bis zu "Naja, sooooo schlecht ist er auch nicht." 3,9 auf imdb.
Wie so viele andere Verfilmungen vergibt dieser Film Chancen. Und zwar gleich alle.
Obwohl Capcom selbst den Film (mit)produziert hat, haben offenbar die eigentliche Macher (Drehbuchautoren, Schauspieler, Kampfchoreographen) bestenfalls mal die Packung von einem Spiel gesehen. So aus der Entfernung.
Von Namen abgesehen haben die Charaktere überhaupst nix mit dem Spiel zu tun. Besonders arg wird das bei Charlie, Gen und Rose, bei Bison, Chun Li, Vega und Balrog gibt es noch letzte Reste, wo man sie erkennen könnte, wenn man wirklich will.
Chun Li macht, vom Wandsprung abgesehen den ganzen Film hindurch nur einen einzigen typischen Move, und zwar den Spinning Bird Kick. Und der schaut so unglaublich Mist aus. Achja, im Film lernt sie Wu Shu, wohingegen sie im Spiel immer Tai Chi betrieben hat.
Abgesehen davon, dass der ganze Film unnötig ist und die Bezeichnung "plot hole" implizieren würde, dass ein Plot da ist, sind auch jede Menge sinnfreier Szenen drinnen. Ich will da jetzt gar nicht anfangen sonst werde ich heute nicht mehr fertig, aber das beste Beispiel ist wohl der junge Bison, der seine schwangere Frau in einem dummdämlichen Ritual umbringt. Und zwar nicht etwa um seine Superkräfte zu bekommen, sondern um sein Gewissen (!) loszuwerden. Als ob jemand, der seine Frau einfach umbringt, noch ein Gewissen hätte. Helfen tut es ihm auch nicht, weil kriminell und skrupellos war er vorher auch. In Folge fixiert er sich dann auf seine Tochter, die das ganze überlebt, aber das hat auch genau überhaupt keine Bedeutung für den weiteren Film.
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Double Dragon
Der Film hatte von vorne herein ein grundsätzliches Problem:
Double Dragon ist ein Prügelspiel, welches Ende der 1980er rausgekommen ist. Damalige Prügelspiele hatten ungefähr einen Zweizeiler als Story, und der war halt sinngemäß "Böse Gang hat deine Freundin entführt. Rette sie!".
Ergo dessen musste man sich bei der Story an der Zeichentrickserie halten, und die ist halt ziemlich Mist:
New Angeles wird von Gangs kontrolliert, und irgendein Superböser sucht magische Artefakte, die ihm Allmacht (oder so was) verleihen, und zufällig haben die Lees eines davon.
Der Film hat eine gewisse Madmax Ästhetik (wobei bei Mad Max nix ästhetisch war) und einzelne akzeptable Kampfszenen, wohingegen die meisten grottig sind. Im Großen und Ganzen taugt er aber nix und ist nur eine Spur besser als Legend of Chun Lee.
Alyssa Milano spielt mit, falls jemand ein Fan ist, und er hat ein paar Injokes.
gladrius schreibt dazu:
Der Film hatte von vorne herein ein grundsätzliches Problem:
Double Dragon ist ein Prügelspiel, welches Ende der 1980er rausgekommen ist. Damalige Prügelspiele hatten ungefähr einen Zweizeiler als Story, und der war halt sinngemäß "Böse Gang hat deine Freundin entführt. Rette sie!".
Ergo dessen musste man sich bei der Story an der Zeichentrickserie halten, und die ist halt ziemlich Mist:
New Angeles wird von Gangs kontrolliert, und irgendein Superböser sucht magische Artefakte, die ihm Allmacht (oder so was) verleihen, und zufällig haben die Lees eines davon.
Der Film hat eine gewisse Madmax Ästhetik (wobei bei Mad Max nix ästhetisch war) und einzelne akzeptable Kampfszenen, wohingegen die meisten grottig sind. Im Großen und Ganzen taugt er aber nix und ist nur eine Spur besser als Legend of Chun Lee.
Alyssa Milano spielt mit, falls jemand ein Fan ist, und er hat ein paar Injokes.
gladrius schreibt dazu:
They actually spend most of the movie running away from the bad guys. There are one or two recognizable video game bad guys like Abobo and the lady with the whip, but other than them this movie has almost nothing to do with the game. As far as adaptations of Double Dragon I'd say this rates a little below the cartoon show in quality.
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Mega Man
Der Film macht den Eindruck, als sei er ein Fanprojekt, aber er scheint ein Independent Film mit wenig Budget gewesen zu sein.
Jedenfalls sind die Special Effects billigst und schlecht, die schauspielerische Leistung ist größtenteils laienhaft und die Actionszenen sind extrem schlecht, undurchdacht und ebenso so billig wie möglich.
Die Story hält sich zwar recht gut an die vom Spiel und baut sie aus, es werden die wesentlichen Elemente gut übernommen, aber das ganze macht qualitativ den Eindruck, als hätte es ein 12-Jähriger geschrieben.
Und wieso Wiley so einen blöden Akzent braucht, verstehe ich auch nicht.
Immerhin einige nette Ideen sind drin, zB Megaman spielt Contra, das war im Erscheinungsjahr von Megaman der große Konkurrent (und, streng genommen, das bessere Shoot'n'run), er verwendet die Waffen seiner Gegner gegen sie (und vermutlich sogar genauso wie im Spiel), der Kampf gegen Gutsman war am Ende ganz ok, weil er wie ein unerfahrener Spieler alle Waffen durchprobiert, bis er die richtige findet, Proto Man schaut aus wie im Spiel, der gelbe Zyklopenroboter kommt am Schluss aus der fliegenden Festung...
Unter Strich hat der Film sicher viel mehr Fanservice als die meisten in dieser Liste und hält sich auch vergleichsweise viel an die Vorlage, ist aber qualitativ einfach einer der schlechtesten.
Dungeon Siege
Ja, ne, der ist vom Uwe Boll, also nur ein paar Worte:
Das ist einfach ein richtig schlechter Fantasy-Action-Film ohne irgendwelche "redeeming qualities" (selbst John Rhys-Davies ist eher mies).
Der Film macht den Eindruck, als sei er ein Fanprojekt, aber er scheint ein Independent Film mit wenig Budget gewesen zu sein.
Jedenfalls sind die Special Effects billigst und schlecht, die schauspielerische Leistung ist größtenteils laienhaft und die Actionszenen sind extrem schlecht, undurchdacht und ebenso so billig wie möglich.
Die Story hält sich zwar recht gut an die vom Spiel und baut sie aus, es werden die wesentlichen Elemente gut übernommen, aber das ganze macht qualitativ den Eindruck, als hätte es ein 12-Jähriger geschrieben.
Und wieso Wiley so einen blöden Akzent braucht, verstehe ich auch nicht.
Immerhin einige nette Ideen sind drin, zB Megaman spielt Contra, das war im Erscheinungsjahr von Megaman der große Konkurrent (und, streng genommen, das bessere Shoot'n'run), er verwendet die Waffen seiner Gegner gegen sie (und vermutlich sogar genauso wie im Spiel), der Kampf gegen Gutsman war am Ende ganz ok, weil er wie ein unerfahrener Spieler alle Waffen durchprobiert, bis er die richtige findet, Proto Man schaut aus wie im Spiel, der gelbe Zyklopenroboter kommt am Schluss aus der fliegenden Festung...
Unter Strich hat der Film sicher viel mehr Fanservice als die meisten in dieser Liste und hält sich auch vergleichsweise viel an die Vorlage, ist aber qualitativ einfach einer der schlechtesten.
Dungeon Siege
Ja, ne, der ist vom Uwe Boll, also nur ein paar Worte:
Das ist einfach ein richtig schlechter Fantasy-Action-Film ohne irgendwelche "redeeming qualities" (selbst John Rhys-Davies ist eher mies).
Last edited by dejost on 19 Sep 2010, 14:06, edited 1 time in total.
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Prince of Persia: Sands of time
Da ich nur die Original-Spiele gespielt habe, kann ich nicht genau beurteilen, wie sehr sich die Story an die neuen Teile hält. Die Story ist irgendwie flatterhaft, sprunghaft und überzeugt nicht sehr.
Es gibt ein paar nette Kampfszenen, tw gut choreographiert, tw sehr am Stil des Spiels orientiert (wallrunning usw). Das Setting ist eigentlich auch sehr gut und passend.
Alles in allem ein visuell guter, sonst eher bestenfalls durchschnittlicher Film.
Nachtrag:
Es hätte eine Trilogie werden sollen, aber dafür war der Film nicht erfolgreich genug.
Er war aber trotzdem der kommerziell erfolgreichste auf einem Spiel basierende Film (vermutlich mittlerweile geschlagen vom NFS-Film).
Da ich nur die Original-Spiele gespielt habe, kann ich nicht genau beurteilen, wie sehr sich die Story an die neuen Teile hält. Die Story ist irgendwie flatterhaft, sprunghaft und überzeugt nicht sehr.
Es gibt ein paar nette Kampfszenen, tw gut choreographiert, tw sehr am Stil des Spiels orientiert (wallrunning usw). Das Setting ist eigentlich auch sehr gut und passend.
Alles in allem ein visuell guter, sonst eher bestenfalls durchschnittlicher Film.
Nachtrag:
Es hätte eine Trilogie werden sollen, aber dafür war der Film nicht erfolgreich genug.
Er war aber trotzdem der kommerziell erfolgreichste auf einem Spiel basierende Film (vermutlich mittlerweile geschlagen vom NFS-Film).
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Tekken
Am häufigsten werden Prügelspiele verfilmt. Frage mich, wieso.
Einen King of Fighters Film gibt's auch, vor dem fürchte ich mich jetzt schon.
Die Tekken- Reihe kenne ich eigentlich gar nicht, habe ev bei einem Bekannten mal eines ausprobiert oder so.
Der Film spielt in einer dystopischen Zukunft wo nach einem Terror-Krieg die Unternehmen herrschen. Eines heißt Tekken und veranstaltet ein Turnier, wo die Hauptfigur als Underdog sich gerade noch qualifiziert. Im Rahmen des Turniers gibt es dann Ränke, firmeninterne Streitereien usw.
Das Spiel soll relativ realistische Kampfszenen haben (keine magischen Feuerbälle, keine Flugattacken usw), und so ist der Film auch.
Solide gemacht, konsequentes Setting, gute Kampfszenen. Die Story wird keinen Preis für die Originalität gewinnen, aber sie erklärt, wieso sich die Leute prügeln.
Am häufigsten werden Prügelspiele verfilmt. Frage mich, wieso.
Einen King of Fighters Film gibt's auch, vor dem fürchte ich mich jetzt schon.
Die Tekken- Reihe kenne ich eigentlich gar nicht, habe ev bei einem Bekannten mal eines ausprobiert oder so.
Der Film spielt in einer dystopischen Zukunft wo nach einem Terror-Krieg die Unternehmen herrschen. Eines heißt Tekken und veranstaltet ein Turnier, wo die Hauptfigur als Underdog sich gerade noch qualifiziert. Im Rahmen des Turniers gibt es dann Ränke, firmeninterne Streitereien usw.
Das Spiel soll relativ realistische Kampfszenen haben (keine magischen Feuerbälle, keine Flugattacken usw), und so ist der Film auch.
Solide gemacht, konsequentes Setting, gute Kampfszenen. Die Story wird keinen Preis für die Originalität gewinnen, aber sie erklärt, wieso sich die Leute prügeln.
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King of Fighter
Vorbemerkung:
King of Fighters ist ja nur eingeschränkt eine eigene Serie. Irgendwann 1994 hat SNK (damals noch nicht pleite) beschlossen, sie nehmen mehrere ihrer Charakter aus ihren (im Vergleich) erfolgreicheren Serien und stopfen die in ein gemeinsames Prügelspiel. Sie nahmen ihre bisherigen Prügelspielserien (Art of Fighting, Fatal Fury), aber auch andere Genres (zB Ikari Warriors) - ein Konzept das Capcom Jahre später erfolgreich abgekupfert hat. Das ganze ist originell, reicht aber - wie ungefähr alles von SNK - nicht an Street Fighter heran (aber immer noch besser als Mortal Kombat).
Vor allem aber hat das Spiel daher wenig Story. Wieso man also King of Fighters verfilmt und nicht Fatal Fury oder Art of Fighting - das hatte wenigstens eine Story! - sei dahingestellt.
Der Film reiht sich in der Gegend von Legend of Chun Lee, Max Payne und Double Dragon ein.
Mai Shiranui ist im Spiel ein klassischer Sexploitation Charakter. Maggie Q verleiht ihr etwas Würde.
Das führt aber gleich zum nächsten Punkt - mit den Charakteren aus den Spielen haben die Figuren bestenfalls den Namen gemein. Sie sehen weder so aus noch haben sie ihren Charakter oder ihre Rolle in der Story, teilweise haben sie auch die Special Moves von anderen Charakteren. Lediglich am Ende haben ein paar was ähnliches an wie im Spiel.
Die Kampfszenen sind mal so, mal so.
Auch die Besetzungen sind Fehlgriffe - Terry spielt eine so untergeordnete Rolle, dass man das noch verkraften kann, aber Ray Park als Rugal - Rugal hat mit dem Rugal aus dem Spiel aber wirklich überhaupt nichts zu tun, schaut nicht so aus und auch sonst...
Noch ein Hinweis: Der erste Gegner von Mai ist Eagle aus Street Fighter 1. Keine Ahnung, was sich die Macher dabei gedacht haben - eine Hommage an das bessere Spiel (eine Anspielung dass man so gut sein möchte wie Legend of Chun Lee?), oder haben sie sich einfach nicht ausgekannt?
Und ich sollte recht behalten.Einen King of Fighters Film gibt's auch, vor dem fürchte ich mich jetzt schon.
Vorbemerkung:
King of Fighters ist ja nur eingeschränkt eine eigene Serie. Irgendwann 1994 hat SNK (damals noch nicht pleite) beschlossen, sie nehmen mehrere ihrer Charakter aus ihren (im Vergleich) erfolgreicheren Serien und stopfen die in ein gemeinsames Prügelspiel. Sie nahmen ihre bisherigen Prügelspielserien (Art of Fighting, Fatal Fury), aber auch andere Genres (zB Ikari Warriors) - ein Konzept das Capcom Jahre später erfolgreich abgekupfert hat. Das ganze ist originell, reicht aber - wie ungefähr alles von SNK - nicht an Street Fighter heran (aber immer noch besser als Mortal Kombat).
Vor allem aber hat das Spiel daher wenig Story. Wieso man also King of Fighters verfilmt und nicht Fatal Fury oder Art of Fighting - das hatte wenigstens eine Story! - sei dahingestellt.
Der Film reiht sich in der Gegend von Legend of Chun Lee, Max Payne und Double Dragon ein.
Mai Shiranui ist im Spiel ein klassischer Sexploitation Charakter. Maggie Q verleiht ihr etwas Würde.
Das führt aber gleich zum nächsten Punkt - mit den Charakteren aus den Spielen haben die Figuren bestenfalls den Namen gemein. Sie sehen weder so aus noch haben sie ihren Charakter oder ihre Rolle in der Story, teilweise haben sie auch die Special Moves von anderen Charakteren. Lediglich am Ende haben ein paar was ähnliches an wie im Spiel.
Die Kampfszenen sind mal so, mal so.
Auch die Besetzungen sind Fehlgriffe - Terry spielt eine so untergeordnete Rolle, dass man das noch verkraften kann, aber Ray Park als Rugal - Rugal hat mit dem Rugal aus dem Spiel aber wirklich überhaupt nichts zu tun, schaut nicht so aus und auch sonst...
Noch ein Hinweis: Der erste Gegner von Mai ist Eagle aus Street Fighter 1. Keine Ahnung, was sich die Macher dabei gedacht haben - eine Hommage an das bessere Spiel (eine Anspielung dass man so gut sein möchte wie Legend of Chun Lee?), oder haben sie sich einfach nicht ausgekannt?
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Red Faction - Origins
Ich habe nur die letzten beiden Red Factions gespielt - die hatten beide sehr gute Ansätze, aber haben zu viel Potential liegen lassen. Storymäßig waren sie alle nicht so der Wahnsinn.
Der Film ist für den TV verfilmt, entsprechend low budget ist alles, von der schauspielerischen Leistung über die Special Effects bis zur Story. Die Story ist so eine Mischung aus den Spielen, nicht wahnsinnig toll oder schlau, aber ist ok. Das Setting ist den (späteren) Spielen sehr gut nachempfunden, die Charaktere sind nur tw vom Spiel bestenfalls übernommen.
Summa summarum, ein bestenfalls durchschnittlicher TV-Film.
Ich habe nur die letzten beiden Red Factions gespielt - die hatten beide sehr gute Ansätze, aber haben zu viel Potential liegen lassen. Storymäßig waren sie alle nicht so der Wahnsinn.
Der Film ist für den TV verfilmt, entsprechend low budget ist alles, von der schauspielerischen Leistung über die Special Effects bis zur Story. Die Story ist so eine Mischung aus den Spielen, nicht wahnsinnig toll oder schlau, aber ist ok. Das Setting ist den (späteren) Spielen sehr gut nachempfunden, die Charaktere sind nur tw vom Spiel bestenfalls übernommen.
Summa summarum, ein bestenfalls durchschnittlicher TV-Film.
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Street Fighter Alpha (Animation)
Street Fighter Alpha habe ich nur mal kurz angespielt. Es ist ja die Vorgeschichte zu Street Fighter 2.
In dem Film aber kämpft Ryu nur die ganze Zeit gegen seine böse Seite.
Der Film zieht sich, ist langweilig, die Kampfszenen sind schlecht.
Obwohl eigentlich die Bösen der Grund für alles sind, kommen sie nur sehr untergeordnet vor.
Außer Ryu, Ken und Chun Li kommen noch Rose und Birdie in etwas prominenteren Rollen vor. Dan (der in Alpha zum ersten Mal vorkam) entspricht dem im Spiel kaum.
Außerdem kommt Zangief vor, der völlig überzogen und schlecht gezeichnet ist und auch noch mit einem Kind kämpft. Also bitte.
Der Film hat Glück, dass es Legend of Chun Li gibt, sonst wäre das der schlechteste SF-Film.
Street Fighter IV - The Ties that bind (Animation)
Ich habe wohl nur SFII und SSFII mehr gespielt als Street Fighter IV.
Auch sind die primären Charaktere Ryu, Ken und Chun Li, außerdem Guile, Cammy, Sakura, C.Viper und Seth. Auch hier kämpft Ryu wieder gegen seine dunkle Seite.
Der Film hat eine Story, die gut funktioniert, die Hauptcharaktere gehen kohärent vor, die inneren Kämpfe sind ganz ok.
Gezeichnet auch gut.
Teilweise springt der Film etwas voran und es gibt nur 2 Sätze dazu. Außerdem setzt er recht viel voraus (so zB wer Sakura ist, wer Bison ist etc), was aber imho auch das Problem von SF IV ist - auch im Spiel waren nur Bruchstücke des großen Narrativs enthalten. Meine Hoffnung war, dass der Film die Lücken schließt, das tut er aber kaum.
SFIV hat 5 neue Charaktere eingeführt - Seth und C.Viper sind 2. Der Film legt zwar Rutschen zu 2 weiteren (Rufus, Abel), aber da kommt dann nix. Am Ende sieht man Abel nur kurz ohne Kontext.
Das Ende ist auch halboffen.
Also wäre der Film nicht so elliptisch (im sprachlichen, nicht geometrischen Sinne), wäre er ziemlich gut.
Street Fighter Alpha habe ich nur mal kurz angespielt. Es ist ja die Vorgeschichte zu Street Fighter 2.
In dem Film aber kämpft Ryu nur die ganze Zeit gegen seine böse Seite.
Der Film zieht sich, ist langweilig, die Kampfszenen sind schlecht.
Obwohl eigentlich die Bösen der Grund für alles sind, kommen sie nur sehr untergeordnet vor.
Außer Ryu, Ken und Chun Li kommen noch Rose und Birdie in etwas prominenteren Rollen vor. Dan (der in Alpha zum ersten Mal vorkam) entspricht dem im Spiel kaum.
Außerdem kommt Zangief vor, der völlig überzogen und schlecht gezeichnet ist und auch noch mit einem Kind kämpft. Also bitte.
Der Film hat Glück, dass es Legend of Chun Li gibt, sonst wäre das der schlechteste SF-Film.
Street Fighter IV - The Ties that bind (Animation)
Ich habe wohl nur SFII und SSFII mehr gespielt als Street Fighter IV.
Auch sind die primären Charaktere Ryu, Ken und Chun Li, außerdem Guile, Cammy, Sakura, C.Viper und Seth. Auch hier kämpft Ryu wieder gegen seine dunkle Seite.
Der Film hat eine Story, die gut funktioniert, die Hauptcharaktere gehen kohärent vor, die inneren Kämpfe sind ganz ok.
Gezeichnet auch gut.
Teilweise springt der Film etwas voran und es gibt nur 2 Sätze dazu. Außerdem setzt er recht viel voraus (so zB wer Sakura ist, wer Bison ist etc), was aber imho auch das Problem von SF IV ist - auch im Spiel waren nur Bruchstücke des großen Narrativs enthalten. Meine Hoffnung war, dass der Film die Lücken schließt, das tut er aber kaum.
SFIV hat 5 neue Charaktere eingeführt - Seth und C.Viper sind 2. Der Film legt zwar Rutschen zu 2 weiteren (Rufus, Abel), aber da kommt dann nix. Am Ende sieht man Abel nur kurz ohne Kontext.
Das Ende ist auch halboffen.
Also wäre der Film nicht so elliptisch (im sprachlichen, nicht geometrischen Sinne), wäre er ziemlich gut.
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Ace Attorney (Gyakuten Saiban)
Manche Kritiker bezeichnen den Film als die beste Videospielverfilmung.
Er hat natürlich den Startvorteil, Phoenix Wright, als Gerichtsspiel, welches sich schon Richtung Visual Novel bewegt, ist sehr leicht zu verfilmen.
Maske, Kostüme waren echt perfekt, die Figuren aus dem Spiel sind sehr gut getroffen und besetzt, Larry Butz (Yahari Masashi) ist sogar noch nerviger als im Spiel.
Der Film hat allerdings ein gewisses Problem mit dem Tempo - Phoenix Wright (Naruhodō Ryūichi) tut dauernd, also immer wieder und wirklich... lange... und oft... und so Zeit schinden (was er im Spiel nie muss, weil es nicht Echtzeit ist), was bald mühsam wird. Die großen turnabouts gehen dafür etwas unter.
Es gibt 7 (stand 2013, es werden aber wohl noch ein paar kommen) Spiele, mit jeweils 4-5 Fällen. Der Film hat 3 Fälle gehabt. Wenn sie die Schwächen ausbügeln, könnte eine Fortsetzung wirklich großartig sein. Es gibt übrigens auch Phoenix Wright Musicals, soweit ich weiß aber nur auf japanisch.
Manche Kritiker bezeichnen den Film als die beste Videospielverfilmung.
Er hat natürlich den Startvorteil, Phoenix Wright, als Gerichtsspiel, welches sich schon Richtung Visual Novel bewegt, ist sehr leicht zu verfilmen.
Maske, Kostüme waren echt perfekt, die Figuren aus dem Spiel sind sehr gut getroffen und besetzt, Larry Butz (Yahari Masashi) ist sogar noch nerviger als im Spiel.
Der Film hat allerdings ein gewisses Problem mit dem Tempo - Phoenix Wright (Naruhodō Ryūichi) tut dauernd, also immer wieder und wirklich... lange... und oft... und so Zeit schinden (was er im Spiel nie muss, weil es nicht Echtzeit ist), was bald mühsam wird. Die großen turnabouts gehen dafür etwas unter.
Es gibt 7 (stand 2013, es werden aber wohl noch ein paar kommen) Spiele, mit jeweils 4-5 Fällen. Der Film hat 3 Fälle gehabt. Wenn sie die Schwächen ausbügeln, könnte eine Fortsetzung wirklich großartig sein. Es gibt übrigens auch Phoenix Wright Musicals, soweit ich weiß aber nur auf japanisch.
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Re: Videospiel- Verfilmungen - Unsere Meinungen und Kritiken
Need for Speed
Eine Vorwarnung: So wie die Autos ist dieses Review nicht ganz spoilerfrei.
Ich war ja immer der Meinung, Fast & Furious ist die Verfilmung von NFS.
Aber ich überhole mich gerade:
NFS ist eine ausdauernde Rennserie von EA (das sagt Kennerinnen der Materie eh schon alles, was man wissen muss), begann irgendwann in den 1990er und geht bis heute. Ich bin ca ein Drittel davon gefahren, einzelne waren recht gut (eigentlich nur MW 2005), die meisten gingen so, die letzten waren überhaupt nur "Hey, wir verkaufen Dir zum Vollpreis 5 Strecken und 4 Autos, kauf doch 10 DLC Packs a 10 Euro, damit Du ein vollständiges Spiel hast". Nur bei zwei passte eine Art von Story (abgesehen von "Du willst der beste Underground-Racer ever werden") in den Kofferraum, nämlich MW - wo man als Undercovercop wider Willen einen illegalen Rennring zerschlägt, und The Run, wo es um ein Rennen von der West- an die Ostküste geht.
Die Story des Films dafür ist völlig schwachsinnig - nur ein besonders offensichtliches Teil ist, dass die Hauptfigur wegen eines tödlichen Unfalls 2 Jahre (unschuldig) im Gefängnis saß, danach seine Unschuld beweisen will, dabei aber so viele Straftaten begeht (ua zahlreiche schwere Verkehrsunfälle, die auch tödlich ausgehen hätten können - ob sie es sind wird im Film nie gesagt), dass er obwohl er seine Unschuld beweisen konnte (und ihm die schon abgesessene Zeit wohl angerechnet wurde - wird zwar nie gesagt, aber wie soll's sonst sein?) gleich nochmals in den Knast muss. Davon abgesehen wird auch nie klar, wieso er das überhaupt macht - es geht ihm nicht um Geld, nicht um seinen Ruf, nicht um die Frau, nicht um Rache. Er hätte nichts davon machen müssen.
Wieso die Bösen bös sind und die Guten gut, ist auch unklar - die Guten wie erwähnt gefährden und schädigen andere Verkehrsteilnehmer genauso zuhauf, stehlen mehr Fortbewegungsmittel als die Bösen usw.
Es gibt ein paar coole Autostunts und Explosionen, ab und zu gibt es auch schöne Szenen, wo teure Autos durch schöne Landschaften bei gutem Wetter fahren.
Die Rennen selbst aber fand ich wenig spannend - alle sind total vorhersehbar, und beim einzigen, wo etwas Unerwartetes passiert, sieht man den zugehörigen Unfall leicht identifzierbar mit Explosion im Trailer.
Immerhin gibt's einige sündteure Autos (der Koenigsegg kostet über 3 Mille, soweit ich weiß) zu sehen, und zwar durchaus auch die, die man im Spiel fahren kann. (Im Spiel ist übrigens so, dass die Autos wegen der Auto-Produzentenvorgaben nicht wirklich geschrottet werden dürfen.)
Ab und an versucht der Film lustig zu sein, das misslingt aber zumeist.
Die Spiele hatten oft eine recht gute Musikauswahl, die Filmmusik fand ich eher mau.
In der Kritik ist der Film zu recht durchgefallen, leider aber nicht an der Kinokasse - insbesondere in China - vor Fortsetzungen sind wir also nicht sicher.
Mit einer weniger dämlichen Story und weniger sonstigen Unsinnigkeiten hätte es der Film ohne großen Mehraufwand bis ins qualitative Mittelfeld schaffen können.
Eine Vorwarnung: So wie die Autos ist dieses Review nicht ganz spoilerfrei.
Ich war ja immer der Meinung, Fast & Furious ist die Verfilmung von NFS.
Aber ich überhole mich gerade:
NFS ist eine ausdauernde Rennserie von EA (das sagt Kennerinnen der Materie eh schon alles, was man wissen muss), begann irgendwann in den 1990er und geht bis heute. Ich bin ca ein Drittel davon gefahren, einzelne waren recht gut (eigentlich nur MW 2005), die meisten gingen so, die letzten waren überhaupt nur "Hey, wir verkaufen Dir zum Vollpreis 5 Strecken und 4 Autos, kauf doch 10 DLC Packs a 10 Euro, damit Du ein vollständiges Spiel hast". Nur bei zwei passte eine Art von Story (abgesehen von "Du willst der beste Underground-Racer ever werden") in den Kofferraum, nämlich MW - wo man als Undercovercop wider Willen einen illegalen Rennring zerschlägt, und The Run, wo es um ein Rennen von der West- an die Ostküste geht.
Die Story des Films dafür ist völlig schwachsinnig - nur ein besonders offensichtliches Teil ist, dass die Hauptfigur wegen eines tödlichen Unfalls 2 Jahre (unschuldig) im Gefängnis saß, danach seine Unschuld beweisen will, dabei aber so viele Straftaten begeht (ua zahlreiche schwere Verkehrsunfälle, die auch tödlich ausgehen hätten können - ob sie es sind wird im Film nie gesagt), dass er obwohl er seine Unschuld beweisen konnte (und ihm die schon abgesessene Zeit wohl angerechnet wurde - wird zwar nie gesagt, aber wie soll's sonst sein?) gleich nochmals in den Knast muss. Davon abgesehen wird auch nie klar, wieso er das überhaupt macht - es geht ihm nicht um Geld, nicht um seinen Ruf, nicht um die Frau, nicht um Rache. Er hätte nichts davon machen müssen.
Wieso die Bösen bös sind und die Guten gut, ist auch unklar - die Guten wie erwähnt gefährden und schädigen andere Verkehrsteilnehmer genauso zuhauf, stehlen mehr Fortbewegungsmittel als die Bösen usw.
Es gibt ein paar coole Autostunts und Explosionen, ab und zu gibt es auch schöne Szenen, wo teure Autos durch schöne Landschaften bei gutem Wetter fahren.
Die Rennen selbst aber fand ich wenig spannend - alle sind total vorhersehbar, und beim einzigen, wo etwas Unerwartetes passiert, sieht man den zugehörigen Unfall leicht identifzierbar mit Explosion im Trailer.
Immerhin gibt's einige sündteure Autos (der Koenigsegg kostet über 3 Mille, soweit ich weiß) zu sehen, und zwar durchaus auch die, die man im Spiel fahren kann. (Im Spiel ist übrigens so, dass die Autos wegen der Auto-Produzentenvorgaben nicht wirklich geschrottet werden dürfen.)
Ab und an versucht der Film lustig zu sein, das misslingt aber zumeist.
Die Spiele hatten oft eine recht gute Musikauswahl, die Filmmusik fand ich eher mau.
In der Kritik ist der Film zu recht durchgefallen, leider aber nicht an der Kinokasse - insbesondere in China - vor Fortsetzungen sind wir also nicht sicher.
Mit einer weniger dämlichen Story und weniger sonstigen Unsinnigkeiten hätte es der Film ohne großen Mehraufwand bis ins qualitative Mittelfeld schaffen können.
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Re: Videospiel- Verfilmungen - Unsere Meinungen und Kritiken
Bisher hat mir die Verfilmung von Silent Hill am besten gefallen. Der Film war gut gemacht, auch wenn er nicht soviel mit dem Spiel zu tun hatte. Ansonsten mag ich ganz gerne die Animationsfilme rund um Street Fighter, Dead Space, Resident Evil oder Halo. Die sind zum Teil sehr gut gemacht. Und ich freue mich auf den bald anlaufenden Warcraft Film. Der Trailer ist großartig.
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Angry Birds - Der Film - Eine Kritik
Angry Birds
Angry Birds war eines der ersten, richtig erfolgreichen Smartphonespiele. Grüne, runde Schweine (ohne Beine) haben die Eier von Vögeln gestohlen, diese sind jetzt erbost darüber und man muss mittels einer Steinschleuder die Vögel (die ebenso rund und beinlos sind) auf die Schweine werfen, die sich aber hinter oder in diversen Strukturen verstecken, die dann wie ein Bauklotzturm oder Kartenhaus einstürzen, um die Eier zu retten. Mehr Story war nicht.
Als Umsetzung des Spielprinzips ist der Film eigentlich sehr gelungen, der Film selbst ist aber relativ schlecht:
Er folgt einer ziemlichen 08/15 Handlung: "Red" ist ein Außenseiter mit Aggressionsproblemen auf einer Insel, die nur von flugunfähigen Vögeln bewohnt wird, dann kommen die Schweine, eine Art Trickbetrüger-Showgruppe, und nur Red erkennt, was sie im Schilde führen. (Dieser Teil der Handlung hat mich sehr an "Biedermann und die Brandstifter" erinnert, denke aber nicht, dass das intendiert war). Mehr will ich nicht spoilern.
Letztlich müssen sich die Vögel tatsächlich mit einer riesigen Steinschleuder auf Häuser und Schlösser und so weiter schmeißen, also der eigentliche Inhalt der App ist sehr gut getroffen.
Wie schon erwähnt ist die Handlung relativ formulaisch: Diese Animations-Heldenreise haben wir in zahlreichen Variationen gesehen, die Animation ist gut, aber mehr auch nicht, das Voice Acting kommt ohne großen Namen aus, ist aber solide. Der Humor ist im Hinblick auf die Altersfreigabe für einen Kinderfilm phasenweise sehr geschmacklos, im Großen und Ganzen gibt's natürlich ein paar gute Momente, das war's dann aber auch schon.
Kommerziell ist er (Stand Mitte 2016) die zweiterfolgreichste Videospielverfilmung (und wohl die erfolgreichste Handy-App-Verfilmung, aber mir würde jetzt auf die Schnelle keine zweite einfallen).
Resümee: Kratzt von unten an der Kategorie durchschnittlich, als Kinderfilm stellenweise zu geschmacklos, aber gute Umsetzung der definierenden Elemente der App.
Aber viel wichtiger: Warcraft Film schon gesehen?
Angry Birds war eines der ersten, richtig erfolgreichen Smartphonespiele. Grüne, runde Schweine (ohne Beine) haben die Eier von Vögeln gestohlen, diese sind jetzt erbost darüber und man muss mittels einer Steinschleuder die Vögel (die ebenso rund und beinlos sind) auf die Schweine werfen, die sich aber hinter oder in diversen Strukturen verstecken, die dann wie ein Bauklotzturm oder Kartenhaus einstürzen, um die Eier zu retten. Mehr Story war nicht.
Als Umsetzung des Spielprinzips ist der Film eigentlich sehr gelungen, der Film selbst ist aber relativ schlecht:
Er folgt einer ziemlichen 08/15 Handlung: "Red" ist ein Außenseiter mit Aggressionsproblemen auf einer Insel, die nur von flugunfähigen Vögeln bewohnt wird, dann kommen die Schweine, eine Art Trickbetrüger-Showgruppe, und nur Red erkennt, was sie im Schilde führen. (Dieser Teil der Handlung hat mich sehr an "Biedermann und die Brandstifter" erinnert, denke aber nicht, dass das intendiert war). Mehr will ich nicht spoilern.
Letztlich müssen sich die Vögel tatsächlich mit einer riesigen Steinschleuder auf Häuser und Schlösser und so weiter schmeißen, also der eigentliche Inhalt der App ist sehr gut getroffen.
Wie schon erwähnt ist die Handlung relativ formulaisch: Diese Animations-Heldenreise haben wir in zahlreichen Variationen gesehen, die Animation ist gut, aber mehr auch nicht, das Voice Acting kommt ohne großen Namen aus, ist aber solide. Der Humor ist im Hinblick auf die Altersfreigabe für einen Kinderfilm phasenweise sehr geschmacklos, im Großen und Ganzen gibt's natürlich ein paar gute Momente, das war's dann aber auch schon.
Kommerziell ist er (Stand Mitte 2016) die zweiterfolgreichste Videospielverfilmung (und wohl die erfolgreichste Handy-App-Verfilmung, aber mir würde jetzt auf die Schnelle keine zweite einfallen).
Resümee: Kratzt von unten an der Kategorie durchschnittlich, als Kinderfilm stellenweise zu geschmacklos, aber gute Umsetzung der definierenden Elemente der App.
Für Silent Hill, Dead Space und RE bin ich zu zart besaitet. Spiele derzeit Tekken 6, da ist die Story eh schon mehr wie ein Anime. Wird's einen SFV Film geben? Sollte aber vielleicht SFV spielen, bevor ich entscheide, ob ich den sehen will.Juli wrote:Bisher hat mir die Verfilmung von Silent Hill am besten gefallen. Der Film war gut gemacht, auch wenn er nicht soviel mit dem Spiel zu tun hatte. Ansonsten mag ich ganz gerne die Animationsfilme rund um Street Fighter, Dead Space, Resident Evil oder Halo. Die sind zum Teil sehr gut gemacht. Und ich freue mich auf den bald anlaufenden Warcraft Film. Der Trailer ist großartig.
Aber viel wichtiger: Warcraft Film schon gesehen?
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Warcraft - eine Filmkritik
Warcraft
"Our hope is destroyed; there is nothing to go back to."
Warcraft begann in den 1990ern als ein RTS (Basis bauen und verteidigen, Ressourcen sammeln, Armee aufstellen, alles in Echtzeit), wo man entweder Menschen oder Orks spielen konnte, nach 2 Fortsetzungen ist es heutzutage aber mehr bekannt für World of Warcraft, eines (wenn nicht das) erfolgreichste MMORPG (also ein online-basiertes Rollenspiel, wo ganz viele Leute spielen müssen, damit man was davon hat). Es gibt aber Bücher, Comics, Sammelfiguren, Kartenspiele und was weiß ich nicht alles.
Der Film hält sich aber an die Story des allerersten Spiels, nämlich der erstmaligen Invasion der Orks in der Menschenwelt, wobei er natürlich um alle möglichen Elemente aus späteren Spielen und auch Büchern angereichert ist.
Nachdem Blizzard sich explizit geweigert hat, die Filmrechte an Uwe Boll zu verkaufen, gibt es mittlerweile diesen Film.
Der Film hätte irgendwann mal Warcraft: The Beginning heißen sollen, und das ist auch schon der erste Kritikpunkt: Er hat kein richtiges Ende, es werden zwar schon einige Handlungsstränge abgeschlossen, und bei ein paar Sachen kann man sich's halt weiter denken, aber vieles bleibt einfach unbefriedigend offe, was bei einem Filme der 2 Stunden lang ist, nicht zwingend sein muss. Damit hängt auch zusammen, dass es viele Charaktere gibt, viele Themen werden angerissen, man könnte fast sagen, der Film ist zu vollgestopft, was per se kein Problem ist, aber damit, dass so vieles offen ist nicht gut harmoniert.
Visuell und puncto SFX ist der Film auf der Höhe der Zeit, beim dem Geld, das da reingesteckt wurde wenig überraschend. Die SchauspielerInnen machen ihre Arbeit irgendwo zwischen solide und gut.
Die Musik hat mich enttäuscht, die Musik aus Warcraft I und II hat den Test der Zeit gut überstanden, die im Film war überwiegend zum Vergessen.
Der Film ist ziemlich bierernst, auch wenn es ab und zu ein paar Schmähs zur Auflockerung gibt. Fairerweise muss man dazusagen, dass auch das Spiel bierernst ist, und es sich aber viel leichter mit Auflockerung tut, zb wenn man auf eine Einheit klickt, sagt sie bei den ersten paar Malen immer etwas richtig "Ja", "Zu Befehl" usw, nach ein paar Mal kommen aber immer irgendwelche komischen Sachen, oder es gibt auch ein paar von vorneherein auf albern angelegte Charaktere und Einheiten, etwas das im Film kaum funktionieren kann.
Wovon der Film strotzt ist - ich nenne das Mal - Fantasy-Kitsch, übertrieben verzierte Rüstungen, riesige, muskulöse Orks, geschmückt mit Schädeln und Wirbelsäulen, überdimensionierte Waffen udlg. Das ist typisch für das Fantasygenre allgemein und Warcraft im speziell. So gesehen, wen das stört soll Spiel und Film gleichermaßen meiden.
So the Drama - die Basis der Story, die Welt der Orks stirbt, deswegen müssen sie andere Welten erobern, ist eigentlich schon dramatisch genug. Ob es da in diesem Ausmaß noch so viele Charaktere braucht, die ihre eigenen stereotypen Melodramen mitbringen (die eine ist ein Außenseiter, der andere hat seinen Sohn verloren, der ist zwischen Ehre und Anstand gefangen etc), ist diskussionwürdig, vor allem da der Film wie schon erwähnt zu vollgestopft und und nicht ordentlich abgeschlossen. (Warcraft III ist da aber noch schlimmer.)
Wovon es auch jede Menge gibt, ist Fanservice - ein gutes Beispiel ist, wie der Zauberer eine Wache in ein Schaf verwandelt, diesen Zauberspruch gibt es in den meisten Spielen, für die Handlung des Films ist es aber unbedeutend, weil die Befreiung auch anders ablaufen hätte konnen. Wikipedia und IMDB habe ich noch viele weitere entnommen, wie zB dass irgendwann im Hintergrund Gnolle zu hören sind, oder dass ein Ork, der durch Frisur und Waffe besonders leicht identifizierbar ist und irgendwo eine größere Rolle spielt, ab und zu durch den Hintergrund läuft.
Laut Wikipedia (Stand Ende 2016) ist nunmehr Warcraft die erfolgreichste Videospielverfilmung. Mal sehen, ob Assassin's Creed das ändert.
"Our hope is destroyed; there is nothing to go back to."
Warcraft begann in den 1990ern als ein RTS (Basis bauen und verteidigen, Ressourcen sammeln, Armee aufstellen, alles in Echtzeit), wo man entweder Menschen oder Orks spielen konnte, nach 2 Fortsetzungen ist es heutzutage aber mehr bekannt für World of Warcraft, eines (wenn nicht das) erfolgreichste MMORPG (also ein online-basiertes Rollenspiel, wo ganz viele Leute spielen müssen, damit man was davon hat). Es gibt aber Bücher, Comics, Sammelfiguren, Kartenspiele und was weiß ich nicht alles.
Der Film hält sich aber an die Story des allerersten Spiels, nämlich der erstmaligen Invasion der Orks in der Menschenwelt, wobei er natürlich um alle möglichen Elemente aus späteren Spielen und auch Büchern angereichert ist.
Nachdem Blizzard sich explizit geweigert hat, die Filmrechte an Uwe Boll zu verkaufen, gibt es mittlerweile diesen Film.
Der Film hätte irgendwann mal Warcraft: The Beginning heißen sollen, und das ist auch schon der erste Kritikpunkt: Er hat kein richtiges Ende, es werden zwar schon einige Handlungsstränge abgeschlossen, und bei ein paar Sachen kann man sich's halt weiter denken, aber vieles bleibt einfach unbefriedigend offe, was bei einem Filme der 2 Stunden lang ist, nicht zwingend sein muss. Damit hängt auch zusammen, dass es viele Charaktere gibt, viele Themen werden angerissen, man könnte fast sagen, der Film ist zu vollgestopft, was per se kein Problem ist, aber damit, dass so vieles offen ist nicht gut harmoniert.
Visuell und puncto SFX ist der Film auf der Höhe der Zeit, beim dem Geld, das da reingesteckt wurde wenig überraschend. Die SchauspielerInnen machen ihre Arbeit irgendwo zwischen solide und gut.
Die Musik hat mich enttäuscht, die Musik aus Warcraft I und II hat den Test der Zeit gut überstanden, die im Film war überwiegend zum Vergessen.
Der Film ist ziemlich bierernst, auch wenn es ab und zu ein paar Schmähs zur Auflockerung gibt. Fairerweise muss man dazusagen, dass auch das Spiel bierernst ist, und es sich aber viel leichter mit Auflockerung tut, zb wenn man auf eine Einheit klickt, sagt sie bei den ersten paar Malen immer etwas richtig "Ja", "Zu Befehl" usw, nach ein paar Mal kommen aber immer irgendwelche komischen Sachen, oder es gibt auch ein paar von vorneherein auf albern angelegte Charaktere und Einheiten, etwas das im Film kaum funktionieren kann.
Wovon der Film strotzt ist - ich nenne das Mal - Fantasy-Kitsch, übertrieben verzierte Rüstungen, riesige, muskulöse Orks, geschmückt mit Schädeln und Wirbelsäulen, überdimensionierte Waffen udlg. Das ist typisch für das Fantasygenre allgemein und Warcraft im speziell. So gesehen, wen das stört soll Spiel und Film gleichermaßen meiden.
So the Drama - die Basis der Story, die Welt der Orks stirbt, deswegen müssen sie andere Welten erobern, ist eigentlich schon dramatisch genug. Ob es da in diesem Ausmaß noch so viele Charaktere braucht, die ihre eigenen stereotypen Melodramen mitbringen (die eine ist ein Außenseiter, der andere hat seinen Sohn verloren, der ist zwischen Ehre und Anstand gefangen etc), ist diskussionwürdig, vor allem da der Film wie schon erwähnt zu vollgestopft und und nicht ordentlich abgeschlossen. (Warcraft III ist da aber noch schlimmer.)
Wovon es auch jede Menge gibt, ist Fanservice - ein gutes Beispiel ist, wie der Zauberer eine Wache in ein Schaf verwandelt, diesen Zauberspruch gibt es in den meisten Spielen, für die Handlung des Films ist es aber unbedeutend, weil die Befreiung auch anders ablaufen hätte konnen. Wikipedia und IMDB habe ich noch viele weitere entnommen, wie zB dass irgendwann im Hintergrund Gnolle zu hören sind, oder dass ein Ork, der durch Frisur und Waffe besonders leicht identifizierbar ist und irgendwo eine größere Rolle spielt, ab und zu durch den Hintergrund läuft.
Laut Wikipedia (Stand Ende 2016) ist nunmehr Warcraft die erfolgreichste Videospielverfilmung. Mal sehen, ob Assassin's Creed das ändert.
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Re: Videospiel- Verfilmungen - Meinungen und Kritiken
ch halt eigentlich nichts davon. Meistens isses doch immer so: Wenn man ein Spiel genial findet (z.B. Metal Gear Solid) dann erwartet man von einem Film das er ebenso genial ist. Aber wie bringt man ein Spiel wie z.B. MGS 3 in 2 Stunden unter? Sind die Schauspieler, das Skript, der Regisseur gut?? Passt die Atmosphäre, die Ausstattung? Man hat dann oft zu hohe Erwartungen und die werden enttäuscht.
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Computerspielverfilmungen in development hell
Ein Metal Gear Solid Film ist auch schon seit längerem angekündigt, aber ich habe schon länger nichts davon gehört.
Noch länger habe ich nichts vom angekündigten Castlevania-Film gehört. Van Helsing, der vom Stil, Genre und Produktionsdesign eh so eine Art Castlevania-Verfilmung war, ist gefloppt, ich kann mir vorstellen, dass das die Investoren verschreckt hat. Andrerseits ist das schon so lange her, dass man es eh mal wieder versuchen könnte - es hat sich ja auch wer getraut, Monster Truck und The Great Wall in die Kinos zu bringen, von einigen der schon erwähnten Verfilmungen (Max Payne - schauder, Legend of Chun Lee - ächz) ganz zu schweigen.
Da es ja durchaus einige erfolgreiche (unabhängig von der Qualität) Videospielverfilmungen gegeben hat (Angry Birds, NFS, Warcraft, und der Assassin's Creed Film läuft ja auch sehr gut), werden wir aber in der näheren Zukunft wohl einige mehr sehen.
Grundsätzlich sehe ich schon das Potential, dass die gut werden können, aber die bisherigen waren überwiegend bestenfalls Mittelmaß. Und es ist sicherlich recht schwer, aus einem Computerspiel einen guten Film zu machen, der noch einen erkennbaren Bezug zur Vorlage hat und trotzdem als Film ein breites Publikum ansprechen kann.
Noch länger habe ich nichts vom angekündigten Castlevania-Film gehört. Van Helsing, der vom Stil, Genre und Produktionsdesign eh so eine Art Castlevania-Verfilmung war, ist gefloppt, ich kann mir vorstellen, dass das die Investoren verschreckt hat. Andrerseits ist das schon so lange her, dass man es eh mal wieder versuchen könnte - es hat sich ja auch wer getraut, Monster Truck und The Great Wall in die Kinos zu bringen, von einigen der schon erwähnten Verfilmungen (Max Payne - schauder, Legend of Chun Lee - ächz) ganz zu schweigen.
Da es ja durchaus einige erfolgreiche (unabhängig von der Qualität) Videospielverfilmungen gegeben hat (Angry Birds, NFS, Warcraft, und der Assassin's Creed Film läuft ja auch sehr gut), werden wir aber in der näheren Zukunft wohl einige mehr sehen.
Grundsätzlich sehe ich schon das Potential, dass die gut werden können, aber die bisherigen waren überwiegend bestenfalls Mittelmaß. Und es ist sicherlich recht schwer, aus einem Computerspiel einen guten Film zu machen, der noch einen erkennbaren Bezug zur Vorlage hat und trotzdem als Film ein breites Publikum ansprechen kann.
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Assassin's Creed (2016)
Assassin's Creed (2016)
"Welcome to the Spanish Inquisition. "
AC ist eine langlaufende Serie, die 2007 mit einem Spiel mit dem selben Titel wie der Films begonnen hat. Spielerisch sind es OpenWorld-Spiele, wo man sich in zumeisten historischen Städten aus der 3. Person bewegt, auf Häuser klettert und Schurken meuchelt. Freerunning, Parkour und historische Waffen haben eine große Rolle.
Storymäßig geht es immer um den Kampf zwischen Assassinen (die von den Haschaschinen inspiriert wurden) und den Templern (die auf den Arme Ritterschaft Christi und des salomonischen Tempels zu Jerusalem bzw den Verschwörungstheorien zu ihnen basieren), die ersten kämpfen mit unlauteren Mitteln für Freiheit und Gerechtigkeit, die zweiteren versuchen Recht und Ordnung durch Unterdrückung, tw mithilfe von irgendwelchen Artefakten (wo die herkommen ist durch retconning eher unklar) durchzusetzen. Die Spiele finden dann immer in einer - sehr mühevoll und detaillverliebt, wenngleich historisch etwas unexakt - nachgebauten Epoche statt (zB 3. Kreuzzug, französische Revolution usw). Die Assassinen haben eine sehr typische Kleidung, die jeweils der historischen Mode angepasst wird und eine übergreifende Metahandlung.
(Ich plane schon seit längerem einen wirklich ausführlichen Blogpost zur ganzen AC-Reihem, hatte bis jetzt aber nie Zeit und Lust gleichzeitig.).
An sich sehr gute Voraussetzungen für einen Film.
"It's 2016. No one cares about freedom. "
Dramaturgisch muss man einen Film anders als ein Spiel aufziehen, aber es läuft recht rasch auf dasselbe wie in den Spielen hinaus: Man hat einen Charakter in der Gegenwart (Callum dargestellt von Fassbender, der auch einer der Produzenten war), der mittels einer Maschine namens Animus die Erinnerungen eines Vorfahrens erlebt (hier Aguilar während der spanischen Inquisition) und historischen Personen begegnet (Tomas de Torquemada, Muhammad XII), die irgendwie in das Assassin/Templar-Schema fallen. Betrieben wird das ganze von einer Subeinheit der Templer, hier Abstergo, die aus den historischen Informationen irgendwas herausfinden wollen, hier den Verbleib eines Artefakts.
Der Film hat einen wesentlich größeren Anteil in der Gegenwart, es gibt noch ein bisschen Familienaufstellung. Geändert haben sie auch den Animus, im Spiel ist das nicht viel mehr als eine Liege, wo man einen Helm aufgesetzt bekommt, aber im Film musste das schon mehr hergeben, drum ist es eben eine Art Greifarm, mit dem man sozusagen im Schlaf Salti schlagen kann.
Der Film erklärt schon im Einleitungstext wer die bösen und wer die Guten sind, was ich jetzt dramaturgisch eine vertane Chance finde, denn man hätte durchaus die nicht computerspiel-affinen ZuseherInnen die ersten 20min im Unklaren lassen können, wer jetzt böse/gut oder sonst was ist. Nur in der Geschichte mit dem Vater bleibt es lange unklar. (Sogar in ACIII haben sie es geschafft, den Spieler für einen Teil des Spiels im Dunklen zu lassen, ob er gerade die Guten oder die Bösen spielt).
Ich möchte jetzt nicht noch mehr von der Handlung vorweg nehmen, allerdings als Hauptkritikpunkt muss ich sagen, dass der Film überraschend wenig Handlung hat - sehr viel Zeit schaut Fassbender angestrengt, nachdenklich, zweifelnd usw vor sich hin, der Film versucht hier eher mehr die Gefühle der Hauptfigur zu transportieren als ihre Geschichte. Dafür wird dann in die letzten 10Minuten verhältnismäßig viel Handlung gepackt. Es bleibt einiges offen, aber die Hauptepisode und die historische Geschichte wird doch abgeschlossen.
Grundsätzlich fand ich es eine gute Idee, die Farbgebung zwischen Vergangenheit und SciF-Gegenwart so zu varrieren, Spanien wirkt die ganze Zeit so, als ob es unter dem Feuer der Hexenverbrennungen glüht, und die SciFi-Gegenwart wirkt dafür kalt. Ich fand nur die Intensität, mit der sie das gemacht haben, zu stark, so dass es in beiden Fällen zu unrealistisch wirkt.
Noch zum Animus: Wie schon erwähnt ist das im Spiel mehr etwas wie eine CT-Röhre, aber im Film musste das dynamischer sein. Was ich aber eher müsham fand, war das dauernde Hin- und Herwechseln zwischen historischem Gemetzel und Herumhopsen in der Gegenwart - wenn Actionszenen einmal ausreichend zerhackt sind, kann man eh nur noch warten, bis es vorbei ist, damit man weiß, wie's ausgegangen ist.
Noch zu erwähnen ist der Leap of Faith, wo sie also aus absurd hohen Höhen runterspringen und überleben. Im Spiel springen sie meistens nur von Kirchtürmen in Heuhaufen, im Film ist's aber noch ärger. Schaut gut aus, es würde mich aber interessieren, ob solche Höhen zumindest theoretisch überlebbar sind.
Sonst haben sie das Spiel sehr gut eingefangen - die Verfolgungsjagden im historischen Spanien mit Klettern, Parcour usw sind sehr schön gemacht (bis auf das oben erwähnte Gewechsle) und fangen die Essenz des Spiels gut ein, die historischen Waffen und Kämpfe gemahmen an das Spiel, auch die sonstigen Elemente wie Templer, Artefakte usw sind sehr gut eingefangen.
Letztlich ist der Film ja auch "Kanon", ist also ein Teil des Universums, welches die Spielserie geschaffen hat, die ja auch Ableger in Comic & Buchform hat.
Darüber hinaus gibt es einige, nicht so augenfällige Querbezüge:
Die ersten AC-Charaktere (Desmond, Altair und Ezio) hatten jeweils eine sehr definierende Narbe im Gesicht - zufälliger(?)weise hat Fassbender auch eine derartige Narbe. Der Name des Assassin im ersten Spiel, Altair, bedeutet Adler, auch der Name des Assasssinen im Film, Aguila(r) bedeutet wohl Adler.
Moussa erwähnt irgendwann, der Nachfahre von Baptiste, einem Assassinen zu sein. In einem Rückblick soll man Arno Dorian, einen weiteren Game-Assasissen sehen und bei ein paar Szenen sieht man im Abstergokomplex die typischen Waffen von einigen der Spielfiguren.
Kommerziell hat der Film die Kosten doppelt eingespielt. Weitere AC-Filmprojekte sollen geplant sein bzw werden jetzt vielleicht sogar schon (vor)produziert.
Der Film ist sicherlich eine der besseren Videospielverfilmungen, das ist aber noch(!) ein Kompliment wie der beste senegalesische Skispringer. Mit etwas weniger angestrengtem Gestarre (dafür ein besseres Tempo der Story) und weniger zerhackten Actionszenen wäre der Film als Film jedenfalls ein Stück besser.
Habe jetzt jedenfalls Lust bekommen, AC: Syndicate endlich zu spielen.
"Welcome to the Spanish Inquisition. "
AC ist eine langlaufende Serie, die 2007 mit einem Spiel mit dem selben Titel wie der Films begonnen hat. Spielerisch sind es OpenWorld-Spiele, wo man sich in zumeisten historischen Städten aus der 3. Person bewegt, auf Häuser klettert und Schurken meuchelt. Freerunning, Parkour und historische Waffen haben eine große Rolle.
Storymäßig geht es immer um den Kampf zwischen Assassinen (die von den Haschaschinen inspiriert wurden) und den Templern (die auf den Arme Ritterschaft Christi und des salomonischen Tempels zu Jerusalem bzw den Verschwörungstheorien zu ihnen basieren), die ersten kämpfen mit unlauteren Mitteln für Freiheit und Gerechtigkeit, die zweiteren versuchen Recht und Ordnung durch Unterdrückung, tw mithilfe von irgendwelchen Artefakten (wo die herkommen ist durch retconning eher unklar) durchzusetzen. Die Spiele finden dann immer in einer - sehr mühevoll und detaillverliebt, wenngleich historisch etwas unexakt - nachgebauten Epoche statt (zB 3. Kreuzzug, französische Revolution usw). Die Assassinen haben eine sehr typische Kleidung, die jeweils der historischen Mode angepasst wird und eine übergreifende Metahandlung.
(Ich plane schon seit längerem einen wirklich ausführlichen Blogpost zur ganzen AC-Reihem, hatte bis jetzt aber nie Zeit und Lust gleichzeitig.).
An sich sehr gute Voraussetzungen für einen Film.
"It's 2016. No one cares about freedom. "
Dramaturgisch muss man einen Film anders als ein Spiel aufziehen, aber es läuft recht rasch auf dasselbe wie in den Spielen hinaus: Man hat einen Charakter in der Gegenwart (Callum dargestellt von Fassbender, der auch einer der Produzenten war), der mittels einer Maschine namens Animus die Erinnerungen eines Vorfahrens erlebt (hier Aguilar während der spanischen Inquisition) und historischen Personen begegnet (Tomas de Torquemada, Muhammad XII), die irgendwie in das Assassin/Templar-Schema fallen. Betrieben wird das ganze von einer Subeinheit der Templer, hier Abstergo, die aus den historischen Informationen irgendwas herausfinden wollen, hier den Verbleib eines Artefakts.
Der Film hat einen wesentlich größeren Anteil in der Gegenwart, es gibt noch ein bisschen Familienaufstellung. Geändert haben sie auch den Animus, im Spiel ist das nicht viel mehr als eine Liege, wo man einen Helm aufgesetzt bekommt, aber im Film musste das schon mehr hergeben, drum ist es eben eine Art Greifarm, mit dem man sozusagen im Schlaf Salti schlagen kann.
Der Film erklärt schon im Einleitungstext wer die bösen und wer die Guten sind, was ich jetzt dramaturgisch eine vertane Chance finde, denn man hätte durchaus die nicht computerspiel-affinen ZuseherInnen die ersten 20min im Unklaren lassen können, wer jetzt böse/gut oder sonst was ist. Nur in der Geschichte mit dem Vater bleibt es lange unklar. (Sogar in ACIII haben sie es geschafft, den Spieler für einen Teil des Spiels im Dunklen zu lassen, ob er gerade die Guten oder die Bösen spielt).
Ich möchte jetzt nicht noch mehr von der Handlung vorweg nehmen, allerdings als Hauptkritikpunkt muss ich sagen, dass der Film überraschend wenig Handlung hat - sehr viel Zeit schaut Fassbender angestrengt, nachdenklich, zweifelnd usw vor sich hin, der Film versucht hier eher mehr die Gefühle der Hauptfigur zu transportieren als ihre Geschichte. Dafür wird dann in die letzten 10Minuten verhältnismäßig viel Handlung gepackt. Es bleibt einiges offen, aber die Hauptepisode und die historische Geschichte wird doch abgeschlossen.
Grundsätzlich fand ich es eine gute Idee, die Farbgebung zwischen Vergangenheit und SciF-Gegenwart so zu varrieren, Spanien wirkt die ganze Zeit so, als ob es unter dem Feuer der Hexenverbrennungen glüht, und die SciFi-Gegenwart wirkt dafür kalt. Ich fand nur die Intensität, mit der sie das gemacht haben, zu stark, so dass es in beiden Fällen zu unrealistisch wirkt.
Noch zum Animus: Wie schon erwähnt ist das im Spiel mehr etwas wie eine CT-Röhre, aber im Film musste das dynamischer sein. Was ich aber eher müsham fand, war das dauernde Hin- und Herwechseln zwischen historischem Gemetzel und Herumhopsen in der Gegenwart - wenn Actionszenen einmal ausreichend zerhackt sind, kann man eh nur noch warten, bis es vorbei ist, damit man weiß, wie's ausgegangen ist.
Noch zu erwähnen ist der Leap of Faith, wo sie also aus absurd hohen Höhen runterspringen und überleben. Im Spiel springen sie meistens nur von Kirchtürmen in Heuhaufen, im Film ist's aber noch ärger. Schaut gut aus, es würde mich aber interessieren, ob solche Höhen zumindest theoretisch überlebbar sind.
Sonst haben sie das Spiel sehr gut eingefangen - die Verfolgungsjagden im historischen Spanien mit Klettern, Parcour usw sind sehr schön gemacht (bis auf das oben erwähnte Gewechsle) und fangen die Essenz des Spiels gut ein, die historischen Waffen und Kämpfe gemahmen an das Spiel, auch die sonstigen Elemente wie Templer, Artefakte usw sind sehr gut eingefangen.
Letztlich ist der Film ja auch "Kanon", ist also ein Teil des Universums, welches die Spielserie geschaffen hat, die ja auch Ableger in Comic & Buchform hat.
Darüber hinaus gibt es einige, nicht so augenfällige Querbezüge:
Die ersten AC-Charaktere (Desmond, Altair und Ezio) hatten jeweils eine sehr definierende Narbe im Gesicht - zufälliger(?)weise hat Fassbender auch eine derartige Narbe. Der Name des Assassin im ersten Spiel, Altair, bedeutet Adler, auch der Name des Assasssinen im Film, Aguila(r) bedeutet wohl Adler.
Moussa erwähnt irgendwann, der Nachfahre von Baptiste, einem Assassinen zu sein. In einem Rückblick soll man Arno Dorian, einen weiteren Game-Assasissen sehen und bei ein paar Szenen sieht man im Abstergokomplex die typischen Waffen von einigen der Spielfiguren.
Kommerziell hat der Film die Kosten doppelt eingespielt. Weitere AC-Filmprojekte sollen geplant sein bzw werden jetzt vielleicht sogar schon (vor)produziert.
Der Film ist sicherlich eine der besseren Videospielverfilmungen, das ist aber noch(!) ein Kompliment wie der beste senegalesische Skispringer. Mit etwas weniger angestrengtem Gestarre (dafür ein besseres Tempo der Story) und weniger zerhackten Actionszenen wäre der Film als Film jedenfalls ein Stück besser.
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Castlevania (4teilige Netflix-Serie)
Castlevania (4teilige Netflix-Serie)
Es ist schon einige Zeit her, dass ich diese Serie gesehen habe.
Sie hat ganz gut angefangen, ist aber recht schnell sehr schlecht geworden.
Ich wollte einen ausführlichen Verriss schreiben, aber ich kann mich nicht mehr sehr genau erinnern.
Außerdem möchte ich mich nicht mehr als sein muss damit beschäftigen.
Daher nur ganz kurz:
Castlevania begann in den 1980ern und hat viele Fortsetzungen gefunden.
In den meisten Teilen geht es um den Kampf gegen Dracula (der phasenweise eine Metapher für das Böse als solches ist), und es kommen immer alle (un)möglichen Monster aus der (europäischen) Mythologie vor: Vampire, Werwölfe, Medusenhäupter, Sensenmann usw.
In der Serie ist der Kampf gegen Dracula und seine Monster mehr nur eine Ausrede, damit ein angeblicher Belmont mit der Peitsche korrupten Priester Finger und Augen abtrennen kann und dass Monster Leute in der Mitte auseinanderreißen - und nachher selber von Äxten geteilt werden.
Das ganze ist also mehr eine Slasher-Serie, die ein paar Handlungselemente, Figuren (Belmont, Alucard) und Einzelheiten (zB Wurfäxte) aus Castlevania übernimmt, und eh mittendrin endet - wenigstens mit 4 Folgen eher kurz.
Allerdings passt es auch - die Spieleserie selbst ist ja durch die letzten Teile auch ruiniert worden.
Ich hoffe es wird keine Fortsetzungen geben, weil vielleicht würde ich mir die ansehen, und ich fürchte das wäre wieder verlorene Zeit.
Es ist schon einige Zeit her, dass ich diese Serie gesehen habe.
Sie hat ganz gut angefangen, ist aber recht schnell sehr schlecht geworden.
Ich wollte einen ausführlichen Verriss schreiben, aber ich kann mich nicht mehr sehr genau erinnern.
Außerdem möchte ich mich nicht mehr als sein muss damit beschäftigen.
Daher nur ganz kurz:
Castlevania begann in den 1980ern und hat viele Fortsetzungen gefunden.
In den meisten Teilen geht es um den Kampf gegen Dracula (der phasenweise eine Metapher für das Böse als solches ist), und es kommen immer alle (un)möglichen Monster aus der (europäischen) Mythologie vor: Vampire, Werwölfe, Medusenhäupter, Sensenmann usw.
In der Serie ist der Kampf gegen Dracula und seine Monster mehr nur eine Ausrede, damit ein angeblicher Belmont mit der Peitsche korrupten Priester Finger und Augen abtrennen kann und dass Monster Leute in der Mitte auseinanderreißen - und nachher selber von Äxten geteilt werden.
Das ganze ist also mehr eine Slasher-Serie, die ein paar Handlungselemente, Figuren (Belmont, Alucard) und Einzelheiten (zB Wurfäxte) aus Castlevania übernimmt, und eh mittendrin endet - wenigstens mit 4 Folgen eher kurz.
Allerdings passt es auch - die Spieleserie selbst ist ja durch die letzten Teile auch ruiniert worden.
Ich hoffe es wird keine Fortsetzungen geben, weil vielleicht würde ich mir die ansehen, und ich fürchte das wäre wieder verlorene Zeit.
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Re: Videospiel- Verfilmungen - Meinungen und Kritiken
Ich wusste gar nicht, dass es eine Serie dazu gibt, obwohl ich als praktizierender Nerd eigentlich mit sowas vertraut sein sollte, war aber zugegeben sowieso eine sehr hohe Chance, dass das Ganze mies wird, immerhin ist das eine klassische Gaming-IP, die damals natürlich kaum Storyelemente hatte und ihre ganze Genialität aus dem Gameplay geholt hat. Man kann ergo nur eine sehr viel komplexere Story erfinden, die wenig mit dem eigentlichen Stoff zu tun hat oder man "dumbt" das Ganze down, wie es hier anscheinend passiert ist.
Naja, kann man trotzdem mal nebenbei wegschauen...danke für den Hinweis.
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Re: Videospiel- Verfilmungen - Meinungen und Kritiken
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Rampage (2018)
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Vorbemerkung, auch Uwe Boll hat einige Filme mit dem Titel Rampage gedreht, die haben weder mit Videospielen noch mit diesem Film was zu tun.
Der Film hat auch recht wenig mit der gleichnamigen Spiele-Serie (Rampage (1986) bis Rampage: Total Destruction (2006)) zu tun.
Übernommen wurden nur die 3 Maskottchenmonster, George der Riesenaffe, Ralph der Riesenwolf und Lizzie die Rieseneidechse und eine böse Firma als ... Böse. In den Spielen sind die Monster alle mutierte Menschen, im Film aber mutierte Tiere.
(Lizzie schaut im Spiel wie ein Godzillaverschnitt aus, im Film aber mehr wie ein Krokodil, wohl aber weil man nicht mit den Inhabern der Godzilla-IP streiten wollte.).
In den Spielen muss man als eines der Monster Städte zerstören. Derweil ballert die Armee herum. Im Film gibt es 1 gutes und 2 böse Monster, und die prügeln sich und Dwayne Johnsons Charakter hilft dem Monster, weil er es aufgezogen hat, bevor es mutiert ist. Derweil ballert die Armee herum.
Dass die eher minimalistische Story des Spiels adaptiert wird, war klar.
Was aber ein bedeutsamer Unterschied ist, die Spiele sind eigentlich eine unernste Monsterfilm-Parodie, wenngleich eher geschmacklos (man muss zB Leute fressen, obwohl ja die Monster selbst Leute waren).
Der Film selbst ist aber schon eher bierernst, auch wenn es ein paar pseudo-lustige Elemente gibt, die tw aber dann eh auch ins Geschmacklose abgleiten.
Wikipedia sagt (Stand heute) dies sei der bestbewertete Computerspielfilm auf Rotten Tomatoes.
Das überrascht mich - Assassin's Creed wurde dort schlechter bewertet, ich fand ihn trotz aller Kritik besser.
Warcraft ebenso, wobei mir der selbst ja eher wenig gefallen hat.
Die restlichen habe ich jetzt nicht nachgeschaut, von denen war jetzt keiner eine Konkurrenz. Die Resident Evil Filme habe ich nicht gesehen, da bin ich zu zart besaitet.
Die Lösung liegt aber darin, dass Rotten Tomatoes Ace Attorney einfach nicht bewertet hat. Damit ist das schon fast wieder vertretbar.
Resüme: Mauer Riesenmonsterfilm mit Dwayne Johnson (gut) und Malin Akerman (böse) in ziemlich stereotypen Rollen.
Es soll übrigens einer neuer Mario-Film in der Mache sein. So im Stil von Wrecking Ralph könnte der sogar erträglich werden, schlimmer als der aus den 1980ern kann er kaum werden.
Vorbemerkung, auch Uwe Boll hat einige Filme mit dem Titel Rampage gedreht, die haben weder mit Videospielen noch mit diesem Film was zu tun.
Der Film hat auch recht wenig mit der gleichnamigen Spiele-Serie (Rampage (1986) bis Rampage: Total Destruction (2006)) zu tun.
Übernommen wurden nur die 3 Maskottchenmonster, George der Riesenaffe, Ralph der Riesenwolf und Lizzie die Rieseneidechse und eine böse Firma als ... Böse. In den Spielen sind die Monster alle mutierte Menschen, im Film aber mutierte Tiere.
(Lizzie schaut im Spiel wie ein Godzillaverschnitt aus, im Film aber mehr wie ein Krokodil, wohl aber weil man nicht mit den Inhabern der Godzilla-IP streiten wollte.).
In den Spielen muss man als eines der Monster Städte zerstören. Derweil ballert die Armee herum. Im Film gibt es 1 gutes und 2 böse Monster, und die prügeln sich und Dwayne Johnsons Charakter hilft dem Monster, weil er es aufgezogen hat, bevor es mutiert ist. Derweil ballert die Armee herum.
Dass die eher minimalistische Story des Spiels adaptiert wird, war klar.
Was aber ein bedeutsamer Unterschied ist, die Spiele sind eigentlich eine unernste Monsterfilm-Parodie, wenngleich eher geschmacklos (man muss zB Leute fressen, obwohl ja die Monster selbst Leute waren).
Der Film selbst ist aber schon eher bierernst, auch wenn es ein paar pseudo-lustige Elemente gibt, die tw aber dann eh auch ins Geschmacklose abgleiten.
Wikipedia sagt (Stand heute) dies sei der bestbewertete Computerspielfilm auf Rotten Tomatoes.
Das überrascht mich - Assassin's Creed wurde dort schlechter bewertet, ich fand ihn trotz aller Kritik besser.
Warcraft ebenso, wobei mir der selbst ja eher wenig gefallen hat.
Die restlichen habe ich jetzt nicht nachgeschaut, von denen war jetzt keiner eine Konkurrenz. Die Resident Evil Filme habe ich nicht gesehen, da bin ich zu zart besaitet.
Die Lösung liegt aber darin, dass Rotten Tomatoes Ace Attorney einfach nicht bewertet hat. Damit ist das schon fast wieder vertretbar.
Resüme: Mauer Riesenmonsterfilm mit Dwayne Johnson (gut) und Malin Akerman (böse) in ziemlich stereotypen Rollen.
#Satire bitte als solche kennzeichnen.
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Re: Videospiel- Verfilmungen - Meinungen und Kritiken
Ich kam vor ein paar Wochen in den Genuss eines doch sehr speziellen, ungewöhnlichen Werkes, nämlich einer Verfilmung von "It came from the desert", einem Film über Monsterameisen von 1989. Wurde angesichts einer Trashfilm-Aktion im Kino gezeigt und ....angesichts der damaligen, narrativen Spielqualität kam die Handlung dem Ganzen doch ziemlich nahe. ;) Man hat sich den totalen C-Movie-Flair erhalten und verläuft auch gut flüssig, samt aller notwendigen Übertreibungen. Das Spiel war für damalige Verhältnisse anscheinend auch weitgehend State of the Art und war mir nicht bekannt, obwohl ich mich in dem Bereich eigentlich ein wenig auskenne.
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Re: Videospiel- Verfilmungen - Meinungen und Kritiken
Na ja vielleicht liege ich falsch, aber damals war die Kommunikation noch nicht so vernetzt wie heute... war das Game in den USA oder auch hierzulande beliebt?
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Re: Rampage (2018)
Wirklich??? Ist das noch aktuell, also wirklich noch in Planung? Habe jetzt gleich mal gegoogelt aber konnte dazu irgendwie nichts finden... Ich fände das ja absolut super, würde ich mir sofort anschauen!ThePurplePantywaist wrote: ↑07 Sep 2018, 22:51
Es soll übrigens einer neuer Mario-Film in der Mache sein. So im Stil von Wrecking Ralph könnte der sogar erträglich werden, schlimmer als der aus den 1980ern kann er kaum werden.
"Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheueren Ungeziefer verwandelt" Die Verwandlung; Franz Kafka
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Tomb Raider (2018)
Tomb Raider (2018)
Tomb Raider, die langlaufende Spieleserie hat 2013 einen (weiteren) Reboot erlebt.
Dem Trend der Zeit (und der leichteren Monetarisierbarkeit) folgend ist es jetzt ein Open World Spiel mit RPG-Mechaniken. Lara Croft hat jetzt realistischere Proportionen, aber wie bisher sucht sie in abgelegenen Gegenden nach magischen Artefakten in alten Ruinen und ballert Leute über den Haufen.
Auch die Filmserie erlebte einen Reboot, mit Alicia Vikander als Lara, Dominic West (bekannt vor allem aus The Wire) als Lord Croft und Walton Goggins spielt Mathias Vogel.
Die Serie nimmt das Setting direkt vom Reboot - die mythische Insel Yamatai, wo die Überreste der legendären Kaiserin Himiko liegen.
Im Spiel strandet Lara dort aber auf einer klassischen Expedition mit ihren Freunden und einem medienverliebten Promi-Archäologen, und Im Film hingegen strandet sie gemeinsam mit Lu Ren, einem angeheurten Kapitän, der im Spiel nicht vorkommt, auf der Insel auf der Suche nach ihrem Vater (und auch auf der Suche nach seinem Vater), Etwa ein Drittel des Film spielt fernab von Yamatai, während das Spiel zu 98% dort stattfindet.
In allen Spielen geht es letztlich immer primär um Magie, die es im Film gar nicht gibt, dafür geht es im Film primär um das Verhältnis von Lara zu ihrem Vater. Im Spiel ist er schon lange tot, auch wenn er im Hintergrund immer eine gewisse Rolle spielt.
Die Szene am Anfang mit dem Flugzeug ist sehr schön aus dem Spiel übernommen, auch sonst schaut es im Tempel, auf der Insel, am Strand usw sehr ähnlich wie im - graphisch sehr opulenten - Spiel aus.
In den alten Spielen hatte Lara immer 2 Pistolen als Signature Weapons. In den Verfilmungen mit Jolie haben die auch prominente Rollen gespielt. In den neuen Spielen hat sie auch immer die Dual Pistols, aber sind nicht mehr so zentral. Im Film gibt es nur ganz am Schluss eine Szene, wo sie sich eine Pistole kauft, und dann sagt, sie nimmt 2.
In beiden Medien spielt die Wandlung von Lara zur Killerin eine Rolle. Das Spiel macht das radikaler, deutlicher, aber dafür wohl auch abrupter - Lara ist selbst überrascht, wie leicht es ihr gefallen ist, jemanden zu töten, und bis zum Ende des Spiels macht sie das noch 100e Male mehr.
Im Film wird sie nie zu einer effektiven Killerin, in einer Kritik heißt es sogar, dass sie bis zuletzt eine bloße Zuseherin bleibt - das ist zwar übertrieben, aber nicht ganz falsch.
Im Film ist die Figur der Lara am Anfang unschlüssig - sie will das Erbe nicht annehmen, schon klar, aber dass sie deswegen in Armut leben muss, ergibt keinen Sinn bzw wird nie ordentlich erklärt.
Im Spiel ist das kein Thema, sie ist vermutlich ein Trust Fund Kid.
Die Story wurde als "Malen nach Zahlen" kritisiert, und auch diese Kritik finde ich nachvollziehbar - die Story ist schon relativ vorhersehbar, obwohl (oder vielleicht sogar weil) sie sehr vom Spiel abweicht.
Erwähnen wollte ich noch, dass Trinity und Ana erst in "Rise of the Tomb Raider" (2016) auftauchen. In einem DLC zu diesem Sequel gibt es auch einen vergleichbaren Zombievirus.
Anzumerken ist auch, dass Kristin Scott Thomas, die die Ana spielt, eine ziemlich ähnliche Figur in Largo Winch gespielt.
Es sprechen aber die Briten alle sehr, sehr britisches Englisch. Mir gefällt das.
Resümee: Viele Computerspielverfilmungen sind sehr schlecht. Dieser Film ist es nicht. Sehr gut ist er aber noch lange nicht. Bestenfalls mittleres Mittelmaß mit mauer Story.
Tomb Raider, die langlaufende Spieleserie hat 2013 einen (weiteren) Reboot erlebt.
Dem Trend der Zeit (und der leichteren Monetarisierbarkeit) folgend ist es jetzt ein Open World Spiel mit RPG-Mechaniken. Lara Croft hat jetzt realistischere Proportionen, aber wie bisher sucht sie in abgelegenen Gegenden nach magischen Artefakten in alten Ruinen und ballert Leute über den Haufen.
Auch die Filmserie erlebte einen Reboot, mit Alicia Vikander als Lara, Dominic West (bekannt vor allem aus The Wire) als Lord Croft und Walton Goggins spielt Mathias Vogel.
Die Serie nimmt das Setting direkt vom Reboot - die mythische Insel Yamatai, wo die Überreste der legendären Kaiserin Himiko liegen.
Im Spiel strandet Lara dort aber auf einer klassischen Expedition mit ihren Freunden und einem medienverliebten Promi-Archäologen, und Im Film hingegen strandet sie gemeinsam mit Lu Ren, einem angeheurten Kapitän, der im Spiel nicht vorkommt, auf der Insel auf der Suche nach ihrem Vater (und auch auf der Suche nach seinem Vater), Etwa ein Drittel des Film spielt fernab von Yamatai, während das Spiel zu 98% dort stattfindet.
In allen Spielen geht es letztlich immer primär um Magie, die es im Film gar nicht gibt, dafür geht es im Film primär um das Verhältnis von Lara zu ihrem Vater. Im Spiel ist er schon lange tot, auch wenn er im Hintergrund immer eine gewisse Rolle spielt.
Die Szene am Anfang mit dem Flugzeug ist sehr schön aus dem Spiel übernommen, auch sonst schaut es im Tempel, auf der Insel, am Strand usw sehr ähnlich wie im - graphisch sehr opulenten - Spiel aus.
In den alten Spielen hatte Lara immer 2 Pistolen als Signature Weapons. In den Verfilmungen mit Jolie haben die auch prominente Rollen gespielt. In den neuen Spielen hat sie auch immer die Dual Pistols, aber sind nicht mehr so zentral. Im Film gibt es nur ganz am Schluss eine Szene, wo sie sich eine Pistole kauft, und dann sagt, sie nimmt 2.
In beiden Medien spielt die Wandlung von Lara zur Killerin eine Rolle. Das Spiel macht das radikaler, deutlicher, aber dafür wohl auch abrupter - Lara ist selbst überrascht, wie leicht es ihr gefallen ist, jemanden zu töten, und bis zum Ende des Spiels macht sie das noch 100e Male mehr.
Im Film wird sie nie zu einer effektiven Killerin, in einer Kritik heißt es sogar, dass sie bis zuletzt eine bloße Zuseherin bleibt - das ist zwar übertrieben, aber nicht ganz falsch.
Im Film ist die Figur der Lara am Anfang unschlüssig - sie will das Erbe nicht annehmen, schon klar, aber dass sie deswegen in Armut leben muss, ergibt keinen Sinn bzw wird nie ordentlich erklärt.
Im Spiel ist das kein Thema, sie ist vermutlich ein Trust Fund Kid.
Die Story wurde als "Malen nach Zahlen" kritisiert, und auch diese Kritik finde ich nachvollziehbar - die Story ist schon relativ vorhersehbar, obwohl (oder vielleicht sogar weil) sie sehr vom Spiel abweicht.
Erwähnen wollte ich noch, dass Trinity und Ana erst in "Rise of the Tomb Raider" (2016) auftauchen. In einem DLC zu diesem Sequel gibt es auch einen vergleichbaren Zombievirus.
Anzumerken ist auch, dass Kristin Scott Thomas, die die Ana spielt, eine ziemlich ähnliche Figur in Largo Winch gespielt.
Es sprechen aber die Briten alle sehr, sehr britisches Englisch. Mir gefällt das.
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Kurzzusammenfassung:
Sonic ist ein 08/15 - "Malen nach Zahlen" Kinderfilm nach der gleichnamigen Videospielserie. Flach, kurz, halbwegs harmlos, manchmal witzig, solid aber formelhaft, klischeebehaftet und unambitioniert. Banal.
Ausführlicher:
Sonic hat in einem früher Trailer so schlecht (iSv befremdlich antropomorph, und dafür der Videospielfigur nicht mehr sehr ähnlich) ausgesehen, dass sie den Film verschoben haben und Sonic neu animiert haben.
Das hat sich ausgezahlt, Sonic schaut ok aus - er schaut sich selbst aus einen früheren Auftritten noch ähnlich, passt aber auch sonst in seine "echte" Umgebung.
Ohne dieser Vorgeschichte hätte ich mir den Film wahrscheinlich gar nicht im Kino angeschaut.
Sonic als Videospielverfilmung:
Die Sonic-Spiele waren großteils Plattformer und Sonics herausragende Eigenschaften sind seine Geschwindigkeit und seine Fähigkeit, sich einzurollen. Das kommt sehr gut rüber, wobei die Geschwindigkeitseffekte offensichtlich bei Quicksilver aus den X-Men-Filmen geklaut sind (falls nicht auch diese Idee irgendwo abgeschaut war). Sein Heimatplanet schaut tatsächlich so aus wie die ersten Level in den meisten Spielen, und die Stadt, wo es ihn hinverschlägt, heißt so.
Robotnik ist eine notwendigerweise etwas liberalere Interpretation des Spielcharakters, seine Roboter sind aber zumindest vom Design sehr ähnlich denen im Spiel.
Die Eule ist mir völlig unbekannt, ich vermute, die ist nur für den Film erfunden, so wie auch alle anderen Menschen.
Sonic als reiner Kinderfilm:
Sonic ist tatsächlich ein reiner Kinderfilm, ich kenne keine andere Comic-Verfilmung, die das ist:
Einfache Handlung, wenige Figuren, oberflächliche Spannung, halbwegs harmloser Humor, relativ gewaltarm, unveränderliche und zweifelsfreie gut/böse Unterscheidung, einfache Botschaft.
Der Film ist vor kurzem angelaufen, und ist schon jetzt kommerziell sehr erfolgreich, eben wohl auch weil er direkt für Kinder zugeschnitten ist.
Sogar das für Kinderfilme typische Sterben von Elternfiguren enthält er.
Sonic als FIlm:
Die "guten" Kinderfilme funktionieren auf mehreren Ebenen und bieten auch Erwachsenen etwas. Kinder können mit dem vielleicht nichts anfangen, aber es stört deren Filmgenuss nicht, während die Eltern, die mitgehen, den Film auch genießen können.
Sonic ist auch da gänzlich unambitioniert: Die Story hat keine weiteren Ebenen, der Humor ist größtenteils harmlos und banal, nie doppelbödig, es sind nur recht wenig popkulturelle Anspielungen drinnen (abgesehen davon, dass der Film mit Freude klaut, was geht).
Die SFX entsprechen dem Stand der Technik, die Darsteller machen ihre Arbeit gut, aber Preise werden sie keine bekommen.
Besonders unbemerkenswert ist Neil McDonough: Er wird recht prominent im Vorspann und Abspann genannt, hat aber genau eine kurze Szene, wo sein Charakter dauernd unterbrochen und beschimpft wird. Hat wohl einen guten Agenten oder die Rolle wurde im Zuge der Produktion massiv reduziert.
Das einzig erwähnenswerte, vielleicht am ganzen Film, ist Jim Carrey: Der spielt Robotnik so, wie er am Anfang seiner Karriere gespielt hat, mit Verrenkungen, Grimassen und sonstigem Klamauk. Und das funktioniert äußerst gut für einen Schurken, vielleicht sogar besser als für seine frühen Helden.
Sonic als erster Teil?
Der Film hat Potential für Fortsetzungen inklusive Post-Credit-Cliffhanger und war erfolgreich.
Nachtrag: 2 Jahre später und auf Deutsch:
Ich kann meiner Kritik wenig hinzufügen. Die deutsche Synchro ist phasenweise harmloser ("Why are you not dead" vs "Wie hast Du das gemacht"), lehnt sich dafür aber so richtig in de Flatulenz-Humor und enthält ein paar einzelne unnötige Fäkalausdrücke (unnötig im doppelkten Sinne: es bedarf sie weder für richtige Übersetzung, noch für richtigen Dialog). Sonst ist sie qualitativ Massenware, so wie der Rest des Films.
Sonic ist ein 08/15 - "Malen nach Zahlen" Kinderfilm nach der gleichnamigen Videospielserie. Flach, kurz, halbwegs harmlos, manchmal witzig, solid aber formelhaft, klischeebehaftet und unambitioniert. Banal.
Ausführlicher:
Sonic hat in einem früher Trailer so schlecht (iSv befremdlich antropomorph, und dafür der Videospielfigur nicht mehr sehr ähnlich) ausgesehen, dass sie den Film verschoben haben und Sonic neu animiert haben.
Das hat sich ausgezahlt, Sonic schaut ok aus - er schaut sich selbst aus einen früheren Auftritten noch ähnlich, passt aber auch sonst in seine "echte" Umgebung.
Ohne dieser Vorgeschichte hätte ich mir den Film wahrscheinlich gar nicht im Kino angeschaut.
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Die Sonic-Spiele waren großteils Plattformer und Sonics herausragende Eigenschaften sind seine Geschwindigkeit und seine Fähigkeit, sich einzurollen. Das kommt sehr gut rüber, wobei die Geschwindigkeitseffekte offensichtlich bei Quicksilver aus den X-Men-Filmen geklaut sind (falls nicht auch diese Idee irgendwo abgeschaut war). Sein Heimatplanet schaut tatsächlich so aus wie die ersten Level in den meisten Spielen, und die Stadt, wo es ihn hinverschlägt, heißt so.
Robotnik ist eine notwendigerweise etwas liberalere Interpretation des Spielcharakters, seine Roboter sind aber zumindest vom Design sehr ähnlich denen im Spiel.
Die Eule ist mir völlig unbekannt, ich vermute, die ist nur für den Film erfunden, so wie auch alle anderen Menschen.
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Sonic ist tatsächlich ein reiner Kinderfilm, ich kenne keine andere Comic-Verfilmung, die das ist:
Einfache Handlung, wenige Figuren, oberflächliche Spannung, halbwegs harmloser Humor, relativ gewaltarm, unveränderliche und zweifelsfreie gut/böse Unterscheidung, einfache Botschaft.
Der Film ist vor kurzem angelaufen, und ist schon jetzt kommerziell sehr erfolgreich, eben wohl auch weil er direkt für Kinder zugeschnitten ist.
Sogar das für Kinderfilme typische Sterben von Elternfiguren enthält er.
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Die "guten" Kinderfilme funktionieren auf mehreren Ebenen und bieten auch Erwachsenen etwas. Kinder können mit dem vielleicht nichts anfangen, aber es stört deren Filmgenuss nicht, während die Eltern, die mitgehen, den Film auch genießen können.
Sonic ist auch da gänzlich unambitioniert: Die Story hat keine weiteren Ebenen, der Humor ist größtenteils harmlos und banal, nie doppelbödig, es sind nur recht wenig popkulturelle Anspielungen drinnen (abgesehen davon, dass der Film mit Freude klaut, was geht).
Die SFX entsprechen dem Stand der Technik, die Darsteller machen ihre Arbeit gut, aber Preise werden sie keine bekommen.
Besonders unbemerkenswert ist Neil McDonough: Er wird recht prominent im Vorspann und Abspann genannt, hat aber genau eine kurze Szene, wo sein Charakter dauernd unterbrochen und beschimpft wird. Hat wohl einen guten Agenten oder die Rolle wurde im Zuge der Produktion massiv reduziert.
Das einzig erwähnenswerte, vielleicht am ganzen Film, ist Jim Carrey: Der spielt Robotnik so, wie er am Anfang seiner Karriere gespielt hat, mit Verrenkungen, Grimassen und sonstigem Klamauk. Und das funktioniert äußerst gut für einen Schurken, vielleicht sogar besser als für seine frühen Helden.
Sonic als erster Teil?
Der Film hat Potential für Fortsetzungen inklusive Post-Credit-Cliffhanger und war erfolgreich.
Nachtrag: 2 Jahre später und auf Deutsch:
Ich kann meiner Kritik wenig hinzufügen. Die deutsche Synchro ist phasenweise harmloser ("Why are you not dead" vs "Wie hast Du das gemacht"), lehnt sich dafür aber so richtig in de Flatulenz-Humor und enthält ein paar einzelne unnötige Fäkalausdrücke (unnötig im doppelkten Sinne: es bedarf sie weder für richtige Übersetzung, noch für richtigen Dialog). Sonst ist sie qualitativ Massenware, so wie der Rest des Films.
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"Thank you, sycophant! Your admiration is inevitable."
Kurzzusammenfassung:
Auch die Fortsetzung Sonic ist ein 08/15 - "Malen nach Zahlen"-Film nach der gleichnamigen Videospielserie, jedoch funktioniert es nicht mehr als Kinderfilm, sondern es ist ein Superheldenfilm. Flach, kurz, etwas weniger (aber immer noch) harmlos, manchmal witzig, solid aber formelhaft, klischeebehaftet und unambitioniert. Banal. Jim Carrey ist wieder super als Eggman.
Sonic als Videospielverfilmung:
Zu Sonic selbst siehe den ersten Teil.
Tails entspricht dem Tails aus den Spielen sehr genau, sogar die Synchronsprecherin ist jene, die ihm seit ~10 Jahren die Stimme leiht. (Sie ist aber die einzige Sprecherin, die mit dabei ist).
Die ganzen Edelsteine sind auch ein zentrales Element der (späteren) Spiele, der große Roboter schaut denen aus dem Spiel ähnlich, Sonic kann in den Spielen nicht schwimmen, der Tempel sieht auch ähnlich aus wie einige Level aus dem Spiel, Teleporter und Zauberaufzüge gibt es auch so in den Spielen.
Knuckles war ursprünglich ebenso ein Gegner und später Verbündeter von Sonic, ich persönlich habe kein Spiel gespielt, wo seine Persönlichkeit so stark rauskommt wie im Film, daher kann ich dazu nichts sagen.
Im Film sieht Eggman jetzt auch mehr aus als im Spiel, und ich muss sagen, der Film-Eggman ist meiner Meinung nach klar der beste Eggman.
Sonic als Kinderfilm:
Als solcher funktioniert die Fortsetzung nicht mehr - zu viele Charakter und Nebenstränge und zu kompliziert, daher auch zu lang, etwas eigenwillige Romanze, auch wenn das Thema doch zuletzt Familienbande sind, und Sonic und Co deswegen gewinnen.
Dafür sterben keine Elternfiguren (es wird nur kurz an die entsprechende Figur aus dem ersten Teil erinnert).
Ich verstehe auch, wieso der Film (wohl je nach Syncro oder Fassung) Alterempfehlungen von 8 bis 12 hat.
Sonic als Superheldenfilm:
Das Gute:
konsistenter, solider, manchmal ganz witziger, technisch guter Superheldenfilm mit kurzweiligem Schurken
Geschmacksache:
Wie zuletzt ist der Handlungsverlauf doch sehr gezwungen, darüber muss man hinwegsehen (können).
Der Film rehabilitiert den Charakter Rachel (im ersten Teil nur nervig und misshandelt), auch wenn ihr Verhalten sehr überzogen und die Romanze sehr gezwungen ist. Und apropos Romanze, das Verhältnis von Stone und Eggman ist auch so eine ungeklärte Sache.
Das Schlechte
alles sehr vorhersehbar und unoriginell
Super Sonic ist quasi das schlechteste aus Superman und Super Sayan.
Von Eggman abgesehen keine wirklichen Höhen oder Stärken.
Knuckles "Schmäh" als nobler, weltfremder Krieger hat sich sehr schnell abgenutzt, das rettet auch kein Idris Elba als Synchronsprecher (der meiner Meinung nach auch noch zu dick aufträgt)
Sonstig
Ein weiteres Sequel mit Shadow wurde angeteasert.
Comicbezüge
Zumindest Jim Carrey (Riddler), James Marsden (Cyclops) und Idris Elba (Bloodsport/Heimdall) haben schon in Comicverfilmungen gespielt.
Sonic liest Flashcomics
"i shrink therefore i am", ein Lied aus dem Ant-Man/Wasp Sountrack ist auch hier dabei.
Resümee:
Der Film ist ok, aber nicht mehr.
Gründe ihn anzusehen sind: Man mag Sonic, man mag (den frühen) Jim Carrey oder man will halt möglichst viele Videospielverfilmungen rezensieren.
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Kurzzusammenfassung:
Auch die Fortsetzung Sonic ist ein 08/15 - "Malen nach Zahlen"-Film nach der gleichnamigen Videospielserie, jedoch funktioniert es nicht mehr als Kinderfilm, sondern es ist ein Superheldenfilm. Flach, kurz, etwas weniger (aber immer noch) harmlos, manchmal witzig, solid aber formelhaft, klischeebehaftet und unambitioniert. Banal. Jim Carrey ist wieder super als Eggman.
Sonic als Videospielverfilmung:
Zu Sonic selbst siehe den ersten Teil.
Tails entspricht dem Tails aus den Spielen sehr genau, sogar die Synchronsprecherin ist jene, die ihm seit ~10 Jahren die Stimme leiht. (Sie ist aber die einzige Sprecherin, die mit dabei ist).
Die ganzen Edelsteine sind auch ein zentrales Element der (späteren) Spiele, der große Roboter schaut denen aus dem Spiel ähnlich, Sonic kann in den Spielen nicht schwimmen, der Tempel sieht auch ähnlich aus wie einige Level aus dem Spiel, Teleporter und Zauberaufzüge gibt es auch so in den Spielen.
Knuckles war ursprünglich ebenso ein Gegner und später Verbündeter von Sonic, ich persönlich habe kein Spiel gespielt, wo seine Persönlichkeit so stark rauskommt wie im Film, daher kann ich dazu nichts sagen.
Im Film sieht Eggman jetzt auch mehr aus als im Spiel, und ich muss sagen, der Film-Eggman ist meiner Meinung nach klar der beste Eggman.
Sonic als Kinderfilm:
Als solcher funktioniert die Fortsetzung nicht mehr - zu viele Charakter und Nebenstränge und zu kompliziert, daher auch zu lang, etwas eigenwillige Romanze, auch wenn das Thema doch zuletzt Familienbande sind, und Sonic und Co deswegen gewinnen.
Dafür sterben keine Elternfiguren (es wird nur kurz an die entsprechende Figur aus dem ersten Teil erinnert).
Ich verstehe auch, wieso der Film (wohl je nach Syncro oder Fassung) Alterempfehlungen von 8 bis 12 hat.
Sonic als Superheldenfilm:
Das Gute:
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Geschmacksache:
Wie zuletzt ist der Handlungsverlauf doch sehr gezwungen, darüber muss man hinwegsehen (können).
Der Film rehabilitiert den Charakter Rachel (im ersten Teil nur nervig und misshandelt), auch wenn ihr Verhalten sehr überzogen und die Romanze sehr gezwungen ist. Und apropos Romanze, das Verhältnis von Stone und Eggman ist auch so eine ungeklärte Sache.
Das Schlechte
alles sehr vorhersehbar und unoriginell
Super Sonic ist quasi das schlechteste aus Superman und Super Sayan.
Von Eggman abgesehen keine wirklichen Höhen oder Stärken.
Knuckles "Schmäh" als nobler, weltfremder Krieger hat sich sehr schnell abgenutzt, das rettet auch kein Idris Elba als Synchronsprecher (der meiner Meinung nach auch noch zu dick aufträgt)
Sonstig
Ein weiteres Sequel mit Shadow wurde angeteasert.
Comicbezüge
Zumindest Jim Carrey (Riddler), James Marsden (Cyclops) und Idris Elba (Bloodsport/Heimdall) haben schon in Comicverfilmungen gespielt.
Sonic liest Flashcomics
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Resümee:
Der Film ist ok, aber nicht mehr.
Gründe ihn anzusehen sind: Man mag Sonic, man mag (den frühen) Jim Carrey oder man will halt möglichst viele Videospielverfilmungen rezensieren.
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"Let's-a go!"
Vorbemerkung:
Ich hatte sehr große Erwartungen an den Film und war mit meinen Kindern dort. Einem Kind hat der Film gar nicht gefallen, meine hohen Erwartungen wurden nicht erfüllt, er war aber ok.
Weil ich nur die deutsche Fassung gesehen habe, basiert die Kritik nur auf dieser. Ich habe an der Synchronisation nichts auszusetzen, am Anfang fand ich Peach' Stimme unpassend, aber habe meine Meinung vor Filmende geändert. Der Film kommt im Herbst auf Netflix, dann kommt eine Kritik basierend auf der Originalfassung.
Kurzusammenfassung allgemein:
Pro
kurzweiliger, bunter Actionfilm mit originellem Setting
großartige Umsetzung der Musikstücke aus den Spielen in einer Form, die auch für sich stehen kann
Geschmacksache
08/15 "Hollywood geht auf Nummer Sicher" Geschichte ohne Spannung oder Höhepunkte
Die alten 1980ern-Popsongs, die man schon in X Verfilmungen gehört hat, sind zwar passend - aber auch nur, weil wir sie schon so oft in solchen Szenen gehört haben. Einen Bezug zu irgendwas haben sie meines Wissens nicht.
Con
Bowser (siehe weiter unten)
Als Videospielverfilmung:
das Ausgangsmaterial sehr gut und umfangreich mit Schwerpunkt auf Jump'n'run und Mario Kart umgesetzt, aber es gibt einen Haufen Anspielungen, von Donkey Kong bis Smash Bros und viele Gastauftritte (Pauline, Diddy, Dixie, Guiseppe sieht so aus wie Jump Man uvm).
Da Mario ja relativ wenig Story hat, außer Mario muss mal wieder das Pilzkönigreich vor Bowser retten, war die Story leicht umzusetzen. Auf Kompexität oder Tiefe (von Story oder Charaktere) hat man verzichtet. Die Optik und wie schon erwähnt die Musik sind super umgesetzt. Auch das Verhältnis von Cranky und Donkey ist eine gute Umsetzung (auch wenn Cranky in den Spielen nie ein König ist).
Das Re-Design der Figuren ist vielleicht Geschmacksacke, aber wenn man den ersten Eindruck überwunden hat, funktionieren sie ganz gut.
Peach ist in vielen (nicht in allen - es gibt ja auch Super Princess Peach und sie ist seit Smash Bros Melee eine der Kämpferinnen dort) Spielen nur die zu rettende Maid, hier ist sie aber mehr eine rezente Disney Prinzess, die Mario erst ausbildet (ja, mit Trainingsmontage) und selbst sagt wo es langgeht, ja eigentlich sogar die die Handlung am meisten vorantreibt (von Bowser selbst abgesehen).
Meines Erachtens hätte man noch ein paar mehr Videoanspielungen unterbringen können, zB hätte der Toad bei der Besprechung ja auch aussehen können wie Toadsworth, am Anfang hätte man noch mehr Game&Watch Anspielungen machen können (ohne Wreck-it Ralph zu kopieren), und bei Donkey Kong vs Mario hätte man noch direkter auf Smash Bros hinweisen können (und auch auf Donkey Kong), ebenso hätte man ja Funky/Tiny/Chunky Kong als Torwächter nehmen können.
Und ich finde, der grüne Typ hätte auch einen größeren Anteil an der Handlung haben können. Immerhin ruft er oft Mario, genauso wie in Luigi's Mansion.
Nun aber zu Bowser:
Jack Black wurde viel gelobt und darf auch singen, das rettet die Figur aber auch nicht. Fairerweise muss man sagen, der Film stand vor dem selben Problem wie das Videospiel Sonic Forces:
Ein Schurke, der die Welt mit einer Armee erobern will - das bedeutet Krieg und nichts anderes.
Anders als Sonic Forces konnten sie das Kriegsszenaria größtenteil abwenden, in dem die Verteidiger unterliegen, bevor es zur Schlacht kommt (Sun Tzu häte seine Freude).
Aber - weil 08/15 Hollywood Story - muss es super spannend und bedeutsam sein, es muss um so richtig viel gehen, der künstlichen Spannung wegen warats. Und weil man keine Tiefe oder Komplexität machen konnte (oder wollte), brauchte man so einen richtig bösen Schurken, einen der die Welt erobern will, der foltert, der seine Kriegsgefangen qualvoll umbringen will, kurzum einen gewissenslosen Kriegsverbrecher. Doch dann ist in ihnen eingefallen, es soll ja ein Kinderfilm werden. Und statt die Kriegsverbrechen zurückzufahren (sie sind natürlich blutlos und die Kriegsgefangenen werden im letzten Moment gerettet), was ist die Lösung? Genau, Bowser ist einfach in Peach verliebt und stellt sich dabei ungeschickt an. Haha, so lustig. Es gibt schon einen Grund, wieso man das im Fernsehen seit den 1980ern kaum noch macht, und wieso es nur in wenigen Spielen vorkommt - und da ist es dann auch in der Hälfte der Fälle zum Fremdschämen oder sonst richtig unangenehm.
Die Sonic Filme haben es geschafft, einen Schurken zu haben, der böse und lustig zugleich ist, ohne dass er demonstativ sadistisch oder dämlich sein muss. Hier ging der Versuch nach hinten los.
als Kinderfilm
Es ist sicher kein optimaler Kinderfilm, aber er funktioniert auf dieser Ebene - alles ist bunt, es ist von Anfang an klar, wer gut und wer böse ist. Die Handlung ist banal und - vom durchgeknallten, todessehnsüchtigen Luma und von Bowser abgesehen - harmlos.
Großes Lob dafür, dass es keine sterbenden Elternfiguren gibt, Marios und Donkeys Familie sind sogar dabei. (Nur was mit Peach Ursprungsfamilie ist bleibt im Dunkeln)
Es gibt ein bisschen sehr viele Figuren und die Handlung ist etwas sprunghaft.
Die Welt ist wohl von Mortal Kombat, Horrofilmen mit Oscarambitionen und Krieg desensibilisert, aber für mich war es gewaltmäßig schon sehr grenzwertig für eine Altersempfehlung ab 8: Donkey vs Mario ist stellenweise unnötig brutal ("aber die Kratzer quer über das Gesicht sind ja eh blutlos"), ein paar der Grusel- und Schock-Momente mit dem grünen Typen waren grundsätzlich, und für einen Kinderfilm im speziellen, entbehrlich. Und dann die ganze Bowser-Sache (s.o.), mit Folter, Hinrichtungsversuch mit Lava und Stalker-Verhalten. Immerhin ist er der Böse, also es sollte klar sein, dass all sein Verhalten verwerflich ist.
als Superheldenfilm
Das ganze funktioniert auch als (unaufregende) Superhelden-Ursprungsgeschichte. Mario ist der Superheld, er hat den grünen Typ, Peach die ihn ausbildet zu seinen Superkräften, seinen Erzfeind. Es gibt sogar den tradtionellen Kampf Held gegen Held (Donkey gegen Mario), diesmal als Bewerb, nicht wegen Missverständnis. Auch hier wäre das Setting neu und gut, sonst alles sehr flach.
Kriegsverbrecher Bowser stört in einem Superheldensetting viel weniger, aber er ist trotzdem so wie (fast) alle Figuren eindimensional und bestenfalls funktional.
Sonstig
Finanziell sehr erfolgreich. Fortsetzungen und Spinoffs unvermeidlich.
Nintendo hat es entweder verpennt oder bewusst davon Abstand genommen, zeitgleich ein neues Spiel rauszubringen oder zumindetens vorzustellen. Auch irgendetwas weniger umfangreiches, wie zb ein zusätzlicher Grandprix -DLC für Mario Kart mit Cranky Kong als Fahrer oder den Fahrzeugen aus dem Film, wäre möglich gewesen. Immerhin gab es Werbung für die Mariospiele vor dem Film und ein Sonderangebot im Nintendoshop. Und einzelne Mario-Amiibos wurden neu aufgelegt (obwohl es locker noch ein halbes Dutzen weitere gegeben hätte von Filmfiguren).
Vorhersagen
Ich probiere mal was neues: Vorhersagen für Fortsetzungen:
Im ersten Sequel spielen Yoshi und Wario eine größere Rolle. Im zweiten Sequel Rosalina.
Wenn es ein Spin-Off gibt, dann mit Donkey Kong in einer größeren Rolle.
Resümee:
Der Film ist eine gute Umsetzung der Videospiele, die ambitionslos und risokoscheu bleibt und mit Bowser einen vielleicht ambitionierten, trotzdem schlecht gelungenen Antagonisten hat.
Also völlig ok, aber nicht viel mehr
"Let's-a go!"
Vorbemerkung:
Ich hatte sehr große Erwartungen an den Film und war mit meinen Kindern dort. Einem Kind hat der Film gar nicht gefallen, meine hohen Erwartungen wurden nicht erfüllt, er war aber ok.
Weil ich nur die deutsche Fassung gesehen habe, basiert die Kritik nur auf dieser. Ich habe an der Synchronisation nichts auszusetzen, am Anfang fand ich Peach' Stimme unpassend, aber habe meine Meinung vor Filmende geändert. Der Film kommt im Herbst auf Netflix, dann kommt eine Kritik basierend auf der Originalfassung.
Kurzusammenfassung allgemein:
Pro
kurzweiliger, bunter Actionfilm mit originellem Setting
großartige Umsetzung der Musikstücke aus den Spielen in einer Form, die auch für sich stehen kann
Geschmacksache
08/15 "Hollywood geht auf Nummer Sicher" Geschichte ohne Spannung oder Höhepunkte
Die alten 1980ern-Popsongs, die man schon in X Verfilmungen gehört hat, sind zwar passend - aber auch nur, weil wir sie schon so oft in solchen Szenen gehört haben. Einen Bezug zu irgendwas haben sie meines Wissens nicht.
Con
Bowser (siehe weiter unten)
Als Videospielverfilmung:
das Ausgangsmaterial sehr gut und umfangreich mit Schwerpunkt auf Jump'n'run und Mario Kart umgesetzt, aber es gibt einen Haufen Anspielungen, von Donkey Kong bis Smash Bros und viele Gastauftritte (Pauline, Diddy, Dixie, Guiseppe sieht so aus wie Jump Man uvm).
Da Mario ja relativ wenig Story hat, außer Mario muss mal wieder das Pilzkönigreich vor Bowser retten, war die Story leicht umzusetzen. Auf Kompexität oder Tiefe (von Story oder Charaktere) hat man verzichtet. Die Optik und wie schon erwähnt die Musik sind super umgesetzt. Auch das Verhältnis von Cranky und Donkey ist eine gute Umsetzung (auch wenn Cranky in den Spielen nie ein König ist).
Das Re-Design der Figuren ist vielleicht Geschmacksacke, aber wenn man den ersten Eindruck überwunden hat, funktionieren sie ganz gut.
Peach ist in vielen (nicht in allen - es gibt ja auch Super Princess Peach und sie ist seit Smash Bros Melee eine der Kämpferinnen dort) Spielen nur die zu rettende Maid, hier ist sie aber mehr eine rezente Disney Prinzess, die Mario erst ausbildet (ja, mit Trainingsmontage) und selbst sagt wo es langgeht, ja eigentlich sogar die die Handlung am meisten vorantreibt (von Bowser selbst abgesehen).
Meines Erachtens hätte man noch ein paar mehr Videoanspielungen unterbringen können, zB hätte der Toad bei der Besprechung ja auch aussehen können wie Toadsworth, am Anfang hätte man noch mehr Game&Watch Anspielungen machen können (ohne Wreck-it Ralph zu kopieren), und bei Donkey Kong vs Mario hätte man noch direkter auf Smash Bros hinweisen können (und auch auf Donkey Kong), ebenso hätte man ja Funky/Tiny/Chunky Kong als Torwächter nehmen können.
Und ich finde, der grüne Typ hätte auch einen größeren Anteil an der Handlung haben können. Immerhin ruft er oft Mario, genauso wie in Luigi's Mansion.
Nun aber zu Bowser:
Jack Black wurde viel gelobt und darf auch singen, das rettet die Figur aber auch nicht. Fairerweise muss man sagen, der Film stand vor dem selben Problem wie das Videospiel Sonic Forces:
Ein Schurke, der die Welt mit einer Armee erobern will - das bedeutet Krieg und nichts anderes.
Anders als Sonic Forces konnten sie das Kriegsszenaria größtenteil abwenden, in dem die Verteidiger unterliegen, bevor es zur Schlacht kommt (Sun Tzu häte seine Freude).
Aber - weil 08/15 Hollywood Story - muss es super spannend und bedeutsam sein, es muss um so richtig viel gehen, der künstlichen Spannung wegen warats. Und weil man keine Tiefe oder Komplexität machen konnte (oder wollte), brauchte man so einen richtig bösen Schurken, einen der die Welt erobern will, der foltert, der seine Kriegsgefangen qualvoll umbringen will, kurzum einen gewissenslosen Kriegsverbrecher. Doch dann ist in ihnen eingefallen, es soll ja ein Kinderfilm werden. Und statt die Kriegsverbrechen zurückzufahren (sie sind natürlich blutlos und die Kriegsgefangenen werden im letzten Moment gerettet), was ist die Lösung? Genau, Bowser ist einfach in Peach verliebt und stellt sich dabei ungeschickt an. Haha, so lustig. Es gibt schon einen Grund, wieso man das im Fernsehen seit den 1980ern kaum noch macht, und wieso es nur in wenigen Spielen vorkommt - und da ist es dann auch in der Hälfte der Fälle zum Fremdschämen oder sonst richtig unangenehm.
Die Sonic Filme haben es geschafft, einen Schurken zu haben, der böse und lustig zugleich ist, ohne dass er demonstativ sadistisch oder dämlich sein muss. Hier ging der Versuch nach hinten los.
als Kinderfilm
Es ist sicher kein optimaler Kinderfilm, aber er funktioniert auf dieser Ebene - alles ist bunt, es ist von Anfang an klar, wer gut und wer böse ist. Die Handlung ist banal und - vom durchgeknallten, todessehnsüchtigen Luma und von Bowser abgesehen - harmlos.
Großes Lob dafür, dass es keine sterbenden Elternfiguren gibt, Marios und Donkeys Familie sind sogar dabei. (Nur was mit Peach Ursprungsfamilie ist bleibt im Dunkeln)
Es gibt ein bisschen sehr viele Figuren und die Handlung ist etwas sprunghaft.
Die Welt ist wohl von Mortal Kombat, Horrofilmen mit Oscarambitionen und Krieg desensibilisert, aber für mich war es gewaltmäßig schon sehr grenzwertig für eine Altersempfehlung ab 8: Donkey vs Mario ist stellenweise unnötig brutal ("aber die Kratzer quer über das Gesicht sind ja eh blutlos"), ein paar der Grusel- und Schock-Momente mit dem grünen Typen waren grundsätzlich, und für einen Kinderfilm im speziellen, entbehrlich. Und dann die ganze Bowser-Sache (s.o.), mit Folter, Hinrichtungsversuch mit Lava und Stalker-Verhalten. Immerhin ist er der Böse, also es sollte klar sein, dass all sein Verhalten verwerflich ist.
als Superheldenfilm
Das ganze funktioniert auch als (unaufregende) Superhelden-Ursprungsgeschichte. Mario ist der Superheld, er hat den grünen Typ, Peach die ihn ausbildet zu seinen Superkräften, seinen Erzfeind. Es gibt sogar den tradtionellen Kampf Held gegen Held (Donkey gegen Mario), diesmal als Bewerb, nicht wegen Missverständnis. Auch hier wäre das Setting neu und gut, sonst alles sehr flach.
Kriegsverbrecher Bowser stört in einem Superheldensetting viel weniger, aber er ist trotzdem so wie (fast) alle Figuren eindimensional und bestenfalls funktional.
Sonstig
Finanziell sehr erfolgreich. Fortsetzungen und Spinoffs unvermeidlich.
Nintendo hat es entweder verpennt oder bewusst davon Abstand genommen, zeitgleich ein neues Spiel rauszubringen oder zumindetens vorzustellen. Auch irgendetwas weniger umfangreiches, wie zb ein zusätzlicher Grandprix -DLC für Mario Kart mit Cranky Kong als Fahrer oder den Fahrzeugen aus dem Film, wäre möglich gewesen. Immerhin gab es Werbung für die Mariospiele vor dem Film und ein Sonderangebot im Nintendoshop. Und einzelne Mario-Amiibos wurden neu aufgelegt (obwohl es locker noch ein halbes Dutzen weitere gegeben hätte von Filmfiguren).
Vorhersagen
Ich probiere mal was neues: Vorhersagen für Fortsetzungen:
Im ersten Sequel spielen Yoshi und Wario eine größere Rolle. Im zweiten Sequel Rosalina.
Wenn es ein Spin-Off gibt, dann mit Donkey Kong in einer größeren Rolle.
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