Andere Medien über/gegen Österreich - und vice versa

Österreich, die 17. Kaufzeitung erschien erstmalig September 2006 und ich habe sie die ersten Monate abonniert, um zu sehen, als was für eine Art von Zeitung sie sich etablieren wird. Mein Abo ist mittlerweile abgelaufen. Meine Gedanken dazu kann man hier nachlesen, vereinzelt wird auch noch was dazukommen.
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Andere Medien über/gegen Österreich - und vice versa

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http://derstandard.at/?id=2747115

lesenswert. besser als dieser teil meines blogs (was keine allzu große kunst ist).
Last edited by dejost on 12 Nov 2011, 17:44, edited 2 times in total.

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Post by dejost »

der heutige falter:
Wenn der Herausgeber persönlich ausrückt, um FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache zu interviewen, muss natürlich ein Knüller herauskommen. Sonst wäre Österreich nicht Österreich und Wolfgang Fellner nicht Wolfgang Fellner. Also sorgt Strache für eine "innenpolitische Sensation" und sagt, dass er Bürgermeister von Wien werden möchte. Das hat er zwar schon 100-mal gesagt, aber zumindest in Österreich sorgt es noch für Aufregung. Vor allem, wenn man sonst nichts Spektakuläres in dem Interview findet. Lustig wird das Zwiegespräch auch, wenn Strache vom EU-Beitritt Russlands spricht, was Fellner mit der dann zu erwartenden "Ausländerschwemme" kontert. Da hat wohl wer die Rollen vertauscht. Schließlich fragt Fellner noch, "Sie wollen allen Ernstes im Direkt-Duell gegen Michael Häupl antreten?", als habe er noch nie ein "Strache gegen Häupl"-Plakat gesehen, mit dem die Blauen ganz Wien zugekleistert haben. Könnte vielleicht wer vom FPÖ-Werbetrupp eines der blauen "Duell um Wien"-Plakate vor der Österreich-Redaktion aufhängen?

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Post by dejost »

Traxlers Blattsalat: (Kursiv auch im Original so)
Wer sonst sollte ungeschehen machen können, was "Österreich" auf seinem Samstag-Cover gequält herausschrie - So starb Michael Jackson - und am Montag korrigierte: So starb Jackson wirklich.


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http://derstandard.at/1311802433126/Bou ... ettnaesser
Am Boulevard ist der Ton bekanntermaßen rau, entsprechend ruppig fiel der Beitrag von "Österreich"-Herausgeber Wolfgang Fellner zur Debatte über journalistische Ethik und die Gewichtung öffentlicher Inseratenvergaben in österreichischen Medien aus. In einem Leitartikel in der Sonntagausgabe zieht Fellner gegen "Journalistische Bettnässer" - so der Titel - vom Leder. Wegen des Erfolgs von "Österreich", "Krone" und "Heute" würden die Chefredakteure des "Kurier" und einiger Bundesländer-Zeitungen, etwa die "Kleine Zeitung", die eigene Branche "anpinkeln", so sein Schluss.
Der Grund für die Attacke sind Vorwürfe der Zeitungsherausgeber an der Inseratenvergabe von Regierung und staatsnahen Betrieben, die zu einem großen Teil den drei Wiener Boulevardzeitungen zufließen sollen. Fellner reagiert darauf und die inhärente Anschuldigung, damit ließe sich Berichterstattung "erkaufen", empfindlich: "Hier werfen Leute mit Kieselsteinen, die selbst im Glashaus sitzen", schreibt er. "Im Gegensatz zu 'Kurier' und 'Kleine' ist 'Österreich' 100-prozentig unabhängig." Er habe die Zeitung "mit eigenem Geld auf eigenes Risiko aufgebaut".
Den "Kurier", der rund zur Hälfte Raiffeisen gehört, bezeichnet er im Gegenzug als "ein mit vielen Millionen versteckt subventioniertes VP-Parteiorgan", die "Kleine Zeitung", die dem Medienkonzern Styria Media Group gehört, gehöre "in Wahrheit der Kirche", und habe "über Jahre hinweg für ihre ÖVP-nahe Berichterstattung von ÖVP-Ministerien unverschämt viel Inseratengeld kassiert".

Fellners Conclusio: "So sieht also die Wahrheit aus: Zwei Chefredakteure von 'Kurier' und 'Kleine' pinkeln die Konkurrenz an, halten beim Kassieren aber selbst kräftig die Hand auf."

Hintergrund der Attacke gegen die "Kleine Zeitung" dürfte ein Bericht über "Üble Sitten am Boulevard" sein, in der ein anonymer FPÖ-Politiker davon berichtet, Fellner sei bei Parteichef Heinz-Christian Strache wegen Inseraten in Höhe von 60.000 Euro "persönlich auf der Matte gestanden". Der Chefredakteur des "Kurier", Helmut Brandstätter, wollte die Anwürfe nicht kommentieren: "Auf das Fäkalniveau des Herrn Fellner begebe ich mich nicht. Den Rest prüfen die Anwälte", so Brandstätter.
Da kriege ich doch glatt Lust, Österreich wieder zu abonnieren. :n65:

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Die Zeit über Faymann, das System Fellner, aber eben auch über Österreich:

http://www.zeit.de/2011/43/A-Boulevard/seite-1
Ursprünglich hatte Fellner, ein Medienmacher, berüchtigt für sein goldenes Händchen, eine weltoffene Qualitätszeitung im Sinn, in der jedes Thema entsprechend seiner öffentlichen Resonanz gewichtet werden sollte.
Eine Antithese zum Marktführer Kronen Zeitung, den man vom Thron stoßen wollte. Die Zeitung von morgen, eng verzahnt mit neuen Medien. Verleger aus ganz Europa beobachteten neugierig die Wundertüte aus Wien. Alles wurde penibel vorbereitet: ein innovatives Layout im Tabloid-Format, ein Newsroom mit 180 Arbeitsplätzen. Anerkannte Journalisten wurden eingekauft, Strukturen und Pläne auf diese Vision abgestimmt. Bis Fellner, wie einer aus der Stammmannschaft berichtet, zwei Monate vor dem Zeitungsstart im September 2006, eines Morgens aufgeregt im Büro erschienen sei: »Er sagte, er habe es sich doch anders überlegt – wir machen gleich harten Boulevard.
Warum ist ausgerechnet der Steuerberater Günther Havranek – dem angeblich treuhändisch die Mehrheit an heute gehört – damit beauftragt, Strukturen und Personal der Bundes-SPÖ umzukrempeln? Wer Böses denkt, den soll der Berlusconi holen. Für die 60 Lehrredakteure bei Österreich – zu Beginn auch liebevoll »Sklaven« genannt – hatte ihr Schuften einen Vorteil. Sie verließen das Haus ohne jede Illusion: über Österreich, die Revolverzeitung, ebenso wie über die Republik gleichen Namens.

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Post by dejost »

http://derstandard.at/1319182592045/Bra ... eleidigung
Dass "Österreich"-Herausgeber Wolfgang Fellner den "Kurier"-Chefredakteur Wolfgang Brandstätter in seiner Zeitung als "journalistischen Bettnässer" bezeichnet hat, hat für den "Österreich"-Herausgeber vorerst keine straf- und medienrechtlichen Folgen. Brandstätter ist am Freitag im Wiener Straflandesgericht mit einer Klage wegen Beleidigung abgeblitzt, in der er auch eine Entschädigung nach dem Mediengesetz geltend gemacht hatte.

Während Brandstätters Rechtsvertreter Stephan Ruggenthaler betonte, mit der inkriminierten Passage wären "die Grenzen der zulässigen Kritik meilenweit überschritten worden", sprach Richter Herwig Handsur den zur Verhandlung nicht erschienenen Fellner frei.

Für sich genommen komme der Ausdruck zweifellos einer Beleidigung gleich, doch dürfe dieser nicht für sich allein, sondern müsse "in einer Zusammenschau" betrachtet werden. Insofern liege "kein loses Schimpfwort" vor, sondern eine Kritik, in der laut Handsur "ein Tatsachensubstrat zu erkennen ist". Er sei der Meinung, dass diese Form der Kritik noch rechtlich gedeckt sei, stellte der Richter fest.

Ruggenthaler legte dagegen umgehend volle Berufung ein.
Ausgangspunkt des Rechtsstreits war ein 55 Sekunden langer Clip, den Brandstätter am 22. Juli auf der Video-Plattform Youtube platzierte. Darin ging er mit der "Österreich"-Berichterstattung über den EU-Krisengipfel in Brüssel ins Gericht: "Österreich" schreibe, Bundeskanzler Werner Faymann habe den Gipfel gerettet. "Das glauben Sie nicht, ich glaube es auch nicht, auch der Herr Fellner glaubt es nicht. Aber er schreibt es," hielt Brandstätter fest.
Die Antwort Fellners ließ nicht lange auf sich warten. Er konstatierte am 31. Juli, in der Medien-Szene wären "derzeit die journalistischen Bettnässer unterwegs". Und weiter: "Weil ihnen aufgrund des großen Erfolgs von 'Österreich' und des Gratisblättchens 'Heute' die Leser davonlaufen, pinkeln die offenbar verzweifelten Chefredakteure von 'Kurier' und einiger Bundesländer-Blätter die eigene Branche an." Dem Vorwurf, man könne sich bei "Österreich" mittels Inseraten eine freundliche Berichterstattung "kaufen", bescheinigte Fellner "Kindergarten-Niveau".
:emo :kamera

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Post by dejost »

http://derstandard.at/1343743953875/Med ... esterreich
"Österreich" darf nicht mehr behaupten, "die Teuerung zu stoppen", wenn das Blatt seinen Preis parallel über der Inflationsrate erhöht. Konkurrent Mediaprint erwirkte diese Entscheidung des Handelsgerichts Wien.
verstanden habe ich es aber nicht.

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Post by dejost »

Nina Horaczek im Falter wrote:Wer hingegen erst seit 2006 erscheint, ist bei seiner
ersten Papstwahl aufgeregter. Da kann es passieren,
dass auf dem Österreich-Cover in Kärnten der
Italiener Angelo Scola noch als „ Topfavorit“ lächelt,
während der Rest der Welt bereits über den Argentinier
Bergoglio als neuen Papst Franziskus jubelt.
Dafür lieferte uns das Fellner-Blatt die Liebesgeschichte
zur Papstwahl. „Der Papst war in mich
verknallt“, zitiert Österreich eine 76-jährige Argentinierin,
mit der Bergoglio vor 64 Jahren ein kindliches
Gspusi gehabt haben soll. „Weil Amalia ihn
nicht erhörte, wurde er Papst“, berichtet Österreich.
Schuld sind also wieder einmal die Frauen.

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Re: Andere Medien über/gegen Österreich - und vice versa

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Wir Satiriker müssen zusammenhalten:

http://dietagespresse.com/sommerpause-07-08-15-08-2014/:
Bis dahin verweist die Redaktion auf andere Satireprojekte:
oe24.at
Jeder kann sich aussuchen, ob ich mit Wir Satiriker mich und die Tagespresse, mich und oe24 oder mich und alle beide meine.
oe24 ist mir zu brachial, die übertreiben’s mit der Satire. Zwar konsequent umgesetzt, auch grafisch und so, aber ein Graus zum Lesen. Da geht mir die Freiheit der Kunst dann doch zu weit.
Ziegenficker! Ziegenficker! Ziegenficker. Richtig erkannt, ich bin Satirist... Satyr... jemand, der Satiren schreibt!

Du verstehst die Essays gegen die Wirklichkeit im Märchenland nicht?
Hier gibt es eine Erklärung!

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Re: Andere Medien über/gegen Österreich - und vice versa

Post by kaf »

Ich bin ja etwas angefressen auf die Tagespresse, weil die mittlerweile schon 2x Artikelideen von mir nicht nur nicht angenommen haben, sondern es nicht mal der Mühe wert befunden haben, mir überhaupt irgendwie zu beantworten.

Aber ich zumindest habe die Größe, es anzuerkennen, wenn sie trotzdem etwas besonders Hochwertiges produzieren, auch wenn es in der Gegenrichtung nicht der Fall ist:

http://dietagespresse.com/oesterreich-c ... mbenennen/
„Österreich“-Chef Fellner gewinnt Rechtsstreit: Republik Österreich muss sich umbenennen

Wolfgang Fellner, Herausgeber der „Österreich“-Zeitung, kann endlich aufatmen. Nach jahrelangem Rechtsstreit mit der Republik wurden ihm endlich die Rechte am Namen „Österreich“ voll und ganz zugesprochen.

Im Urteilsspruch hält das Landesgericht fest, dass die weitere Nutzung des Namens durch den Staat „geschäftsschädigend“ wäre und damit zu unterlassen sei. Der Staat hat nun zwei Wochen Zeit, sich umzubenennen und den neuen Namen auf sämtlichen Schildern, Dokumenten, Gesetzestexten und Gebäuden abzuändern.

Bei einem Besuch der Tagespresse in der „Österreich“-Redaktion ist Fellner die Erleichterung sichtlich anzumerken. Seine Mitarbeiter schreit er heute sanfter an als üblich. Der Praktikant muss den Kaffee nicht aufwischen, den Fellner nach ihm warf, weil er zu wenig Zucker enthielt. Und seine Assistentin ist heute keine „depperte Schnepfn“, sondern lediglich eine „Schnepfn“.

„Ich bin sehr glücklich, dass dieser ewige Rechtsstreit beigelegt ist und ich meine Energie wieder voll und ganz auf meine Arbeit konzentrieren kann“, brüllt Fellner. „Eigentlich unfassbar, wie sich so ein Staat aufpudeln kann und versucht, so ein wichtiges Medium wie unseres am Aufdecken weiterer Exklusiv-Storys zu hindern.“

So habe „Österreich“ erst letzte Woche exklusiv und als erstes Medium den Winterschlussverkauf bei Peek & Cloppenburg aufgedeckt. Und nur dank der Investigativ-Recherchen seiner knallharten Journalisten weiß jetzt jeder, dass man bei Interspar alles, aber auch wirklich alles, für ein gelungenes Weihnachtsessen einkaufen kann.

„Das ist Qualitätsjournalismus in Reinkultur“, brüllt Fellner zufrieden, während er einen halbgerauchten Zigarillo in der Hand seines Innenpolitik-Chefs ausdämpft.

Doch dann wird sein Gebrüll wieder ernst: „Wie kann man arbeiten, wenn irgendein Land glaubt, es kann sich einfach so nennen wie wir? So mir nichts dir nichts?“ Viele seiner Kunden – „also die Werbekunden“ – seien verwirrt gewesen. So habe das Möbelhaus Leiner erst letztens versehentlich ein sechsseitiges Inserat im Amtsblatt der Republik Österreich schalten lassen. „Da musste ich natürlich klagen“, kreischt Fellner bestimmt.

Zum Schluss des Interviews lässt er uns mit einem „Schleicht’s eich jetzt auße do, ihr Oaschlecha“ subtil wissen, dass es nun Zeit für uns ist, zu gehen. Das tun wir gerne, denn wir fühlen: Fellner hat mit seinem Lebenswerk, dem meistgelesenen Werbeprospekt des Landes, noch viel vor.
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Re: Andere Medien über/gegen Österreich - und vice versa

Post by kaf »

Die journalistischen Bettnässer (siehe oben) pinkeln einander mal wieder an:
Die heutige Headline der Tageszeitung "Österreich" hat in der Redaktion für einiges Kopfschütteln gesorgt. Nicht nur bei der futurezone, auch bei unseren Nachbarn von der Kurier Freizeit ist das Thema bereits mit Gelächter und Entsetzen - oder irgendwas dazwischen - aufgenommen worden. "Todes-Orkan zerstört Ostern" - so etwas muss man sich erst mal trauen. Wir sind davon ganz inspiriert. Vielleicht sollten auch unsere Titel noch gewagter, noch fetziger werden, vielleicht auch etwas mehr im Reich der Fantasie angesiedelt. Who cares?

Statt uns um Verständlichkeit, Wahrheitsgehalt und ähnlichen Schmarrn zu bemühen sollten wir vielleicht ein bisschen hysterischer titeln:

"Österreichische Mörder-Start-ups können auch Killer-Hardware"
"Einmal Zombie-David-Alaba aus dem Monster-3D-Drucker"
"Größte Hürde für Todes-Drohnendienste ist Koordination am brennenden Himmel"
"Studien-Bombe: Facebook-Nutzerhetzjagd verstößt gegen alle EU-Gesetze"
"Cities: Skylines im Test - das schlimmere Sodom und Gomorrha"

Sehr schwierig wird es bei Meldungen wie "Dritter Streiktag bei Amazon ohne Aussicht auf Einigung". Hier muss man einfach den Sensations-Regler eine Stufe höher drehen: "Amazon pfeift auf seine Arbeitssklaven".

Noch eine Herausforderung: "HP klagt auf 5,1 Milliarden Dollar nach Übernahme-Flop". Kein Problem: "HP klagt Erzfeind mit 5,1 Billiarden Dollar in Grund und Boden". Das macht Spaß!

"Microsoft veröffentlicht Testversion von Project Spartan" wird zu "Microsoft stampft Grundübel der Welt Internet Explorer ein". Hat nichts mehr mit der ursprünglichen Aussage zu tun, aber darum geht's ja nicht.
http://futurezone.at/myfuzo/blog/einmal ... 22.618.710
Amazon pfeift auf seine Arbeitssklaven ist nicht nur keine Österreich-Neuigkeit, das ist gar keine Neuigkeit.

Da das Fuzo-Forum so tot ist wie das hiesige, postet auch dort keiner was.
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Fellner vs Jeannee - da gibt sogar der Presserat w.o.

Post by dejost »

Der Streit Fellner vs Jeannee ist (erwartungsgemäß) so tief, dass selbst der Presserat aufgibt:
"Krone"-Kolumnist Jeannée hatte Fellner vorgeworfen, auf der "Österreich"-Titelseite zum Tod von Ex-Vizekanzler Alois Mock einen "Gag" auf Kosten des Verstorbenen geliefert zu haben. Die Zeitung hatte getitelt: "Mock: Bewegender Parkinson-Tod". Die Krankheit geht mit motorischen Störungen einher. Der Titel gehöre "mit zum Widerwärtigsten, was Sie als Herausgeber und Chefredakteur zu verantworten haben". Die Reaktion in "Österreich" folgte prompt und heftig: Unter dem Titel "Die dreckigen Fantasien des Michael Jeannée" und gezeichnet mit "Die Redaktion von 'Österreich'" wird vor allem auf Jeannées unterstellten Alkoholkonsum während des Schreibens Bezug genommen.

derstandard.at/2000058965586/Zu-tief-Presserat-beschaeftigt-sich-nicht-mit-Fellner-vs-Jeannee
Obwohl die Kommentare vor "persönlichen Beleidigungen und Untergriffen" strotzten, halte es der Senat des Selbstkontrollorgans "nicht für zielführend, diesen speziellen Fall aufzugreifen und in einem Presseratsverfahren die problematischen Äußerungen medienethisch zu beurteilen". Denn: "Das Niveau der beiden Kolumnen spricht für sich."
Der Presserat stellt dazu fest, dass "Auseinandersetzungen auf diesem Niveau" dem Ansehen des Journalismus schaden würden. "Der Streit rückt nicht nur die betroffenen Zeitungen in ein schlechtes Licht, sondern ist für die gesamte Branche blamabel."

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Re: Andere Medien über/gegen Österreich - und vice versa

Post by dejost »

Niemand schreibt hier sturzbetrunken.

https://derstandard.at/2000076632976/Fe ... nnee-Krone

Fellner, Herausgeber eines mehrseitigen Flugblattes ohne erkennbaren Bezug zur Wirklichkeit, hat gegen Jeannee, regelmäßiger Schreiber von wenig netten Worten Recht bekommen (Vorgeschichte siehe Posting darüber):
In ihrer Ausgabe am Donnerstag musste die "Krone" den Urteilsspruch des Oberlandesgerichts veröffentlichen, wonach sie es zu unterlassen hat, im Bildbegleittext zu behaupten und/oder zu verbreiten, dass die "klagende Partei im Zusammenhang mit der Berichterstattung über den Tod von Alois Mock Widerwärtiges und/oder abartige Gags publiziere, dabei fett lächle und/oder sich fett lächelnd auf die Schulter klopfe, und ein 'Schuft' sei, der aus der Stadt Wien verwiesen werden möge und/oder wenn im Bildbegleittext sinngleiche Äußerungen behauptet und/oder verbreitet habe." Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Ein Entschädigungsverfahren gegen die "Kronen Zeitung" habe Fellner bereits rechtskräftig gewonnen, sagt sein Anwalt Zöchbauer. Die Urteilsveröffentlichung erfolgte in der "Krone" vom 14. März (siehe Faksimile). Somit stehe rechtskräftig fest, dass Jeannées Artikel in der "Krone" vom 4. Juni 2017 unwahr und ehrenbeleidigend gewesen sei, so Zöchbauer.
Noch offen ist ein Urteil zu der Frage, ob Ekelfeder Jeannee nur sturzbetrunken schreibt, oder ob er seine Kolumnen auch nüchtern aushält. Der Standard wird berichten, und kortz.at wird vielleicht abschreiben. Vielleicht sogar nüchtern. Prost! Auf dass man uns nicht aus Wien verweise.

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Re: Andere Medien über/gegen Österreich - und vice versa

Post by HalberHannes »

Bei einem Duell von Jeannee vs Fellner hat man als gelernter Österreicher eh keine eigene Seite im Rennen, insofern auch nichts zu verlieren. ;) Wobei man schon sagen muss, dass der Jeanee oft weitaus abstruser wirkt als sein dadaistisches Vorbild Franz-Josef Wagner, der Leserbriefschreiber der deutschen BILD. Bei dem könnte zugegeben der Wortsalat auch eher dadurch entstehen, dass er seine Kolumne noch täglich analog per Telefonhörer an den Praktikanten vor Ort durchdiktiert.
"“I accept chaos, I'm not sure whether it accepts me.” ― Bob Dylan

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Fellner vs Jeannee die Dritte

Post by dejost »

Prost!

Nunmehr haben die Gerichte auch geklärt, ob Jeannees Kolumnen nur mit Alkoholismus zu erklären sind:

https://derstandard.at/2000076824990/Ur ... eschreiber
Richter Stefan Aperol Apostol[...] verhandelt seit über sieben Monaten den Rechtsstreit zwischen "Krone"-Kolumnist Michael Jeannée und der Mediengruppe "Österreich". Es geht um mehrere "Österreich"-Artikel, in denen Jeannée Diverses vorgeworfen wurde: Er schreibe seine Texte unter Alkoholeinfluss, sei also ein "Promilleschreiber" und inhaltlich eine "Sudelfeder" und überhaupt ein "Journalistenschuft".
"Ein Vergleich ist ja offenbar gescheitert, obwohl es beim letzten Mal schon gut ausgesehen hat?", wundert sich Apostol zu Beginn. "Ich habe auf meine Anwälte gehört", brummelt Jeannée als Antwort. "Sie sind der Antragsteller, Sie können das selbst entscheiden", gibt ihm der Richter einen Hinweis. "Das ziehen wir durch", sagt sein Rechtsvertreter zu Jeannée, der nickt.
Von jemand, der sich nicht mal gegen seinen eigenen Anwalt durchsetzen kann, brauch' ich mir die Welt nicht erklären zu lassen. Wobei, ich lese die Zeitungen eh nur sehr selten.
Als erster Zeuge tritt Dieter Chmelar auf, der schon für beide Medienhäuser tätig gewesen ist. Der Beginn seiner Aussage wird zweimal von Jeannées läutendem Mobiltelefon unterbrochen, das erst sein Anwalt abschalten kann.
Keim Kommentar.
Der 88-jährige Dragon hält fest, er war und sei mit Jeannée nicht befreundet. Über dessen Arbeit als "Adabei"-Societyreporter merkt er an: "Ich hatte oft den Eindruck, dass er die Gesellschaft, über die er schreibt, gar nicht mag."
Dragon ist mal ein cooler Name. Und ich frage mich, ob wenn er meine Beiträge zur Politik liest, ob er den nämlichen Eindruck hätte?
"Wenn er Frauen nicht mochte, hat er das schon zum Ausdruck gebracht"[...] Zum Alkoholkonsum während der Textverfassung kann sie nichts sagen, nur zu dem während der Themenfindung. "Es war nicht so, dass er lallend unter dem Tisch gelegen ist, aber es waren beschwingte Veranstaltungen, aber immer am Abend."Sie habe ihn immer mit einer Zigarre und einem Glas in der Hand gesehen, auf einen Promillepegel will sie aber nicht rückschließen. "Polternd und laut zu sein ist vielleicht sein Naturell" [...] "Er ist so, wie er ist. Er ist auch nicht anders, wenn er etwas getrunken hat"
"Ich habe noch nie so viele Lügen gehört wie heute", empört sich Jeannée
Wenn er mal so viele Lügen lesen wollen würde, empfehle ich ihm.... das Internet. Badamm tsss.
an Schmähbegriffe für Kolleginnen kann er sich nicht mehr erinnern. "Wenn, dann war das Satire, um das Wort auch einmal zu verwenden." Was an der angeblichen eindeutigen Aufforderung an die Ex-Kollegin dran sei? "Es war eher umgekehrt. Aber ich weiß es nicht mehr. Eher umgekehrt", murmelt er.
"Ich kann mich nicht erinnern, aber es war ganz anders"
Sein Anwalt führt im Schlussplädoyer aus, die beiden jeweils Print und Online erschienenen "Österreich"-Artikel hätten "mit einem Schlag die Glaubwürdigkeit der Beiträge meines Mandanten zerstört" und diesen fast die berufliche Existenz gekostet.
Weil "Österreich" ja soooo ein seriöses Medium ist und nie etwas Unwahres schreibt.
"Sie sind nicht für dezente Wortwahl bekannt und haben selbst von 'Krawallblatt' geschrieben", meint [der Richter] Richtung Jeannée. Außerdem würden allein dessen zahlreiche Verurteilungen durch den Presserat schon klarmachen, dass "Sudelfeder" zulässig sei. Anders sei es mit der Behauptung, Jeannée würde als "Promilleschreiber" seine Artikel betrunken verfassen: "Wenn man das nicht beweisen kann, dann ist es üble Nachrede."
Teilerfolg für Sudelfeder Jeannee, der aber kein Promilleschreiber ist.

Es kann aber natürlich sein, dass er, wenn er seine Artikel liest, sich nachher betrinkt, um zu vergessen, dass er das geschrieben hat. Falls daran jemand Anstoß nimmt, "dann war das Satire, um das Wort auch einmal zu verwenden."

Best of Postings:

Ist es nicht erst recht eine Verunglimpfung zu behaupten, dass dieser Kerl NÜCHTERN sudelt?

Irgendwie kann einen der Jeannee ja leid tun, wenn er bei seinen geistigen Ergüssen tatsächlich nüchtern ist. Dann gibts ja gar keine Ausrede mehr für diesen Schwachsinn.

Ich weiß nicht, worüber ich mehr lachen soll:
Dass Jeannée behauptet, er drücke sich immer gewählt aus?
Dass er ernsthaft behauptet, eine junger Kollegin habe ihm nachgestellt?
Dass sein Anwalt behauptet, die Artikel im anderen wenig eleganten Blatt hätten Jeannées Glaubwürdigkeit zerstört?



Ich danke jedenfalls den Herren Fellner und Jeannee für die vorzügliche Unterhaltung - und ich musste keine einzige Zeitung kaufen.

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Pressefreiheit <> Erpressungsfreiheit

Post by dejost »

https://www.derstandard.at/story/200011 ... erfreiheit
Unter dem Titel "Wer hat Angst vor Wolfgang F.?" berichten Politiker und Wirtschaftstreibende in zuvor noch nicht dokumentierter Offenheit über die Praktiken des Inseratenverkaufs bei dem von Fellner nach dem Motto "gratis und trotzdem käuflich" publizierten Journalismus-Surrogat "Österreich". Dabei fallen nicht nur Begriffe wie "Schutzgeld", "Drohungen" oder "Erpressung", es wird auch die Bereitschaft geäußert, diese Vorwürfe jederzeit vor Gericht zu wiederholen. Ein neuer Aspekt, der "Dossier" offenbar dazu ermutigt hat, das Kind in ungewohnter Deutlichkeit beim Namen zu nennen: "Verstöße gegen das Mediengesetz, Ausverkauf des eigenen Journalismus für Anzeigenkunden, Stichwort: Schleichwerbung; Drohungen, die Art der Berichterstattung seiner Medien von der Höhe der Inseratenschaltungen abhängig zu machen, oder schlicht negative Berichte, die mitunter erfunden seien, um Druck zu machen. Fellner ist einer der korruptesten Medienmacher der Republik."
Um bei Fellners Sprachbild vom "Funken Wahrheit" zu bleiben, könnte man den "Österreich"-Herausgeber auch als "Löschwasser-Kanone für das Feuer der Wahrheit" bezeichnen.
Der Dossier-Artikel, aus dem sich Scheubas Artikel speist, ist hinter einer Bezahlschranke.

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Schwere Sex-Vorwürfe gegen versexten Grapsch-Herausgeber Wolfgang F.

Post by kaf »

Es sind sexy Anschuldigungen, die einschlagen wie ein von Asylanten gelenkter Todes-Asteroid der Caritas! Der versexte Grapsch-Herausgeber Wolfgang F. soll mindestens eine Mitarbeiterin sexuell belästigt haben! Rast der mächtige Medien-Boss auf sein versextes Karriereende zu? T24 HAT DIE STORY EXKLUSIV FÜR SIE VON IRGENDWO ABGESCHRIEBEN. SEX!

Die Brutalo-Gier-Finger des „HARVEY WIENSTEIN“ (es gilt die Unschuldsvermutung, blablabla usw.) öffnen scheinbar nicht nur heiße Busen-BHs, sondern jetzt auch die sexy Büchse der Pandora. „Alles ist wahr“, sagt Fellner in einem ersten, erfundenen Erguss gegenüber T24.

Fällt sein geiles Kartenhaus aus Machtmissbrauch, sexy Belästigung von Mitarbeiterinnen und prickelnd-toxischem Arbeitsumfeld nun zusammen wie sein 66 Jahre alter Pimmel-Penis?

Während viele österreichische Hurenalisten lange schwiegen, erheben die linkest-linken Prüde-Piefkes des deutschen Schmuddelmagazins „Die Zeit“ schwere sexy Vorwürfe gegen den renommierten Wiener Boulevard-Buderanten und Inserate-Incel W. Fellner.

„Fakt“ ist: Hat der österreichische Medienmanager Wolfgang F. sich jahrelang so verhalten, als wäre er ein österreichischer Medienmanager? „Fakt“ ist auch: Die Auswirkungen auf die Branche könnten verheerend sein. Müssen Frauen während der Arbeit bald wie gleichberechtigte Menschen behandelt werden? Und falls ja: Ist dies das Ende des erfolgreichen, abhängigen Journalismus in Österreich?

Die Anschuldigungen haben es in sich.

Grapschen. Beschimpfungen. Demütigungen. Was im Mediengeschäft seit Jahrzehnten zum guten Ton gehört, wird nun dem Chefbumser mit dem sexy prallen Dekolleteé (Arthur Worseg) zum Verhängnis. Er wird von Polizei-Insidern bereits der ASYLANT DER MORAL genannt, da er keine Grenzen kennt. Nächster Halt: Kölner Domplatte zu Silvester?

Wolfgang F. (Anm. der Red: eine Verwandtschaft mit Josef Fritzl ist nicht auszuschließen) bestreitet die Vorwürfe vehement: „Frauen sind wichtige Nutten unserer Gesellschaft“, lässt er per doppelseitigem Inserat ausrichten. Damit sind die Wogen wohl geglättet… vorerst.

Aber hätten die Alarmglocken nicht schon früher schrillen sollen? Regelmäßig produzierte der Zoten-Zampano Sozialpornos auf seinem hauseigenen Sender oe24.tv. Seine nach außen hin offen gelebte sexy Inzestbeziehung zu seinem Sohn (Quelle: Fantasie) sollte wohl von Gerüchten ablenken, „Wolfgangbang“ F. führe ein Doppelleben im Sadomaso-Keller, wo er mächtige Regierungsleute an der kurzen Leine hält und sich mit Inseraten füttern lässt. Verstörend und geil!

Aber wie so oft scheut unsere KUSCHEL-JUSTIZ vor echten Konsequenzen zurück. Während der einfache Minister von der Straße wegen lächerlichen Lappalien wie Korruption einsitzt, hält die gar nicht brave, versaute Justitia ihre schützende Hand über die Schmuddelfinger des Schmierblatt-Schmutzfinken.

Denn Mitarbeiterinnen, die sich einen Medienjob ohne Machtmissbrauch wünschen, träumen ja bekanntlich von warmen Eislutschern.

Doch was ist wirklich dran an den Vorwürfen? Wir haben keine Ahnung, weil wir haben nicht nachrecherchiert. Stattdessen scheißen wir auf seine Persönlichkeitsrechte, denn Klicks sind uns wichtiger als Opferschutz. Jetzt müssen wir leider dringend los, um von einem Kinderbegräbnis zu livetickern.

Autor: Wolfgang Fellner
https://dietagespresse.com/t24-exklusiv ... olfgang-f/
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