Essays gegen die Wirklichkeit im Märchenland

Satiren, Essays, Textauszüge, Pamphlete, Wutreden, Tiraden udgl von und mit Karl A. Falschner. Sein letztes Buch ist mittlerweile vergriffen.

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Essays gegen die Wirklichkeit im Märchenland

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In diesem Thread also die Mehrheit meiner bisherigen Essays gegen die Wirklichkeit im Märchenland.

Als Einstieg für diejenigen, die nicht wissen, was sie erwartet dient die erste Geschichte:

Tutorial zu den Essays gegen die Wirklichkeit im Märchenland
(Erklärungen zu den Kurzgeschichten)

Ende 1999 ging ich, Karl Andreas Falschner, Schreiber satirischer Essays und Ehrenbürger Favoritens im Zuge einer Leihe des Kunstverleihs an Gena-Chara „generischer Charakter“ Abziehbild. Zu diesem Zeitpunkt war ich das Kunstwerk „ein geistreicher Wortwitz“.

Gena-Chara „generischer Charakter“ Abziehbild hatte im Allgemeinen keine herausragenden Eigenschaften, aber dafür auch keine negativen. Das einzige, was über sie gesagt werden kann, ist, dass sie sehr wissbegierig war, eine Eigenschaft an der es vielen Menschen mangelt.

Was sind denn die Essays gegen die Wirklichkeit im Märchenland?“ fragte sie mich also.
Brave verliehene Kunst die ich war, antwortete ich: „Diese sind eine Sammlung von satirischen Kurzgeschichten im fiktiven Märchenland, in denen vor allem politische aber auch allgemeine soziale Missstände besonders spitz und überspitzt auf’s Korn genommen werden“.
Hat das Märchenland ein richtiges Land zum Vorbild?“
„Na hoffentlich nicht“, sagte ich, „oder möchtest du in einem Land leben, wo solche Gestalten was zu melden haben und wo solche Sachen passieren?“

Wieso fangen diese Geschichten alle so komisch an?“ frug sie als nächstes.
Hierauf erklärte ich, wie die einzelnen Elemente, die in den meisten Anfängen der Geschichten vorkommen, zu verstehen sind.
Da wäre zunächst die Jahreszahl. Die ist entweder das Jahr des fiktiven Anlasses, der den Grund zu der Geschichte geliefert hat, oder eine Zahl die irgendwie darauf anspielt. Bei dieser einleitenden Kurzgeschichte beispielsweise ist es das Jahr, in dem ich die erste dieser Kurzgeschichten geschrieben habe.
Dann kommt mein Name, dabei geht es nur um Screen presence.
Als weiteres kommt eine zumeist wechselnde Berufsbezeichnung. In dieser Geschichte ist es ganz banal was ich wirklich tue, Schreiber satirischer Essays. In den anderen Geschichten ist es zumeist entweder ein halboriginelles Wortspiel oder wieder eine Anspielung auf den Inhalt der Geschichte.
Ähnlich verhält es sich mit dem nächsten Aspekt, der Ehrenbürgerschaft. Entweder hat der Ort eine Beziehung zum Inhalt der Geschichte oder ist eine sonstige Anspielung. In dieser Geschichte ist es einfach mein wirklicher Wohnort. Im Übrigen habe ich überhaupt keine Ehrenbürgerschaft.
Als nächstes kommt eine zumeist ziemlich abwegige oder schwachsinnige Begründung, wieso ich an irgendjemanden gegeben werde. Die Person ist zumeist die, um die sich die Geschichte handelt. Der Grund der Übergabe ist wie gesagt ein Quatsch, der Kunstverleih tritt in immer anderen Gestalten auf. Der Succus ist aber derselbe, aus irgendeinem abstrusen – und in Folge auch irrelevanten Grund – wird ein Kunstwerk vom Kunstverleih an irgendwen gegeben. Die Idee mit dem Kunstverleih war nur, weil es eine gute Idee war, immer andere Personen einzubeziehen, ohne sich eine Geschichte zu überlegen. Kunstverleih gibt es ja wirklich.
Aus dem selben Grund bin ich auch immer ein Kunstwerk in diesen Geschichten, da ich selbst ja zumeist keine Rolle spiele (diese Geschichte ist da die Ausnahme) sondern nur ein passiver Beobachter bin. Der Typus und der Name des Kunstwerks sind wie gehabt entweder Wortspiele, Anspielungen auf Aktuelles oder in einem Bezug zur eigentlichen Geschichte.
Nach diesem Einleitungsabsatz geht es dann los mit der Geschichte.

„Im Übrigen“ fuhr ich unaufgefordert fort „verhält es sich ähnlich mit dem Titel, dem allfälligen Untertitel und dem inspiriert am Ende: Auch das sind entweder Wortspiele oder Anspielungen auf den Rest der Geschichte. Idealerweise natürlich beides.“

Wieso haben alle immer so komische Namen, so wie ich?“ fragte Gena-Chara „generischer Charakter“ Abziehbild als nächstes.
„In diesen Geschichten geht es ja immer um Figuren, die so verquer und absurd – Personen in dieser Einleitungsgeschichte ausgenommen – sind, dass es sie in echt gar nicht geben könnte, ohne dass sie binnen Minuten aus jeder Ansammlung von durchschnittlich intelligenten Menschen verjagt werden würden. Aber damit man sich ungefähr unter ihnen was vorstellen kann, haben sie immer entsprechend klingende Namen, um der geneigten Leserschaft eine approximative Idee zu vermitteln, was man von ihnen (nicht) erwarten sollte. Manche von den Figuren treten immer wieder auf, andere nur einmal. Das hat wie gesagt nichts mit der wirklichen Welt zu tun, es heißt ja auch gegen die Wirklichkeit.“

„Wenn du schon seit 10 Jahren diese Essays schreibst“, war die nächste Frage von Gena-Chara „generischer Charakter“ Abziehbild „wieso gibt es dann erst so wenige?“
Etwas beschämt antwortete ich: „Nun, ja, äh, also, ich war länger krank, und der Preis für Buchstaben auf Bildschirmen ist auch gestiegen, und dann hat meine Muse Mundgeruch und mein Hamster Migräne. Außerdem gibt es immer noch mehr als 1 pro Jahr. Und im Übrigen muss ich mir diese völlig abwegigen Geschichten ausdenken, ohne jeglichen Anlassfall in der wirklichen Welt. Wer Ghostwriter werden will, kann sich jederzeit formlos bei mir bewerben. Geld gibt es keines, aber den Ruhm teile ich gerne.

„Hm, na ja, ich versteh’s schon so halbwegs. Die Geschichte selbst ist ja dann eh meistens so halbwegs verständlich“, schloss Gena-Chara „generischer Charakter“ Abziehbild den Hauptteil dieser Geschichte ab und leitete über in das Ende.

„Sag mal“, sagte Gena-Chara „generischer Charakter“ Abziehbild, „meinst du nicht, es könnte jemand beleidigt werden?
Darauf ich: „Nein, das meine ich nicht. Erstens ist das alles völlig fiktiv, zweitens wenn dem nicht so wäre, wäre das alles durch irgendwelche Freiheiten erlaubt und drittens wenn es diese Leute gäbe, dann wären sie public figures.“
„Das meine ich nicht“, sagte Chara „generischer Charakter“ Abziehbild, „ob diese Leute nicht traurig sein könnten, habe ich gemeint.“
Darauf ich: „Oh, daran habe ich noch nicht gedacht. Diesfalls entschuldige ich mich.“

KAF inspiriert durch die Betriebsanleitung seines Eiskastens und die Tutorial- Stages im Disney-Spiel Pure
Last edited by kaf on 25 Aug 2009, 19:38, edited 1 time in total.
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Warum der Fisch keine Pfefferschotte ist/ißt
(Milleniumsspecial)

Im Monat Dezember des Jahres 1999 ging ich, Frau Karl Andreas Falschner, Frühpensionist und Ehrenbürger Favoritens, meiner hauptberuflichen Tätigkeit als dienstnehmerähnlicher freier Dienstnehmer in persönlicher Abhängigkeit als zu vermietende Kunst nach. Mein Kunstverleihbetrieb hatte mich als das 1,5m x 6,7m Wandbild "Die braunen Kohorten massieren wieder" an Hr. Dr. Gotthilf "Gottseibeiuns" Haider vermietet. Der Preis betrug ungefähr 3 Starterpacks pro 2 Stunden, trotzdem erhielt ich für die 2 monatige Dauer meiner, zugegeben nur sehr mittelmäßigen Ausübung nur 3 kasachische Tengi und 2 Millionen jugoslawische Dinare.
Binnen der ersten Tage, an denen es abwechselnd stark geregnet und stark gehagelt hatte, gewöhnte ich mich rasch daran, daß Gotthilf "Gottseibeiuns" Haider sich in regelmäßigen Zeitabständen von 1- 36 Stunden mit Senf einschmierte (wobei er Augen und Haupthaar ausließ) und so Turnübungen körperertüchtigender Art vor einem konkav gewellten Spiegel ausführte und danach reines Kaffeepulver, das selbstverständlich fair trade gehandelt war, zu sich nahm, um den gesteigerten Kalorien- und Senfverbrauch zu kompensieren.
Am 30. Dezember des oben genannten Jahres jedoch ereignete es sich, daß Gotthilf "Gottseibeiuns" Haider seine in regelmäßigen Abständen von 1- 36 Stunden ausgeübten Turnübungen körperertüchtigender Art nicht vollführte, sondern statt dessen eine riesige Standuhr, die in ihren Ausmaßen leicht das Zimmer 3mal füllte, in das Zimmer, in dem ich als das Bild "Die braunen Kohorten massieren wieder" hing, schleppte. Die Standuhr, die neben einem riesigen Pendel, welches eine Form hatte, die im Haushalt des Erzbischofs von Kleinrußbach Christoph-Christian-Christa Schöbinger sicherlich keine Freude verursacht hatte, eine 3,4 Meter hohe Anzeige digitaler Art, die die Uhrzeit 12 km nördlich des Südpols anzeigte. Vor diese Uhr, die auf die Millisekunde genau die Zeit an diesem wohl recht schattigen Ort, anzeigte, setzte sich Gotthilf "Gottseibeiuns" Haider nun und starrte mit erwartungsvollen Blick auf deren Anzeige.
Als nun die Anzeige der Uhr auf 13:47:12,621 umschaltete, sprang Gotthilf "Gottseibeiuns" Haider euphorisch auf und begann voller inbrünstiger Freude zu springen, zu singen und zu tanzen und sich seines Lebens zu erfreuen. Dabei ließ er nicht ab zu schreien: "Die neue Zeit ist angebrochen, endlich, die neue Zeit hat angefangen!"

KAF, inspiriert durch den Club Karate & den Disneyfilm Arielle

Die Note, welche gewesen sein wird
(Rechtsstaatspecial)

Im Monat Februar des Jahres 1968 ging ich, Frau Karl Andreas Falschner, reaktionärer Apoanhänger und Ehrenbürger Glasnosts, meinem äußerst einbringlichen Hobby nach, in dem ich mich als Kunst vermietete. Mein Kunstverleihbetrieb hatte mich diesmal als die 12 Personen umfassende Bronzegussskulptur "Führer befiehl, wir fohlen" an Hr. IIng. Pjotr-Pjotr "Ugatschaga" Ostenberger vermietet.
Ich wurde in einem kleinen Besenkämmerchen aufgestellt, wo ich gut sichtbar war, so daß sich alle an der teuer angemieteten Kunst erfreuen konnten.
Hr. IIng. Pjotr-Pjotr "Ugatschaga" Ostenberger war ein verbitterter Gegner des Rechtsstaates. Aus diesem Grund brach er jeden Tag mindestens einmal ein Bundesgesetz bei sich daheim, hinter geschlossenen Gardinen, die übrigens aus Schweden waren.
Eines lauen Maientages jedoch erzählte ihm aber sein Postbote unter vorgehaltener Hand, daß er, Hr. IIng. Pjotr-Pjotr "Ugatschaga" Ostenberger, bei sich daheim, allein bei zugezogenen Gardinen im Grunde gegen kein Bundesgesetz verstoßen könne.
Obwohl Hr. IIng. Pjotr-Pjotr "Ugatschaga" Ostenberger seinem P'stb'ten normalerweise kein Wort glaubte, glaubte er ihm dieses Mal und so wurde er durch sein Scheitern im Kampf gegen Recht und Rechtsordnung sehr betrübt.
Als er nun eines Abends, absolut bewegungsunfähig vor dem Fernseher vor sich hinvegetierte und langsam Wurzeln ansetzte, sah er in einer Sendung des Österreichischen Öffentlich Rechtlichen Stiftungsrundfunk eine Sendung im Rahmen des Kinderprogramms eine spannende, und doch informative Sendung über die Gesetze der Natur.
Von diesem Tag an war Hr. IIng. Pjotr-Pjotr "Ugatschaga" Ostenberger wieder ganz der Uralte und Ewiggestrige. Er nahm frisch, feuchtfröhlich seinen Kampf gegen den Rechtsstaat wieder auf und brach von nun an tagtäglich ein oder mehrere Naturgesetze.
Mit großer Freude brach er das Gravitationsgesetz, auch wenn er sich dabei manchmal den Kopf an der Zimmerdecke stieß.
Manchmal verstieß er auch gegen das Gesetz der Logik und sorgte dafür das Sir Propper einen schwarzen Schwan sah und trotzdem dessen Existenz ausschloß.
Besonders überraschend war es, als er gegen biologische Grundgesetze verstieß und sich, vollständig asexuell und ohne Zellteilung und ohne Energieverbrauch in kürzester Zeit mehrfach fortpflanzte und dabei die am wenigsten angepassten Individuen überlebten.
Obwohl alle, die davon wußten, strengstes Stillschweigen bewahrten, wurde Hr. IIng. Pjotr-Pjotr "Ugatschaga" Ostenberger doch eines stürmischen Novembernachmittags von der Weltpolizei AUS. verhaftet und zum Internationalen Naturrechtsgerichtshof in Café Hagü gebracht, wo ihm der Prozeß gemacht wurde und er dazu verurteilt wurde, hinkünftig nur mehr 66000 € pro Monat zu verdienen.

KAF, inspiriert durch den österreichischen Verfassungsgerichtshof & den Disneyfilm Pinocchio
Last edited by kaf on 25 Aug 2009, 19:33, edited 1 time in total.
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Türen und Nägelfabriken

Im Monat Januar des Jahres 1946 ging ich, Frau Karl Andreas Falschner, liberaler Gefängnistrafenbefürworter und Ehrenbürger Ostberlins, meinem Recht, einen Verein zu bilden nach, in dem mich der Kunstverleihbetrieb GesmbH - Verein an Fr. DrDr. Suleima "Ferngespräch" Reiswasser als die Collage "Ganz Südzimbabwe hört den Opernführer" vermietete.
Obwohl ich sehr teuer war, warf mich Fr. DrDr. Suleima "Ferngespräch" Reiswasser einfach auf den Boden hin, was allerdings zu Folge hatte, daß meine Farben durch das schräg einfallende Licht durch die abgedunkelten Fenster besonders gut zur Geltung kam, was mich mit Freude erfüllte.
Fr. DrDr. Suleima "Ferngespräch" Reiswasser war bekennende Postfaschistin. Ihr perfider Plan war es, Postdirektorin zu werden und dann dafür zu sorgen, daß niemand anderer auf legalen oder sonstigen Wege in diese Position kommen können und sie so die absolute Macht über das Postwesen behalten könne.
Sie war sogar bereit, dem gegenwärtigen Postdirektor böse Blicke zuzuwerfen und ihn einen Postkommunisten zu nennen, nur um dessen Job ausführen zu können.
Häufig lauerte sie verschiedenen Postboten auf, um diese mit Propaganda dazu zu bringen, ihre postfaschistischen Bestrebungen zu unterstützen.
Manchmal las sie Briefe und wenn sie einen besonders skrupellosen Tag hatte, verschickte sie sogar selbst welche.
Sie hatte schon große Pläne, was sie ändern wollen würde, wenn sie einst die Post unter ihrer Kontrolle hatte.
So wollte sie, daß für Briefe, Postkarten udgl im voraus bezahlt werden müsse, damit diese transportiert werden würden. Zum Beweis für die stattgefundene Zahlung sollten staatlich legitimierte Beweise auf jeder Sendung angebracht werden.
Weiter sollte die Post nicht mehr persönlich gebracht und abgeholt werden, sondern sie sollte in Kästen deponiert werden, wo sie dann von einer Armee von Postfaschisten, die auch noch Uniformen tragen und sich gegenseitig "Kollegen" nennen sollten, geholt respektive zugestellt werden.
Sogar Weisungsgebundenheit wollte Fr. DrDr. Suleima "Ferngespräch" Reiswasser einführen, damit sie, die zukünftige Postdirektorin, auf jeden der ihr untergeordneten, in ein streng hierarchisches System eingegliederten PostangestelltInnen direkt zugreifen könne.
Ihre Pläne aber scheiterten, als die mobile Bildtelephonie überhand nahm und als durch das Senden von Text auf digitalem Wege über Telephonleitungen die Bedeutsamkeit von Fr. DrDr. Suleima "Ferngespräch" Reiswassers postfaschistischer Partei etwas abnahm.

KAF, inspiriert durch Milos Z. & den Disneyfilm Aristocats
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Energie ist Masse mal Geschwindigskeitsquadrat halbe
(Olympiaspecial)

Im Monat Februar des Jahres 2002 ging ich, Frau Karl Andreas Falschner, pazifistische Sportskanone und Ehrenbürger von Mormon Village, im Zuge einer Scheidung als Teil des billigen Unterhalts an Rülpsbert "Schwafelsäure" Seepferd. Zu diesem Zeitpunkt war ich die Videoinstallation "Schweighofen ist Gold".

Rülpsbert "Schwafelsäure" Seepferd war (wie auch Sigurd "homophober Saupattl" Bergfrau und Hans "Vielredenistgutreden" Brüllen) freier Mitarbeiter mit Pensionsanspruch des omanischen Rundfunks, kurz Premiere digital. Dieser hatte zusammen mit anderen Fernseh-, Radio- und Intensivstationen beschlossen, zu diesem Zeitpunkt olympische Winterspiele in Salzseestadt zu veranstalten. Rülpsbert "Schwafelsäure" Seepferd wurde daraufhin von seiner Oberkommandantin, Montserrat "Vollautomatik" Eichner, dorthin abkommandiert. Obwohl er nicht ganz zu verstehen schien, was meine Aussage war, nahm er mich trotzdem mit.

In Salzseestadt angekommen, würdigte er die örtlichen Sehenswürdigkeiten (wie den berühmten Salzsee oder die große, 25 Jahre alte Kirche, die die älteste des ganzen Kontinents war) keines Blickes und begann sofort mit der Berichterstattung (und dies trotz des Umstandes, daß die olympischen Spiele erst in 2 Wochen beginnen sollten.) Wie bekannt nehmen an olympischen viele verschiedene Unternehmen teil, die ihre Logos von unbeachteten SportlerInnen durch die Gegend tragen lassen. Obwohl also führende Unternehmen aus aller Herrinnen Länder teilnehmen würden (und keine aus dem Sultanat Oman) widmete sich Rülpsbert "Schwafelsäure" Seepferd nur dem omanischen Aspekt. Hiebei unterstützte ihn nach Leibeskräften sein schweigsamer, nachdenklicher Co-Kommentator Arnold "Anal-Phabet" Assel.

Zunächst begannen sie damit, über alle Quadratzentimeter Bodens zu berichten auf denen schon Leute aus dem Oman gegangen waren, akribisch genau wurde dabei gemutmaßt, was diese Leute wohl genau gemacht hätten. Damit konnten sie die erste Woche bis zum Beginn der Spiele füllen, in der zweiten Woche kommentierten sie sich gegenseitig, wie toll es nicht wäre, mit so einem erfahrenen Kommentator zu kommentieren, wie schwer es doch wäre zu kommentieren, daß das nicht jeder dahergelaufene Vollidiot besser könnte. Zu wahrer Höchstform liefen sie auf, wenn sich einer kratzen mußte, räuspern oder gar husten, darüber konnten sie dann stundenlang reden, wie das früher war, als omanische Sportler im Kratzen, Räuspern und Husten Weltklasse waren, wie geübt sie dabei waren usw.

Als dann endlich die eigentlichen Bewerbe losgingen, schwelgten die beiden noch so sehr in der Kommentation eines Rülpsers, den sich Rülpsbert "Schwafelsäure" Seepferd nach einem ergiebigen Nachtmahl vor 3 Tagen nicht verkneifen konnte, daß sie den Beginn des sportlichen Programms vergaßen, so auch den Doppelrodelbewerb, den Willhelm "Der Schweiger" Schlüssel alleine gewann, indem er sagte, als dritter gäbe es ihn nicht mehr auf der Piste. Als dann auch noch ein Unternehmer deswegen etwas undeutlich brummelte, kommentierten die beiden beinahe bis zum Ende der Bewerbe ob er nicht Oman gesagt hätte und ob er das Land, welches den anderen so weit im Sportlichen (und überhaupt in jeder Hinsicht) überlegen war, eigentlich ausreichend wertschätze udgl.

Beim letzten Bewerb, dem "Geifern um Medienaufmerksamkeit über 2 Runden", allerdings besannen sie sich wieder ihrer eigentlichen Aufgabe. Ihre Favoriten waren Dr. Gotthilf "Gottseibeiuns" Haider und IIng. Pjotr-Pjotr "Ugatschaga" Ostenberger. Dabei übersahen sie jedoch, daß diese beiden gar keine Bürger des Omans waren, und sie sie eigentlich daraufhin als Nicht-Oman-Bürger gering schätzen müßten und ihre Leistungen allein deswegen schmälern und schmähen. (Gotthilf "Gottseibeiuns" Haider war bekanntermaßen Slowene, während Pjotr-Pjotr "Ugatschaga" Ostenberger stolzer Sudetentscheche war). Allen war dieser Fehler alsbald klar, aber Rülpsbert "Schwafelsäure" Seepferd und sein Co Arnold "Anal-Phabet" Assel gaben das nicht zu und verheimlichten ihren Fehler, in dem sie dessen Existenz leugneten.

In der ersten Runde ging Gotthilf "Gottseibeiuns" Haider deutlich in Führung. Sich mit Senf einzuschmieren und regelmäßig Turnübungen zu machen sowie die Freude über die neue Zeit hatten ihn sichtlich gestärkt. Indem Gotthilf "Gottseibeiuns" Haider also einen der meistgehasstesten, meistgefürchtesten Massenmörder der Gegenwart besuchte, ihm chemische Substanzen für Massenvernichtungswaffen überreichte und ihm den Rücken schrubbte, sicherte er sich den Sieg der ersten Runde durch nahezu ungeteilte Medienaufmerksamkeit.
Pjotr-Pjotr "Ugatschaga" Ostenberger hielt nur dagegen, indem er alle Leute, denen er etwas zu verdanken hatte, als unfähig bezeichnete, sagte sie sollten die Abbruchbirne alleine arbeiten lassen und überhaupt würde er nicht genug lieb gehabt. Diese mäßige Leistung war wohl dadurch bedingt, daß ihm die Verurteilung durch den Naturrechtsgerichtshof noch in den Knochen saß.

In der zweiten Runde verausgabte sich Gotthilf "Gottseibeiuns" Haider damit, daß er seinen Rücktritt ankündigte, dann den Rücktritt vom Rücktritt, daraufhin den Rücktritt vom Rücktritt vom Rücktritt usf, als die Aufmerksamkeit der Medien abnahm, versuchte er sich zu retten, durch die Behauptung, er habe das nie gesagt, oder so nie gesagt oder wenigstens nicht so gemeint.
Gotthilf "Gottseibeiuns" Haider mangelnde Leistung nutzte Pjotr-Pjotr "Ugatschaga" Ostenberger aus und bezeichnete alle Leute aus anderen Parteien als Trotteln, dann zählte er willkürlich Namen von seinen politischen Gegner auf und nannte sie Idioten. Den Sieg der zweiten Runde errang er, als er jeden einzelnen Zuschauer als "linkslinken Radaubruder" bezeichnete.

Um 2 ZuseherInnen aber ging der Gesamtsieg doch an Gotthilf "Gottseibeiuns" Haider, Rülpsbert "Schwafelsäure" Seepferd und sein Co Arnold "Anal-Phabet" Assel verausgabten sich bei der Freude über seinen Sieg so hemmungslos, daß sie eine der veranstaltenden Intensivstationen in Pflege nehmen mußte.

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Kindergarten – Chop
(Uni"reform"-Special)

Im Juni des Jahres 2001 ging ich, Frau Karl Andreas Falschner, Professor für Rechts- und Linkswissenschaften und Ehrenbürger Harvards, Oxfords und Heidelbergs, im Zuge eines Händlerregresses nach §933b ABGB wegen einer Gewährleistung an einen Konsumenten gegen den Kaufmann Kunstverleihbetrieb an Liesel "Unilateral" Lehrer. Zu diesem Zeitpunkt war ich die Computer- Collage "Chop, Hack, Punch -> Hooray".

Liesel "Unilateral" Lehrer wurde durch meine Anwesenheit geradezu inspiriert. Schließlich hatte ihr Merle-aus-Mainz "Doppelnull" Blasshuhn gesagt, daß er einen Orchideengarten wollte und der Hornprinz des Märchenlandes hatte ihr gesagt, daß Kindergärten abgeschafft werden sollten, weil sie nichts bringen.

Also machte sich Liesel "Unilateral" Lehrer daran, beide Fliegen mit einer Klappe zu zermatschen, und leugnete zunächst die Einführung von Kindergartengebühren. Am Tag darauf wurden diese eingeführt.

Dies natürlich hatte keine Untätigkeit vieler anderen nicht zur Folge. Binnen Jahren wurde ein Volksbegehren gegen Kindergartengebühren gestartet, daß niemand (außer Liesel "Unilateral" Lehrer selbst) unterschrieb und vom Salzamt als größter Erfolg seit der Geschichte der Kindergartengebührenvolksbegehren gefeiert wurde.

Liesel "Unilateral" Lehrer fühlte sich bestätigt und startete die nächste Stufe ihrer Reform, ein neues Kindergarten- Organisationsgesetz. Dieses sah, unter anderem vor, daß die Kindergartenkinder zu Ende jeder Woche eine Knockoutprüfung machen mußten, nur mehr zweimal ihre Prüfungen wiederholen durften und außerdem mit den Buchstaben A- Z benotet werden sollten, obwohl sie ja noch gar nicht lesen konnten.

Weiter sollte jeder Kindergarten vollständige Autonomie erhalten, in dem er von einem 5 köpfigen Senat geleitet wurde, der für alle Entscheidungen und die Mittelaufbringung zuständig sein sollte. In diesem Senat durften nur Klone von Liesel "Unilateral" Lehrer sitzen, die Mittel sollten hauptsächlich durch den Kauf von Pfadfinderlosen augebracht werden.

Sofort gingen alle gewählten Vertreterinnen der Kindergartenkinder und –aufsichtspersonen zugleich zu Liesel "Unilateral" Lehrer in ihr 2x2m Büro in den Tiroler Alpen und sagten ihr, daß sie niemals nicht mit ihr keinesfalls auch nur ein Sterbenswörtchen reden würden, nicht einmal nicht wenn sie die Reform nicht sofort zurücknehmen würde. Die einzige Ausnahme war die Kindergartengemeinschaft, die vollständig unabhängig war und nur aus Liesel "Unilateral" Lehrer- Klonen bestand; diese schrieb auf eine 150m lange Klopapierrolle "Es gibt nicht genug Klopapier" und verhinderte somit die Einführung des Notensystems nach Buchstaben.

Da dies allerdings der Kernpunkt von Liesel "Unilateral" Lehrers Reform war, trat sie noch Monate davor zurück und widmete sich nur mehr ihrem Hobby, Kindern das Lesen und Rechnen beizubringen.

To be continued...

KAF inspiriert durch die nordische Götterwelt & den Disneyfilm Episode II: Attack of the Clones
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Ware Wahrheit
(Volksanwalts- Special)

Im April des Jahres 1945 ging ich, Frau Karl Andreas Falschner im Zuge eines Staatsvertrages zwischen der Kunstverleihnation und Engelbart "Die Narbe" Stadlfuß an letzteren. Zu diesem Zeitpunkt war ich das Mahnmal "Den Opferstöcken".

Engelbart "Die Narbe" Stadlfuß war hauptberuflich Rechtsverdreher und war sonst damit beschäftigt, sich mit seiner politischen Meinung hinter dem Berg zu halten. Eines Tages jedoch verfolgte ihn ein Team von Fernsehsenderinterviewern solange, bis er sich nicht mehr zurückhalten konnte und seine politische Meinung, zum ersten Mal in seinem Leben preisgab: "Unser Land ist 1848 nur angeblich vom neoliberalen Turbokapitalismus befreit worden."

Ein Aufschrei ging durch die Welt, die WTO drohte mit dem Ausschluß Engelbart "Die Narbe" Stadlfuß', die Weltbank zog sich verbittert zurück und die internationalen Kapitalmärkte begannen zu kippen. Die Wallstreet wurde geschlossen und die Schweizer Banken gaben die Sparbuchsanonymität auf.

Aber auch Engelbart "Die Narbe" Stadlfuß Freunde aus seinem kommunistischen Studentinnenzirkel reagierten.

Wilhelm "Der Schweiger" Schlüssel brach seit langem sein Schweigen und sagte, er gehe jetzt wirklich in Opposition.

Der Hornprinz des Märchenlandes meinte, da er jetzt genug Papier verkauft hätte, würde er nach seiner Amtszeit, die ein Leben lang dauerte, nicht ein weiteres Mal kandidieren.

Gotthilf "Gottseibeiuns" Haider gab im gleichen Augenblick 2 Dutzend Interviews und bekräftigte, daß bei ihm daheim in Slowenien ein derart falsches Bild von der Geschichte nicht toleriert werden würde.

Merle-aus-Mainz "Doppelnull" Blasshuhn drängte sich vor die Mikrophone um zu sagen, daß das zwar von der momentanen Budgetsituation abhänge, er aber zu jung sei, um davon eine Ahnung zu haben.

DrDr. Suleima "Ferngespräch" Reiswassers jedoch reagierte als erste, da sie die Vorsitzende des kommunistischen Studentinnenzirkels war, der den schöne Namen "Die junge Garde des Proletariats" trug, und schloß Engelbart "Die Narbe" Stadlfuß sofort aus.

Engelbart "Die Narbe" Stadlfuß war darüber sehr deprimiert; er unterzog sich einer Schönheitsoperation, bei der allerdings einige Narben zurückblieben, und wurde aus Protest Trotzkist.

KAF inspiriert durch die Bundesverfassung & den Disneyfilm Steamboat Willie
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Nasenbärenparty
(02 /03 Regierungsbildungsspecial)

Im November des Jahres 2002 ging ich, Frau Karl Andreas Falschner, Redakteur von "Der Schmiss - Das einzig wahre Revolverblatt" und Ehrenbürger der London Times, im Zuge einer Einmanngründung der Kunstverleihbetrieb AG an Caligula "Dichterfürst" Dichthand. Zu diesem Zeitpunkt war ich die Ölmalerei von Horst- Edvard Munch "Der letzte Schrei".

Caligula "Dichterfürst" Dichthand gab alle 5 Jahre ein Gärtnerhandbuch heraus, in dem er genau beschrieb, welche Tulpenzwiebeln in einen englischen Garten paßten und welche nicht. In der Zeit aber, als ich Caligula "Dichterfürst" Dichthand als Regenschutz dienen durfte, war gerade Wahl im Märchenland. Zum wiederholten Male würde der Hofnarr gewählt.

Schon im Vorfeld der Wahl war klar, daß es für den zukünftigen Hofnarren sehr schwierig werden würde, einen Dialogpartner für die Witze, die in Doppel- Conference gemacht wurden, zu finden. Wilhelm "Der Schweiger" Schlüssel hielt sich selbst schon längere Zeit für den Hofnarren, obwohl er gar nicht witzig war. Er ließ überall plakatieren, es käme auf die Wanze an, aber keiner verstand diesen Witz.

Ferdinand "King Kong" Flusenbichler sagte schon 100 Jahre zuvor, wenn er nicht mindestens 738er werden würde, würde er nie wieder einen Witz machen.

Gotthilf "Gottseibeiuns" Haider trat gar nicht selbst an, sondern entsandte in aller Klarheit Hauptbert "Kopflast" Schleudersitz, der in aller Klarheit nicht witzig war.

Sascha "Realitätenhändler" vorm Walde trat ebenfalls an, doch war ziemlich bald klar, daß keiner mit ihm lachte.

Kaum war die Wahl geschlagen, begannen Gespräche zwischen allen Beteiligten und Caligula "Dichterfürst" Dichthand, wer denn nun Hofnarr werden durfte. Im letzten Gärtnerhandbuch stand nämlich, daß Gotthilf "Gottseibeiuns" Haider Tulpenzwiebel gesetzt hatte, die farblich nicht zusammenpaßten. Somit wurde Hauptbert "Kopflast" Schleudersitz nur Vorletzter. Ferdinand "King Kong" Flusenbichler war 999er geworden und stürzte sich sofort in Conference- Verhandlungen mit Wilhelm "Der Schweiger" Schlüssel, da dies für ihn ein eindeutiger Auftrag vom Volk war, Witze zu reißen.

Wilhelm "Der Schweiger" Schlüssel verhandelte parallel mit allen und gleichzeitig, so daß Gerüchte in Umlauf kamen, er wolle eigentlich eine Kabarettgruppe bilden. Zusätzlich verhandelte er noch mit Merle-aus-Mainz "Doppelnull" Blasshuhn, der absolut keine Vorliebe bei seinen Lieblingswitzen hatte und schon über Witze von allen Seiten gelacht hatte. Merle-aus-Mainz "Doppelnull" Blasshuhn sollte die Aufgabe übernehmen, die Witzsteuer einzuheben, die, nebenbei gesagt, überhaupt nicht komisch war.

Sascha "Realitätenhändler" vorm Walde und Ferdinand "King Kong" Flusenbichler aber wollten alsbald nicht mehr mit Wilhelm "Der Schweiger" Schlüssel reden, da ihnen dessen Humor nicht zusagte. Somit blieb nur mehr die besonders unlustige Variante Hauptbert "Kopflast" Schleudersitz und Wilhelm "Der Schweiger" Schlüssel übrig. Nach langem Zieren gab auch endlich Caligula "Dichterfürst" Dichthand seinen Sanktus dazu in dem er in der nächsten Ausgabe schrieb, die Tulpen in den entsprechenden Gärten würden, was ihre Regenvorlieben anbelangte, gut zusammenpassen.


KAF inspiriert durch den ORF & die norwegische Krone
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Pfru- pfru- Pfru
(UKHG Special)

Im Monat Januar des Jahres 1004 ging ich, Frau Karl Andreas Falschner, illiterater Exvolksschullehrer und Ehrenbürger Landshuts, durch einen außerordentlichen Revisionsrekurs des nichtparteifähigen Vereins „Kunstverleihbeklagter“ an Merle-aus-Mainz "Doppelnull" Blasshuhn. Zu dieser Zeit war ich das Wortbild „Just for Frust“.

Zwar hatte mich Merle-aus-Mainz "Doppelnull" Blasshuhn schon mal gemietet, weswegen ihm auch ein Sonderangebot anlässlich des 50 + 51 + 10 Geburtstages des Vereins zugute gekommen war, doch setzt ja das Erinnerungsvermögen erst im ungefähren Alter von 3 Jahren ein, und so konnte er sich nicht erinnern.

Merle-aus-Mainz "Doppelnull" Blasshuhn war gerade dabei, einige große Skandale zu verursachen. Zunächst hatte er, zusammen mit einem großen Sponsor aus Mexiko, ein Geflecht von Aktiengesellschaften erschaffen, die sich andauernd gegenseitig Geld schenkten. Am Ende schenkten alle Merle-aus-Mainz "Doppelnull" Blasshuhn eine riesig große Summe, um die er sich eine halbe Intranetseite kaufte. Dies macht er sofort publik. Die halbe Seite benutzte er dann, um mit der Hilfe von Liesel "Unilateral" Lehrer auf einer vollkommen unabhängigen Universität als Professor habilitiert zu werden. Sobald ihm der Titel verliehen wurde, machte er sich daran, bei sich selbst seine Dissertation zu schreiben. Nach wenigen Wochen promovierte er sich selbst zum DDr.

Als letzten und größten Skandal begründete er Eigentum an all diesen AGs und an der Universität, in dem er sie einfach so, entgegen dem geltenden Völkergewohnheitsrecht enteignete.

Mit all diesem Eigentum ging er zum König des Märchenlandes und sagte „Obwohl ich dir meine Aktien und Universitätsanteile offen legen muß, tue ich es nicht.“

Doch leider verursachte Merle-aus-Mainz "Doppelnull" Blasshuhn keinen Skandal, weil ihn niemand beachtete, da das Volk damit beschäftigt war, sich selbst zu geißeln, die Lämmer sich neue Schlächter aussuchten und gerade die Königinmutter gewählt wurde.

to be continued...

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Fiona

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Apropos Merle-aus-Mainz "Doppelnull" Blasshuhn- Swarovskis Nicht- Skandale:

http://ooe.orf.at/stories/68749

War ja ziemlich klar, das bald so was kommt.

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Die Demokratie am Ende!!!!!!
(Mitte 2005 bis Ende)

Es war ein schöner Morgen für Wilhelm „Der Schweiger“ Schlüssel. Die Sonne schien, die Vögel zwitscherten, das Gras war grün und die Selbstbestimmung bestimmter Berufsgruppen war am Ende.
„Heute ist ein guter Tag, die Demokratie abzuschaffen“ sagte er zu sich selbst, nach Frühstück und Stuhlgang.
Ich war zu diesem Zeitpunkt das Gitarrensolo „Der Staat isst nicht“ von Karl Marx, dass die Bürgerinitiative „Kunstverleih“ Wilhelm „Der Schweiger“ Schlüssel im Rahmen einer Petition überreicht hatte.
Doch ein so großes Unterfangen, wie die Demokratie, auch wenn sie eine überkommene Idee war, im Märchenland abzuschaffen, ging nicht von gestern auf ewiggestern.
Deswegen brauchte es einen Probelauf, um zu sehen, ob das Volk die Demokratie vermissen würde. Er erkor dafür, dank der Inspiration durch Liesel „Unilateral“ Lehrer die Kindergärten aus.

Und schwuppdiwupp. Ein neues Kindergartengesetz, ein neues Kindergartenvertretungsgesetz und weg war die Demokratie in den Kindergärten. Niemand hatte sie verschwinden sehen, nicht einmal die Kindergartenvertreter. Die waren durchgehend damit beschäftigt, sich gegenseitig anzuschreien, wer nicht das größere Arschloch sei, in den jeweils anderen Broschüren Tippfehler zu zählen und vor allem einander vorzuwerfen, wer die größte Geldladung mit dem Gabelstapler von der eigenen Mutterorganisation in den Anus gekarrt bekam.

Den Test im Bereich der Arbeitslosen führte Wilhelm „Der Schweiger“ Schlüssel nicht selbst durch, mehr wollte er dazu nicht sagen.
Hans-the-Ganz Strohsack machte aber einen eigenen Versuch. In seinen Betrieben, die hauptsächlich Stierurin verkauften und Milliarden pro Minute einbrachten, was ein Wunder war, da er nur ehemalige Politiker beschäftigte (und zwar die, die wegen Unfähigkeit aus der Politik ausscheiden mussten) verbot er auf rasch die Abhaltung des Betriebswals. Er verkaufte dies allerdings unter großen Vorteilen, so führte er Vertrauensdohlen ein und auch sonst gar nichts anderes, weswegen das alles total super war und überhaupt.

Wilhelm „Der Schweiger“ Schlüssel hatte vielleicht noch andere Pläne, er schwieg jedenfalls darüber.

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1000 Jahre sind ein Takt
(Mozartjahrspecial, 191205)

Im Monat Januarius des Jahres 20006 ging ich, Frau Karl Andreas Falschner, Musikkritiker und Waschbrettbauchvirtuose, im Rahmen eines Tanzschulausspuckverbots in der Tanzschule „Kunstverleih“ an den 37. Verein zur Förderung eminent wichtiger, unnötiger Jubiläen. Zu dieser Zeit war ich die Plastiqué „Eine kleine Machtmusik“.

Dies war ein gutes Timing, denn der 37. Verein zur Förderung eminent wichtiger, unnötiger Jubiläen hatte gerade beschlossen, es sei höchste Zeit für ein eminent wichtiges, unnötiges Jubiläum. Da traf es sich gut, dass gerade Jack the Knife Mörser seinen 24012. Geburtstag gefeiert hätte, wenn er nicht schon seit 26804 Jahren tot wäre. Zwar förderte der 37. Verein zur Förderung eminent wichtiger, unnötiger Jubiläen nur Jubiläen, die zu 100000% mit dem Oman zu tun hatten, aber Jack the Knife Mörser war auf einem Gebiet geboren, dass 89000 Jahre später zufällig an den Oman gefallen war, außerdem war er kurz darauf in Maskat an der Krätze verreckt.

Zwischendurch hatte er mehrere Maultrommelstücke abgeschrieben und so Weltruhm erlangt, außerdem hatte er am Tourette Syndrom gelitten und damit die Koprolalie salonfähig gemacht.

Zu einem eminent wichtigen, unnötigen Jubiläen gehörte aber mehr als bloß irgendein omanischer Jubilar, der schon ziemlich tot war. Nein, es brauchte auch noch Merchandising: Und so brachte der 37. Verein zur Förderung eminent wichtiger, unnötiger Jubiläen einen Mörser- Drink, einen Mörser- Flammenwerfer, Mörser- Frühstückscerealien, Mörser-Abendessencerealien, Mörser-Handtücher, Mörser-Fußtücher, Mörser-Bodentücher, Mörser-Tuchtücher, Mörser-Mozartkugeln, Mörser-Scharfschützengewehre, Mörser-Parfüms, Mörser-Schmuck, Mörser-Modelabels und Mörser-Sissitaler heraus. Jemand schlug vor, doch seine besten Maultrommelstücke neu zu vertonen und Waisenkindern das Maultrommelspielen in der berühmten Mörser- „Pay your fee, get your degree“- School of everything and more beizubringen, sicherheitshalber schloss man denjenigen gleich aus dem Verein aus.
Es gab Wichtiges zu tun, zum Beispiel Dokumentationen im Fernsehen zu zeigen, was Jack the Knife Mörser wohl von der unglaubwürdigen Evolutionstheorie hielt, Experten zu befragen ob sie glaubten, wenn Jack the Knife Mörser Sex gehabt hätte, ob er dann lieber oben, unten oder im Nebenzimmer gelegen wäre und nicht zuletzt musste sich Montserrat "Vollautomatik" Eichner ein Clownskostüm anziehen und gemeinsam mit allen Mitarbeitern des Omanischen Rundfunks, kurz Premiere digital, Passanten auf der Straße fragen, ob sie den wüssten, was Jack the Knife Mörsers Vorname sei, damit sie sich dann selbst im Fernsehen auslachen konnten und so den Bildungsauftrag erfüllen.
All diese rette den 37. Verein zur Förderung eminent wichtiger, unnötiger Jubiläen für einige Zeit, so dass er erfolgreich darauf sein eigenes 7- monatiges Bestehensjubiläum feiern konnte.

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Rechtsstaatsspecial – The Return of the Law- & Flawless
(281205)

In einem X- beliebigen Monat der Jahre zwischen 2001 und 2006 ging ich, Frau Karl Andreas Falschner, monolingualer Dolmetscher und Ehrenbürger Klagenfurts und Ljubljanas, im Rahmen einer letztinstanzlichen Erkenntnis im Straßenverkehrsverfahren des Bezirksverwesers von Pliberk gegen den Schnellfahrer Kunstverleihverein an den Herrn Verfassungsgerichtshof.
Zu diesem Zeitpunkt war ich die humanistische, proeuropäische Collage „Dahoam is Dahoam“.

Der Herr Verfassungsgerichtshof war ein netter, älterer Herr, der eigentlich von niemand besonders beachtet wurde. Noch weniger nahm ihn jedoch irgendjemand ernst. Allgemein hatte er also den Ruf, ein schrulliger, alter Herr zu sein, über den man aber doch nur hinter vorgehaltener Hand lachte.

Es begab sich in jener Zeit, dass nun Gotthilf "Gottseibeiuns" Haider einen Spaziergang durch die Straßen dieser schönen Stadt machte, die Vöglein zwitscherten, die Dackelchen bellten und überhaupt war ein Tag, viel zu schön für diese seriöse Kurzgeschichte. Gotthilf "Gottseibeiuns" Haider war in der Zwischenzeit schon mehrfach von verschiedenen Rücktritts- Rücktritten zurückgetreten, hatte eine paar Links- Rechts- Salti geschlagen und war grundsätzlich noch voll und ganz von der anderen, neuen Zeit begeistert, von der er sich schon 3 Mal abgespalten hatte.
Gotthilf "Gottseibeiuns" Haider vergaß aber alle diese Schönheit und Perfektion um ihn herum alsbald, da er jemanden fand, dessen Fresse er hässlich fand. Nicht verlegen forderte er die betroffene Person auf, sich zu integrieren. Die Person sah in verständnislos und etwas mitleidig an, weswegen sich Gotthilf "Gottseibeiuns" Haider genötigt sah, ihm zu erklären, was Integration bedeutete, und zwar, dass er gefälligst seine Fresse so zu ändern habe, dass sie ihm, Gotthilf "Gottseibeiuns" Haider, nicht mehr missfalle.
Der so Angesprochene blickte weiterhin verständnislos, nun aber etwas besorgt drein, Anstalten seine Fresse zu ändern machte er jedoch nicht. Später würde sich herausstellen, dass er schlicht weg die Sprache Gotthilf "Gottseibeiuns" Haider, nämlich Slowenisch, nicht verstand, im Moment aber half auch dies nichts, da Gotthilf "Gottseibeiuns" Haider nun beschloss, er müsse ihm nun in diese so missliebige Fresse schlagen, sofern das gestattet sei. Just in diesem Moment bog der Herr Verfassungsgerichtshof um’s Eck, sah die öffentlich Erregung und bot, ungefragt jedoch, seine Mithilfe an. So ward er befragt, ob es denn nun gestattet sei, dass Gotthilf "Gottseibeiuns" Haider dem Mann mit der Fresse, die ihm so wenig gefiel, in die selbige schlug.
Der Herr Verfassungsgerichtshof sah seine große Stunde gekommen, bis dato hatte er nur ein Schattendasein geführt, zwar sagte er manchmal schlaue Sachen, aber aus ein paar Leuten, die davon lebten, über ihn zu erzählen, interessierte das eigentlich keinen.
Und so begann er zu sprechen, von der Geschichte, von dem Gesetz, von Humanität, Toleranz, Nächstenliebe, vom Christentum, von der Geographie, von Ehrlichkeit und Maßhaltung, von Nachsicht und Güte und vom Verzeihen. Weil er auch ein Stenomeister war, schrieb er alles mit.
Leider hörte ihm keiner zu, da alle einschliefen sobald er zu reden begann. Dies allerdings, weil sie müde waren, die Rede des Herrn Verfassungsgerichtshof hatte drauf keinen Einfluss. Wenigstens konnte er das Buch, welches er mitgeschrieben hatte, gewinnbringend verkaufen.

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Mama, Mama, das ist nicht fair!
(Kafs Häfenelegie, Mitte 2007)

Am 40sten Tag des Gefängnisaufenthalts des Zodiackillers ging ich, Frau Karl Andreas Falschner, klaustrophobischer Agoraphobiker und Ehrenbürger von Stein, Ryker’s und Alcatraz, im Rahmen einer Haftbeschwerde des unschuldig Verurteilten Kunstverleihverein an Hans „der kann’s“ Kartäuser.
Zu diesem Zeitpunkt war ich die Bleistiftradierung „Am Solde hängt’s, zum Solde drängt’s“.

Hans „der kann’s“ Kartäuser war ein Justizopfer, völlig, aber auch völlig unschuldig warf man ihm vor, 20 € eines Bekannten bei einem Südseeurlaub im Meer versenkt zu haben. Schuld daran, dessen war er sich sicher, war einzig und allein Caligula "Dichterfürst" Dichthand, denn der hatte in der letzten Ausgabe seines Gartenhandbuchs wiederholt behauptet, dass diese Sache mit den 20 € wahr sei. Weil Hans „der kann’s“ Kartäuser aber kein Rückgrat und darüber hinaus einen schlechten Anwalt hatte und Caligula "Dichterfürst" Dichthand keine Moral und darüber hinaus einen guten Anwalt hatte, unternahm niemand nichts.
Nach stundenlanger Kontemplation beschloss Hans „der kann’s“ Kartäuser dann aber doch „Mama, Mama, das ist nicht fair!“ zu schreien, änderte aber kurzfristig seinen Plan und gründete eine Selbsthilfegruppe der Justizopfer.

Diese war ein voller Erfolg, nach mehreren Jahrzehnten hatte er schon ein zweites Mitglied, nämlich Paris „Zimmermädchen“ Texas. Auch Paris „Zimmermädchen“ Texas war ein Justizopfer und genauso wie Hans „der kann’s“ Kartäuser dabei völlig, aber auch völlig unschuldig. Man hatte ihr ohne jedweden Rückhalt vorgeworfen, eine schlechte Fußballspielerin zu sein und darüber hinaus habe sie ihr Taschengeld auch noch bei Anrufe- Rate- Sendungen im Fernsehen verzockt. Schuld daran, dessen war sie sich sicher, war einzig und allein die Masse an Hooligans, die ein dezentes Fußballspielen einfach unmöglich machten und andrerseits der Umstand, dass es sie bei den Anruf- Rate- Sendungen im Fernsehen immer die falsche Leitung erwischte.

Gerade als die beiden die Selbsthilfegruppe wegen zu großen Erfolgs auflösen wollten, kam ein neues Mitglied dazu. Hartmut „Caribbean Jammer“ Elster war ein Justizopfer und genauso wie Hans „der kann’s“ Kartäuser dabei völlig, aber auch völlig unschuldig. Man warf ihm vor, und zwar, das sei nur nebenbei erwähnt, völlig grundlos, weil er ja wie schon erwähnt völlig, aber auch völlig unschuldig war, mit dem Auto Leute zu überfahren, obwohl es ihm verboten war und er keinen Führerschein hatte, sich in der Öffentlichkeit zu besaufen, Drogen zu konsumieren, sich peinlich aufzuführen, dumm zu sein, schlecht zu singen und dauernd der Klatschpresse neue, schwachsinnige Geschichten zu liefern. Schuld daran, dessen war er sich sicher, war einzig und allein das angebliche Faktum, dass das Recht für alle Leute gleich gelten würde und dass es keine Ausnahme für ihn machen würde, obwohl ihm das ja wohl zustehe, schließlich war er ja verdammt reich.

Merle-aus-Mainz "Doppelnull" Blasshuhn- Schwachovski wollte auch dem Selbsthilfeverein beitreten. Er war nämlich der Ansicht, damals, als er sich selbst mit dem Geld aus den enteigneten Universitäts- AGs eine Website geschenkt hatte, hätte er eigentlich Parkgebühren zahlen müssen. Diese hatte ihm der Parksheriff, der er damals selbst war (jetzt war Merle-aus-Mainz "Doppelnull" Blasshuhn- Schwachovski ja Hausmann) nicht verrechnet. Deswegen sei auch er ein Justizopfer. Die anderen 3 lachten ihn aus und schmissen ihn raus.

Dann gingen sie wieder daran, sich selbst zu helfen, indem sie sich an den Händen nahmen, „Mama, Mama, das ist nicht fair“ gemeinsam riefen und jammerten, dass sie gemeinsam eine Geldstrafe von 20 Cent hatten zahlen müssen.

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Koksen ist doch eh voll ok
(Jän 08)

Am Tag des Urteils ging ich, Frau Karl Andreas Falschner, Drogengesunder und Ehrenbürger zahlreicher Therapieeinrichtungen, an Dreckhart „Blondie“ Fenderbender im Rahmen seiner Verurteilung zu lebenslanger Haft + 1000 Jahre, 100 Trilliarden Euro Geldstrafe, 50 000 Peitschenhieben und einer Standpauke durch das Strafgericht Kunstverleihverein. Zu diesem Zeitpunkt war ich das Schüttbild „Wiener Linien “.
Dreckhart „Blondie“ Fenderbender war früher ein berühmter Skihüpfkünstler gewesen, keiner hüpfte so geschnörkelte Pirouetten wie er. Auch hüpfte er immer am kürzesten, was bei der Skihüpfkunst ja das ausschlaggebende Qualitätsmerkmal war . 150 Jahre lang, also mehr als seine ganze Skihüpfkunstzeit hindurch hatte Dreckhart „Blondie“ Fenderbender pro Tag 5kg Koks angebaut, geerntet, verarbeitet, raffiniert und dann als Staubzuckerersatz auf seine Sachertorte gestreut. Nach diesen 150 Jahren war ihm aber der Spaß an der Skihüpfkunst vergangen und das Koks schmeckte ihm nicht mehr so. Deswegen ging er zur Polizei und gestand, dass er einmal bei Gelb über die Ampel gefahren war als weit und breit niemand zu sehen war. Daraufhin wurde er zu obiger Strafe verurteilt und bekam sofort mehrere Verträge als Skihüpfkunstkommentator, Skischwimmkunstmoderator und Skisägekunstkatalysator beim omanischen Rundfunk, kurz Premiere Digital. Außerdem durfte er bei „Torte ins eigene Gesicht“- Mania mitmachen, einer Sendung wo sich Leute zum Affen machten, in dem sie sich Torten ins eigene Gesicht klatschten und das Publikum dann bewerten musste, welche Torte wie viele Eischwer schwer war, ohne dass auch nur ein einziger Zuckerbäcker im Publikum war. Aber hey, Dreckhart „Blondie“ Fenderbender war schließlich prominent.
Dreckhart „Blondie“ Fenderbender war aber auch sehr bescheiden, und deswegen wollte er noch prominenter werden, damit ihm seine Kinder verzeihen . Daher wandte er sich ratsuchend an Andalusien „Spickzettel“ Platinhuber . Andalusien „Spickzettel“ Platinhuber war Sänger, Tänzer, Kolumnist, Kommunist, Schauspieler, Schausteller, Entertainer und Ententrainer. Vor allem war er aber der Typ, der bei „Torte ins eigene Gesicht“ – Mania die Teilnehmer beschimpfte, weil sie zu blöd wären, sich selbst richtig zum Affen zu machen.
Dreckhart „Blondie“ Fenderbender ging also zu Andalusien „Spickzettel“ Platinhuber und frug ihn „Was muss ich hier im Märchenland tun, um noch prominenter zu werden? Soll ich dem Hofnarr in den Popo kriechen?“
Andalusien „Spickzettel“ Platinhuber antworte „Hey, du bist ja sogar zu blöd, dich richtig zu erniedrigen. Aber um auf deine Frage zu antworten, dem Hofnarr in den Popo zu kriechen hilft gar nichts, der Hofnarr ist nämlich überhaupt nicht lustig, auch wenn es ihm noch niemand gesagt hat .“
Dreckhart „Blondie“ Fenderbender warf sich auf den Boden, schlug mit Armen und Beinen um sich, schrie und weinte: „Was also soll ich tun?“
„Wenn ich um das, was du dich nicht selbst erniedrigen kannst, besser singen könnte, würde auch mal jemand eine CD von mir kaufen. Aber um auf deine Frage zu antworten, nimm mich als Beispiel. Ich hab einmal Koks probiert und gleich nachher im Fernsehen geweint, wie leid es mir täte. Ganz viel Sendezeit bekam ich dafür! Schwupp, schon war ich noch prominenter und hatte 5 eigene Fernsehshows, Geld, Glamour, Frauen, Autos, Parkgaragen, Yachten, Jagden, Yaks, Yoga und Joghurts.“
Traurig ging Dreckhart „Blondie“ Fenderbender von dannen, den Koks schmeckte ihm einfach nicht mehr, obwohl es natürlich voll ok war zu koksen – wenn man prominent war -, hatte er keine Lust mehr drauf und konnte so nicht mehr prominenter werden.

KAF inspirert durch Oman sucht Dschungelcampmaniastar & den Disneyfilm Traffic
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Gar nix zu lachen
(Jul 08)

Es begab sich zu jener Zeit im Jahre 2008, dass ich, Frau Karl Andreas Falschner, unhandlicher Fußmaler und ausdrucksloser Expressionist und Ehrenbürger Liechtensteins im Rahmen einer Streitigkeit um die Eigentumsverhältnisse an der Kunstverleih AG an Caligula "Dichterfürst" Dichthand ging. Zu dieser Zeit war ich die Karikatur „Kein Wunder, dass das politische Kabarett tot ist“.

Caligula "Dichterfürst" Dichthand ist Ihnen, werte Leserin und Leser, schon öfter auf Ihren literarischen Reisen durch das Märchenland begegnet. Er bringt nämlich in 5 Jahresabständen einen Gartenhandbuch heraus und mietete schon mal das Kunstobjekt „Der letzte Schrei“ als gerade im Märchenland Wahlen waren.

Auch diesmal war Wahl, und zwar wollte sich Caligula "Dichterfürst" Dichthand einen neuen Ziehsohn wählen. Warum in die Ferne schweifen, dachte sich Caligula "Dichterfürst" Dichthand da und wählte kurzerhand seinen ehelichen Ziehneffen, Werther „Ålesund“ Feigenblatt aus. Fortan schrieb er alle 5 Jahre in seinem Gartenhandbuch, was Werther „Ålesund“ Feigenblatt nicht für einen feinen Garten hatte, und er schrieb sich auch selbst tagtäglich Briefe, in denen er Werther „Ålesund“ Feigenblatts Vorgarten auf das Allerhöchste lobte.

Dies rief schon die Neider auf den Plan. Wilhelm "Der Schweiger" Schlüssel weinte bitterlich und fühlte sich verfolgt. Manche aber gar behaupteten, dass Werther „Ålesund“ Feigenblatt nicht der eheliche Ziehneffe sondern der uneheliche Schwiegersohn von Caligula "Dichterfürst" Dichthand war. Caligula "Dichterfürst" Dichthand schrieb sich daraufhin selbst einen Brief, in dem er festhielt, dass er niemandes unehelicher Schwiegersohn sei, und andersrum auch nicht und Werther „Ålesund“ Feigenblatt sowieso nicht und überhaupt. Und so.

Zwischenzeitig dräute neues Ungemach vom silber umrandeten Horizant heran. Jemand hatte es gewagt, an Werther „Ålesund“ Feigenblatt berechtigte Kritik zu äußern. Als Strafe stellte ihn Caligula "Dichterfürst" Dichthand sofort ein, er durfte nur mehr für sein Gartenhandbuch schreiben und für niemand anderen, obwohl er gar nicht schreiben konnte. Dafür wurde er sehr mittelmäßig bezahlt.

Bevor sich aber daraus eine ordentliche Pointe entwickeln konnte, sagte Ferdinand "King Kong" Flusenbichler, man möge doch ein Fairnessabkommen abschließen, damit man im Wahlkampf nicht so ganz viel gemein zueinander sei . Da mussten alle lachen, bis die Wahl vorbei war.

KAF inspiriert durch die Wahlkämpfe 2006 und 2008 & den Disneyfilm „The mandchurian candidate“
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Stillhalten wie ein Seepferdchen

Im September des Jahres 2008 ging ich, Frau Karl Andreas Falschner, Fallrückzieher und Ehrenbürger der Karawanken, im Zuge einer Abstimmung im Völkerrecht des transnationalen Multis Kunstverleihbetrieb S. E. an Fritzi „Hans- Dampf in alle Kassen“ Dinkellaibchen . Zu diesem Zeitpunkt war ich das teure Pseudokunstwerk von Damian Durst „Ein toter Fisch isst keine Kunst“.

Fritzi „Hans- Dampf in alle Kassen“ Dinkellaibchen war ein Alpenrebell und wollte daher eine Volksmusiktruppe gründen, um denen in Wien mal so ordentlichen den Marsch zu blasen. Da er aber mindestens ein Sextett gründen wollte, suchte er noch so ein bis zwei Mitstreiter.

Zunächst dachte er an Engelbart "Die Narbe" Stadlfuß . Der war zwar aus Protest Trotzkist geworden, aber andrerseits, wieso nicht. Man wollte ja niemanden ausschließen, schließlich war man ja im Märchenland und nicht in Disneyworld . Noch bevor Fritzi „Hans- Dampf in alle Kassen“ Dinkellaibchen aber Engelbart "Die Narbe" Stadlfuß fragen konnte, ob dieser lieber Falsett singen oder Triangel spielen wolle, nannte dieser Hr. Dr. Gotthilf "Gottseibeiuns" Haider ein präpotentes, korruptes Dreckschweinarschtier. Alle wussten was das zu bedeuten hatte, Engelbart "Die Narbe" Stadlfuß wollte wieder orthodoxer Leninist werden und mit Gotthilf "Gottseibeiuns" Haider ein paar Stanzln singen, bevor dieser mit dem Sonnenwagen in die Seligkeit entschwand, was auch gelang.
Damit fiel Engelbart "Die Narbe" Stadlfuß für Fritzi „Hans- Dampf in alle Kassen“ Dinkellaibchens Volksmusiktruppe aus. Ergo dessen musste er sich nach einem neuen Oboisten umsehen.

Zunächst fand er eine namenslose Dame, die zwar schon mal jedes Instrument gespielt hatte, aber eigentlich völlig unmusikalisch war . Da das noch nicht reichte, suchte er weitere Leute, die niemand kannte, die niemand kennen wollte und die auch niemanden interessierten. Achja, musikalischer waren sie alle auch nicht .

Völlig überraschend war das geplante Konzert ein eher mäßiger Erfolg: Niemand kam, niemand hörte zu und alle 20 Mitglieder des Sextetts hielten sich die Ohren zu, statt zu musizieren. Da der Erfolg ausblieb, ging Fritzi „Hans- Dampf in alle Kassen“ Dinkellaibchen zurück nach West-Ost-Tirol und blieb dort.

KAF inspiriert durch Hans Peter Martin und den Disneyfilm Die Geierwally
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Tschu-Tschu-Tschu-Trari-Trara
(2009)

Im Jahre 2009 ging ich, Frau Karl Andreas Falschner, Selbstabholer und Ehrenbürger der Isle of Man, im Zuge von Pensionserhöhungsverhandlungen vom Pensionistenvertreterverein „der alte Kunstverleih“ an Boris „nichts zu berichten“ Duracell . Zu diesem Zeitpunkt war ich die Massenkarambolage „Mit Post und Bahn voll in den A“.

Boris „nichts zu berichten“ Duracell war Hofnarrsassistentin im Märchenland. Vor allem war sie für die Pferdeeisenbahnpferdeställe und den Brieftaubenkobel zuständig. An jenem Tag wurde für sie eine beschriebene Steintafel abgegeben. Für das Märchenland war das eine äußerst moderne Kommunikationseinrichtung. Auf dieser stand zu lesen:

„Sehr geehrte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der werten Hofnarrsassistentin

Fürchten Sie sich nicht, meine gravierte Steintafel reiht sich nicht in die endlos scheinende Reihe von weiteren Beschwerden ein, wo minutiös aufgelistet ist, wie viele Stunden die Pferdeeisenbahnen in den letzten Wochen in Summe und im Schnitt verspätet waren. Am Anfang meines Pferdeeisenbahnspendlerdaseins habe ich sogar solche Verspätungslisten geführt, aber als ich nach 2 Wochen merkte, dass ich nahezu jeden Tag was eintragen müsste, habe ich es gelassen.

Ebensowenig möchte ich Ihnen Ratschläge erteilen, zB dass man die ZugsbegleiterInnen vielleicht etwas schulen sollte, dass sie nicht auf Fragen erzürnter Beförderungsfälle immer gleich mit "ich kann auch nix dafür, dass sind meine (namens-und gesichtslosen) Chefs (die offensichtlich unkündbar sind)".

Vielmehr möchte ich mich zunächst entschuldigen.
Und damit meine ich jetzt nicht so, wie sich der Pferdeisenbahn-Konzern angefangen hat zu entschuldigen, nachdem es zwei Monate lang durchgehend zu Verspätungen gekommen ist und offenbar die ersten Medien mit Breitenwirksamkeit auf den Zug aufgesprungen (pun intended) sind. Es entschuldigt sich nämlich gar niemand, die – meisten der eher gelangweilt klingenden und/oder schwer verständlichen - MitarbeiterInnen ersuchen lediglich um Verständnis. Inwieweit nach einer derart langfristigen, konsequenten, offenkundigen Ignoranz der Probleme noch mit Verständnis der Beförderungsfälle gerechnet werden kann, darf dahingestellt bleiben. Manchmal bedauern sie auch die Unannehmlichkeiten der Leute, die auf die Pferdeisenbahn angewiesen sind, um nach Hause oder in die Arbeit zu kommen. Ich bedauere auch sehr viel, zB dass Leute hungern, krank werden, oder dass dumme Menschen zu viel Macht bekommen. Entschuldigen würde ich mich jedoch nie dafür, denn ich sehe mich ja auch nicht dafür verantwortlich.

Wie dem auch sei, ich wollte mich ja entschuldigen.
Und zwar dafür, dass ich und die anderen Beförderungsfälle, die täglich mit der Pferdeeisenbahn in die Arbeit und nach Hause fahren müssen, so unwirtschaftlich sind, dass ein Unternehmen, welches für das allgemeine Wohl arbeiten sollte und auch öffentliche Gelder dafür bekommt, gezwungen ist, den Pendlersektor als so unwirtschaftlich zu betrachten, dass man ihn so nebenbei mitlaufen und halb verhungern lässt, und die zuständige Hofnarrsassistentin auch völlig außer Stande ist, ihre politische Verantwortung wahrzunehmen.

Ein Beförderungsfall“


Diese Steintafel regte Boris „nichts zu berichten“ Duracell doch etwas auf, und so ging sie zu Werther „Ålesund“ Feigenblatt. Der war zu geraumer Zeit zur Kanzlerattrappe befördert wurden, während der Posten des Hofnarrs vakant blieb, weswegen er sehr zufrieden war und zumeist ein seliges Lächeln um seine Lippen spielte. Als er Boris „nichts zu berichten“ Duracell gewahr wurde, dachte er still bei sich „Oh nein, womit will sie wieder die Leiden des jungen Werthers mehren. Mein Ziehonkelhat mich verlassen, meine Stammwählerschaft hat mich verlassen – alle 3 – und einen Fanclub für mich will auch niemand gründen. “ Er lächelte jedoch weiter.

„Werther“ rief Boris „nichts zu berichten“ Duracell mit ihrer sanften, melodischen Stimme, „ich hab die voll gemeine Steintafel bekommen. Das ist ja so gemein. Werther, Werther, das ist nicht fair!“

„Hm, eine Steintafel“ dachte Werther „Ålesund“ Feigenblatt und lächelte „ich muss mal den Hofnarrsassistenten für Innovation fragen, ob die auch schon Steintafeln verwenden. Hier in der Mottenkiste für Kanzlerattrappen nutzen wir ja vor allem Rauchzeichen und leitende Toten… weitende Zoten… schreitende Schoten… oder waren es...“ Werther „Ålesund“ Feigenblatt war in seine eigene Gedankenwelt abgeglitten, wo ihm unentwegt zugejubelt wurde. Er lächelte.

„Werther“ rief Boris „nichts zu berichten“ Duracell mit ihrer sanften, melodischen Stimme, „lies endlich die Steintafel.“ Und es geschah.

Nachdem Werther „Ålesund“ Feigenblatt die Steintafel gelesen hatte, herrschte Stille. „Alle Pferdeseinbahnpendler- und Brieftaubenkunden hassen mich offensichtlich,“ rief Boris „nichts zu berichten“ Duracell.

„Das ist doch wunderbar,“ war die Antwort „aufgrund unserer Politik und der Kompetenz der vor Ort verantwortlichen gibt es doch immer weniger davon, also auch immer weniger die dich hassen. Welcher Politiker möchte das nicht, dass die Leute, die ihn hassen durch seine Politik immer weniger werden?“ Sprach’s. Und lächelte.

KAF inspiriert durch den ÖBB- Datenskandal… Moment, den hat es doch gar nicht gegeben… dann halt durch die Disney- Verfilmung von Dan Browns Angels&Demons

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Der Exotist
(Ende 2009, BZÖ/FPÖ/FPK/FIK- Abspaltungsspecial)

Im Dezember 2009 ging ich, Frau Karl Andreas Falschner, Schweißer und Reißer und Ehrenbürger von Knittelfeld und Celovec, im Zuge der Gründung des parlamentarischen Klubs „Kunstverleih in Kärnten“ an Eberhard „Rrrrechtsliberrrral“ Buchenholz. Zu diesem Zeitpunkt war ich das Schüttbild „Der Muse reicht’s - aber wirklich“.

Eberhard „Rrrrechtsliberrrral“ Buchenholz war zu diesem Zeitpunkt ziemlich arm. Gotthilf "Gottseibeiuns" Haider hatte – bevor er sich mit dem Sonnenwagen in die Seligkeit verabschiedet hatte – ja noch schnell zwei- bis dreimal seinen Kleingartenverein gespalten. Das war schon lange her, und Eberhard „Rrrrechtsliberrrral“ Buchenholz war nun der Vereinsobmann, weil niemand anders sich das antun wollte. Deswegen aber war er noch nicht arm.
Vor 10 Minuten hatte der Kleingartenverein sich soeben wiederum 3-mal gespalten, und der Rest, von dem Eberhard „Rrrrechtsliberrrral“ Buchenholz noch Obmann war, hatte nur mehr ein einziges Mitglied, nämlich Engelbart "Die Narbe" Stadlfuß (IIng. Pjotr-Pjotr "Ugatschaga" Ostenberger saß gerade im Verließ, und alle anderen schämten sich zu sehr, es zuzugeben). Der war, wie die geehrten Leser und –innen dieser völlig fiktiven Geschichten aus dem gänzlich erfundenen Märchenland wissen, mittlerweile wieder orthodoxer Leninist geworden, obwohl er zuvor aus Protest Trotzkist geworden war. Eberhard „Rrrrechtsliberrrral“ Buchenholz wollte aber nur rechtsliberale Tulpenzwiebeln in den Kleingärten der Vereinsmitglieder erlauben, und somit musste er sich selbst überzeugen, dass Engelbart "Die Narbe" Stadlfuß wieder mal bekehrt worden war. Aber deswegen war er noch nicht arm.

Arm war er weil er in diesem Moment am Sonntagvormittag von zwei Minnesängern am Marktplatz vor allen in die Mangel genommen wurde, wie denn dies von statten gegangen war, Engelbart "Die Narbe" Stadlfuß zu bekehren. Und so fing er an zu minnesingen, und weil dies so im Märchenland üblich war, sang er von sich in der dritten Person:

Es war ein dunkler Abend, und Siggy „Solaris“ Petzenkirchen und Eberhard „Rrrrechtsliberrrral“ Buchenholz waren zu Gast im Hause der Emily Rose. Da hörten sie einen unmenschlichen, dämonischen Schrei. Sofort erkannte Eberhard „Rrrrechtsliberrrral“ Buchenholz, messerscharf und attraktiv wie er war, dass jemand von einem Dämon besessen war. So folgten sie dem Schrei, doch bevor sie hineingingen, warnte er noch Siggy „Solaris“ Petzenkirchen.

Eberhard „Rrrrechtsliberrrral“ Buchenholz: Besonders wichtig ist, dass man mit dem Dämon nicht sprechen darf! Der Dämon ist ein Lügner, er wird lügen um uns zu verwirren! Aber er wird die Lügen mit der Wahrheit vermischen, um uns anzugreifen. Der Angriff wird psychologisch sein, und sehr stark. Du darfst ihm nicht zuhören, Siggy.

Sie gingen in das Zimmer. Im Bett lag Engelbart "Die Narbe" Stadlfuß, schwer gezeichnet von dem Dämon, der in ihn gefahren war. Es war kalt, so dass man den Atem sehen konnte. Siggy „Solaris“ Petzenkirchen blieb am Fußende stehen, während Eberhard „Rrrrechtsliberrrral“ Buchenholz an das Kopfende schritt. Er zückte eine russische Ausgabe von Adam Smith’ „Vom Reichtum der Nationen“.

Der Dämon (im Körper von Engelbart "Die Narbe" Stadlfuß): Proletarier aller Länder vereinigt euch! Aller Mehrwert, in welcher besondern Gestalt von Profit, Zins, Rente usw. er sich später kristallisiere, ist seiner Substanz nach Materiatur unbezahlter Arbeitszeit.

Eberhard „Rrrrechtsliberrrral“ Buchenholz: Geh, halt die Papp’n.

Er wirft rosa Konfetti auf den Dämon. Dieser spuckt mehrmals auf Eberhard „Rrrrechtsliberrrral“ Buchenholz, der in einer akrobatischen Bewegungen und mit Verrenkungen in Zeitlupe allen Spuckebatzen ausweicht.

Siggy „Solaris“ Petzenkirchen (voller Bewunderung): Du hast dich so schnell bewegt wie damals er!

Eberhard „Rrrrechtsliberrrral“ Buchenholz: Im Namen des freien Marktes, und des Angebots und der Nachfrage.

Siggy „Solaris“ Petzenkirchen: Und im Namen der eingetragenen Partnerschaft!

Eberhard „Rrrrechtsliberrrral“ Buchenholz: Was nichts kostet, ist nichts wert! Leistung muss sich wieder lohnen! Der Staat ist ein schlechter Wirtschafter!

Der Dämon windet sich und leidet.

Der Dämon: Eat the rich! Grundeinkommen für alle!

Eberhard „Rrrrechtsliberrrral“ Buchenholz: Im Namen der Börse, der Privatisierung und des Optionengeschäftes.

Siggy „Solaris“ Petzenkirchen: Und im Namen der eingetragenen Partnerschaft!

Der Dämon: Wieso sagst du immer „Und im Namen der eingetragenen Partnerschaft“?

Siggy „Solaris“ Petzenkirchen: Wir sind auch gesellschaftspolitisch liberal!

Eberhard „Rrrrechtsliberrrral“ Buchenholz: Nein, sind wir nicht!

betretenes Schweigen

Eberhard „Rrrrechtsliberrrral“ Buchenholz: Wirtschaftliche Freiheit ist eine notwendige Voraussetzung für politische Freiheit. Der Staat darf nicht lenken. Je freier die Wirtschaft, umso sozialer ist sie auch.

Das Bett, in welchem der Dämon liegt, hebt sich und senkt.

Der Dämon (zu Siggy „Solaris“ Petzenkirchen): Du hast Gotthilf "Gottseibeiuns" Haider alleine gelassen! Du hast ihn getötet! Jetzt schreibt er Leserbriefe in der Hölle. An News!!!

Der Kopf des Dämon dreht sich um 720°, und er zeigt Siggy „Solaris“ Petzenkirchen seine 3m lange Zunge, in der ein Knoten ist. Siggy „Solaris“ Petzenkirchen weint. Der Dämon lacht schallend.

Eberhard „Rrrrechtsliberrrral“ Buchenholz: Ich befehle dir, Dämon, im Namen des Marktes, des einzigen wahren Richters über das, was sich verkauft und was sich nicht verkauft, verlasse diesen Körper deines wirtschaftlich gebildeten Anbieters und Nachfragers Engelbart "Die Narbe" Stadlfuß. Im Namen des Netzwerkens, der unüberprüften Kreditgeschäfte und der Tochter-GesmbH, in die man Verluste auslagern kann, um die Bilanz zu schönen!

Siggy „Solaris“ Petzenkirchen (unter Tränen, mit sichtbarer Mühe): Und im Namen der eingetragenen Partnerschaft!

Der Dämon: Gesamtschule! Keine Studiengebühren! Keine Zugangsbeschränkungen an den Unis!

Eberhard „Rrrrechtsliberrrral“ Buchenholz: Ich treibe dich aus, unreiner Geist. Ich befehle dir, verlasse diesen Körper. Im Namen der Studiengebühren, der Zugangsbeschränkungen und der Exzellenzunis mit hochbezahlten Expolitikern!

Siggy „Solaris“ Petzenkirchen: Und im Namen der eingetragenen Partnerschaft!

Eberhard „Rrrrechtsliberrrral“ Buchenholz : Flat Tax! Bankgeheimnis! Vorratsdatenspeicherung!

Der Dämon: 80% Spitzensteuersatz! Erbschaftssteuer! Gratiskindergarten!

Eberhard „Rrrrechtsliberrrral“ Buchenholz: Internationales Schachtelprivileg! Entmachtung der Finanzaufsicht! Abschaffung von Zöllen!

Der Dämon: Von wegen Rechtsliberal. Wirtschaftsliberal seid ihr. Der Wurmfortsatz der ÖVP! Für eine gerechte Verteilung der Arbeitslosigkeit!

Eberhard „Rrrrechtsliberrrral“ Buchenholz: Verlasse diesen Körper! Im Namen der Nullzuwanderung! Lebenslänglich muss lebenslänglich bleiben! Keine Minarette! Kindergeld und Sozialleistungen nur für Inländer! Getrennte Krankenkassen!

Siggy „Solaris“ Petzenkirchen: Und im Namen der eingetragenen Partnerschaft! Gesellschaftspolitisch sind wir trotzdem liberal.

Der Dämon: Das ist doch nicht liberal! Liberal wäre, die Ehe für Gleichgeschlechtliche zu fordern, mit Adoptionsrecht! Oder gleich die überkommene Institution der Ehe abschaffen!

Eberhard „Rrrrechtsliberrrral“ Buchenholz: Dann passt es ja in unser rechtsliberales Weltbild.

Siggy „Solaris“ Petzenkirchen: Juchu!

Eberhard „Rrrrechtsliberrrral“ Buchenholz: Verlasse diesen Körper, unreiner Geist! Der Markt befiehlt es dir!

Eberhard „Rrrrechtsliberrrral“ Buchenholz + Siggy „Solaris“ Petzenkirchen: Der Markt befiehlt es dir. Der Markt befiehlt es dir. (immer wieder)

Der Dämon windet sich und leidet.
Eberhard „Rrrrechtsliberrrral“ Buchenholz chantet weiter, und macht dabei das Eurozeichen in die Luft.
Siggy „Solaris“ Petzenkirchen wirft mit 100-Euro-Scheinen um sich.

Ein Erdbeben erschüttert den Raum, Eberhard „Rrrrechtsliberrrral“ Buchenholz + Siggy „Solaris“ Petzenkirchen stürzen, aber rappeln sich wieder auf.


Eberhard „Rrrrechtsliberrrral“ Buchenholz: Verlasse diesen Körper! Der Markt befiehlt es dir! Die Börse befiehlt es dir! Undurchsichtige Sale-and-lease-back-Swap-Optionengeschäfte befehlen es dir! Versteckte Spekulationsverluste befehlen es dir! Der Verkauf von Staatsunternehmen an Freunde, die einem nachher einen Job geben, befiehlt es dir!

Ein neuerliches Erdbeben erschüttert den Raum.

Eberhard „Rrrrechtsliberrrral“ Buchenholz: Verlasse diesen Körper! Die Selbstregulierungskraft des Marktes befiehlt es dir! Die unsichtbare Hand befiehlt es dir!

Donnerschlag. Der Dämon bzw Engelbart "Die Narbe" Stadlfuß schläft ein und schnarcht.

Eberhard „Rrrrechtsliberrrral“ Buchenholz: Machen wir eine kurze Pause.

Beide gehen.

Irgendwo im Haus der Emily Rose.


Siggy „Solaris“ Petzenkirchen: Wieso er? Es macht einfach keinen Sinn! Wieso Engelbart "Die Narbe" Stadlfuß?

Eberhard „Rrrrechtsliberrrral“ Buchenholz: Damit wir verzweifeln! Damit wir uns als Tiere sehen! Oder gar als Grüne! Damit wir an der Selbstregulierungsmacht des Marktes zweifeln, und glauben, es bedürfe eines (er schüttelt sich angeekelt) Ordoliberalismus, Zuwanderung, Toleranz, Solidarität oder gar einer ökosozialen Marktwirtschaft!

Wieder im Schlafzimmer.

Siggy „Solaris“ Petzenkirchen betritt es alleine. Im Bett findet er zu seinem Entsetzen jedoch Gotthilf "Gottseibeiuns" Haider vor.


Der Dämon (in Form Gotthilf "Gottseibeiuns" Haider): Wieso hast du mir das angetan?

Siggy „Solaris“ Petzenkirchen (entsetzt): Du bist nicht mein Lebensmensch!

Der Dämon: Ich habe Angst. Hilf mir! Bitte!

Siggy „Solaris“ Petzenkirchen (entsetzt): Du bist nicht mein Lebensmensch!

Eberhard „Rrrrechtsliberrrral“ Buchenholz (kommt herein): Hör nicht hin!

Er zerrt Siggy „Solaris“ Petzenkirchen mit hinaus.

Irgendwo im Haus der Emily Rose.


Siggy „Solaris“ Petzenkirchen: Wird er… ein linkslinkschaotischer Gutmenschenweichling bleiben?

Eberhard „Rrrrechtsliberrrral“ Buchenholz (bestimmt): Nein.

Er erhebt sich und geht wieder ins das Zimmer.

Siggy „Solaris“ Petzenkirchen bleibt einige Zeit sitzen, dann geht er in das Zimmer zurück.

Wieder im Schlafzimmer.

Eberhard „Rrrrechtsliberrrral“ Buchenholz liegt tot auf dem Bett.


Siggy „Solaris“ Petzenkirchen: Er braucht Mund-zu-Mund Beatmung.

Er versucht es, aber es hilft nichts.

Siggy „Solaris“ Petzenkirchen (voller Zorn): Du Verräter an der freiheitlichen Idee! An seinem Erbe!

Er stürzt sich auf den Dämon (nun wieder in Form von Engelbart "Die Narbe" Stadlfuß), und sie wälzen sich im Bett herum.


Siggy „Solaris“ Petzenkirchen: Fahr doch in mich, wenn du dich traust. Nimm mich, nimm mich! Nimm mich!

Siggy „Solaris“ Petzenkirchen fällt aus dem Bett.

Der Dämon: Naja, ein bisschen wählerisch bin ich schon.

Aus dem Mund Engelbart "Die Narbe" Stadlfuß’ entsteigt der Dämon in Form eines ungewaschenen Studenten mit Che- T-Shirt.

Der Dämon: Hm, na ja, das müssen wir dann wohl zuerst im Plenum besprechen. Ihr seid auch eingeladen, genauso wie der Herr Minister, das feige Huhn. Internationale Solidarität!

Er schlägt sich mit der Faust auf die Brust und verschwindet in einer Hasch-Wolke.

Engelbart "Die Narbe" Stadlfuß (erwacht und ruft erfreut): Take the money and run!

Siggy „Solaris“ Petzenkirchen: Du bist geheilt!

Sie fallen einander in die Arme.

„Und so“ schloss nun Eberhard „Rrrrechtsliberrrral“ Buchenholz „habe ich Engelbart "Die Narbe" Stadlfuß bekehrt.“

„Aber“ frug nun einer der Minnesänger „wieso sind Sie dann nicht tot? Wir hatten uns schon so gefreut!“.

„Tja, wie Siggy „Solaris“ Petzenkirchen draußen war und sich selbst bemitleidet hat, habe ich mich von mir selbst abgespalten. Nur mein Kärntner Ich ist gestorben, aber ich – mein Bundes-Ich – lebt selbstverständlich weiter.“
Sprach es und war nicht mehr arm.

KAF, inspiriert durch den Disneyfilm Der Exorzist und durch Stefan Markowitz.

Gibt's auch in einer etwas anderen Version auf raketa:
http://raketa.at/index.php?id=8096&rid=264
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Der Alchemist
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Suprême!
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kaf
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Ich glaub, mein Schwein schweigt

Im Jänner 2010 ging ich, Frau Karl Andreas Falschner, Leser und Brenner und Ehrenbürger von Redmond und Mountain View, im Zuge der KFZ-Vollkaskoversicherung des Kunstverleihs an Bmw "Vogel" Scheich. Zu diesem Zeitpunkt war ich das dreidimensionale Sittenbild "Das letzte Feuermahl".

Bmw "Vogel" Scheich verscheuchte gerne Wähler. Aber wie sehr er sich auch anstrengte und gebärdete, es half alles nichts: Statt dass er die Wähler vertrieb, kehrten sie in immer größeren Scharen zurück. So war er schon Mitglied in diversen Kleingartenvereinen, beispielsweise in dem von Gotthilf "Gottseibeiuns" Haider gewesen, und hatte bei dessen lustigen Spaltungen mitgewirkt, auch er hatte auch einige Zeit mit Eberhard "Rrrrechtsliberrrral" Buchenholz, Siggy "Solaris" Petzenkirchen und Engelbart "Die Narbe" Stadlfuß rechtsliberale Tulpenzwiebeln gesetzt. Es half alles nichts. Selbst dass er nicht zum Hofnarren, Landesverweser oder sonst einem der schönen, wichtigen Titel, die das Märchenland so gerne vergab, aufsteigen wollte, änderte daran nichts.
"Wie gut, dass das Märchenland keine Demokratie ist", pflegte er zu sagen, wenn er wieder einmal am Verscheuchen gescheitert war.

Nun jedoch hatte sich eine besonders große Wählermasse um ihn gesammelt und er versuchte sie zu verscheuchen.
"Ich erzähle euch jetzt eine Geschichte", sagte er und setzte sein charmantes, unwiderstehliches Lächeln auf, "aus einem Land mit hohen Bergen weit im Norden... Süden... halt ihn die Richtung dort." Er zeigte nach Norden... Süden... halt in die Richtung des Landes mit hohen Bergen.
"Dort schöpft man aus dem Wasser Kraft . Und dort streitet man gerne. Und dort sind alle gleich. Selbst ein Bauer darf mit dem obersten Landesverweser streiten. Und das tun sie sehr gerne. Und sie beginnen Sätze gerne mit und. Aber mit und Sätze beenden tun sie nie."
Und Bmw "Vogel" Scheich kontemplierte diese Erkenntnis kurz. Und dann fuhr er fort:
"Also, dieser Bauer streitet mit dem Landesverweser. Und der Landesverweser heißt einen Fischer aus einem anderen Land ein Schwein. Oder ein Schweigen. Davon wurde ein mp3 Mitschnitt gemacht, und den stellte der Bauer auf seine Homepage."
Solche Sci-Fi-Technologie gab es natürlich im Märchenland überhaupt nicht, aber Bmw "Vogel" Scheich erzählte das ja auch nur, um die Wähler zu verscheuchen. Denn er dachte, ihnen frech ins Gesicht zu lügen, ja, das würde sie sicherlich verscheuchen.
"PIA, die Großinquisitorin der Hofnarrsassistentin für Innere Äußerungen kam hinzu und nahm sich des mp3 an. Plötzlich war das mp3 magisch verändert. Auf dem Mitschnitt habe das entscheidende Wörtchen "das" vor "Schwein" beziehungsweise "Schweigen" gefehlt. Dieses 'das' ist deswegen so wichtig, weil das vom Landesverweser behauptete 'das Schweigen' an dieser Stelle der Rede überhaupt keinen Sinn ergibt. Auf 'Schweign' kann man [eher] kommen, wenn das störende 'das' herausgeschnipselt ist. Nun ermittelte der Inquisitor aus Kirchenfeld, ob nicht PIA, die Großinquisitorin der Hofnarrsassistentin für Innere Äußerungen ein Beweismittel gefälscht habe, weil das mag man bei uns im Märchenland nicht so . Aber man kam drauf, dass Pia, die Großinquisitorin der Hofnarrsassistentin für Innere Äußerungen alles richtig gemacht habe. Diese Ermittlungen wurden eingestellt, allerdings räumte PIA "technische Fehler" ein. Beim Kopieren des Files vom USB-Stick auf CD sei dies passiert. Es habe jedoch "keine bewusste Manipulation" stattgefunden sagte der Inquisitor aus Kirchenfeld. Am selben Tag gewannen alle 10x im Lotto."
Bmw "Vogel" Scheich blickte in die Runde. Diese haarsträubende - und völlig erfundene - Geschichte hatte überhaupt keine Wähler verscheucht, viel mehr waren sogar noch einzelne hinzugekommen, weil sie einfach schauen wollte, was denn die große Masse an Menschen dort mache.

Sofort erkannte Bmw "Vogel" Scheich seinen Fehler. Die Geschichte war zwar ziemlich skandalös – und völlig frei erfunden – gewesen, außerdem hatte er sie schlecht, stockend und mit einem schmierigen Grinsen vorgetragen, aber sie hatte ja überhaupt nichts mit ihm zu tun. Um die Wähler zu verscheuche, musste er mehr tun, als Geschichte von anderen Leuten zu erzählen.

Kurz überlegte er, die Geschichte von seiner alten, angeblichen Pferdekutsche erzählen sollte, die angeblich gestohlen war, und wo angeblich die Versicherung.

Doch da sah er einen Fremden vorbeikommen, der einen Sack voll Geld und ein Rudel Anwälte dabei hatte. Da kam ihm die zündende Idee, wie er alle Wähler dauerhaft und effektiv vertreiben konnte.

„Hey, Ihr da“, rief er dem Fremden und seinen Anwälten zu, „wollt Ihr nicht von mir das ganze Märchenland kaufen? Es ist echt märchenhaft – no na ned, part of the game. Und 5% - 10% Begleitmusik sollte auch dabei sein, für meine Kleingartenverein”.
Und da der Fremde seine Anwälte dabei hatte, war das ganze Märchenland ruckzuck verkauft.

Doch die Wähler scharten sich immer noch um Bmw "Vogel" Scheich.

Verzweifelt schrie er: „Dieses Gespräch hat nie stattgefunden. Und ich kann mich nicht daran erinnern. Und alle Zitate daraus sind aus dem Zusammenhang gerissen. Und verfälscht obendrein. Außerdem war es kein Telephonat, der Rotfunk lügt! Überhaupt, es ist meine heilige Bürgerpflicht, das Märchenland zu verkaufen.“

Und die jubelnde Menge trug ihn auf ihren Schultern davon um ihm die höchsten Ehren des – nun verkauften – Märchenlandes zuteil werden zu lassen.

KAF, inspiriert durch den Disneyfilm Catch me if you like und durch Datenfehler

edit:
Nun auch im richtigen Internet:
http://raketa.at/index.php?id=8135&rid=264
Ziegenficker! Ziegenficker! Ziegenficker. Richtig erkannt, ich bin Satirist... Satyr... jemand, der Satiren schreibt!

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kaf
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Sehr geehrter Herr Minister
(Feb 2011)

Im Jänner 2011 ging ich, Frau Karl Andreas Falschner, Einwohner Favoritens und Schreiber satirischer, absolut erfundener Märchenkurzgeschichten, im Zuge eines In-Sich-Geschäft des Kunstverleihs an Karl Andreas Falschner, Einwohner Favoritens und Schreiber satirischer, absolut erfundener Märchenkurzgeschichten.
Zu diesem Zeitpunkt war ich die Fernsehdiskussion "Um Rekursion zu verstehen, muss man Rekursion verstehen".

Karl Andreas Falschner wie schon erwähnt schrieb ab und an satirische, absolut erfundene Märchenkurzgeschichten. Da er aber schon lange keine mehr geschrieben hatte und auch keine Idee hatte, sagte er zu sich „Screw plausibility. Es sind ja Märchen. Ich erfinde einfach irgendetwas total Abstruses, und lasse es diesmal gar nicht im Märchenland spielen.“ Also schrieb er:

Es gilt die Unschuldsvermutung.
Es gab einmal einen Mann, nennen wir ihn KHG. Der wurde – die genaueren politischen Umstände interessieren hier nicht – Finanzminister. Ein paar Jahre später, löste sich seine Partei in der Regierung auf, er trat aus und wurde bald darauf parteiloser Finanzminister, saß aber im Bundesvorstand einer anderen Partei.
Er behauptete zwar, neoliberal zu sein, führte aber die höchste Abgabenquote jemals ein, auch noch in einem Wirtschaftstief. Dadurch und auch durch den Verkauf gewinnbringender Unternehmen schaffte er einmalig, ein sogenanntes Nulldefizit, was aber letztlich auch mehr eine buchhalterische denn finanzpolitische Leistung war. Bei vielen dieser Verkäufen von teilweise sehr gewinnbringenden Unternehmen verdienten Lobbyisten – teilweise Freunde oder Trauzeugen von KHG – ordentlich mit, oder sie waren sehr preiswert usw. Bei teuren Einkäufen wiederum wechselte er unerwartet seine Meinung.
In seiner Amtszeit passierten auch andere Dinge, so wurde einem Verein, dessen Obmann sein Kabinettschef war, eine Viertelmillion geschenkt. Eine durchschnittliche – ob private oder offizielle – Homepage für KHG persönlich wurde gemacht, angeblich um dieses Geld. Der Mutterkonzern des Unternehmens schlitterte nachher unter eher mysteriösen Umständen in Konkurs. Schenkungssteuer zahlte der Finanzminister für die geschenkte Homepage nicht. Er bestritt einen Banker zu kennen, der in einen der größten Bankenskandale verwickelt war, dann musst er aber zugeben, dass er ihn mehrmals getroffen hatte. Bei diesem Bankenskandal gab er einer ihm unterstellen Behörde Zielvorgaben, wem die Schuld – nämlich dem politischen Gegner – an dem Skandal in die Schuhe zu schieben sei, und dann behauptete er, er selbst hätte die Bank gerettet, die aber letztlich ans Ausland verkauft wurde, wenngleich sie nicht pleite ging. Er ließ sich von Lobbyisten Urlaube bezahlen, bekam Autos „geborgt“ von Personen, denen er zu Aufsichtsratspositionen in Staatsunternehmen verholfen hatte, ließ sich Aufenthalte von Banken zahlen knapp nachdem er andere Politiker deswegen geschmäht hatte, dissertierte bei einem Berater von ihm, den er auch zum Leiter einer Kommission machte – wurde aber trotzdem nie Doktor usw.
Dann sagte er auch mehrfach, eine Zeitung hätte ihn zum besten Finanzminister Europas gewählt, aber in dem Artikel waren lediglich die Minister in alphabetischer Reihenfolge aufgezählt.

Jahre später wurde zwar irgendwie schon auch gegen ihn halt so ein bisschen ermittelt, angeklagt wurde er aber nie. Da aber die Medien böse zu ihm waren und man ja irgendwie ein bisschen ermittelte, sagte er, er werde sich an den Menschengerichtshof wenden.
Da bei den vielen Ermittlungen nicht viel rausgeschaut hatte, zeigte er sich gleich selbst wegen Steuerhinterziehung an. Ein kompliziertes – und sicherlich vereinbares – Firmengeflecht hatte ihm unversteuerte Gewinne gebracht – während seiner Zeit als Finanzminister und davor auch. Allerdings hatte er während seiner Zeit als Finanzminister die Verjährungsfrist verkürzt, so dass er weniger zahlen musste.

Aber obwohl er ein Liebling des Boulevard war, begann die öffentliche Meinung über ihn etwas schlechter zu werden.

Daraufhin las er diesen Brief im Fernsehen und kam sich gut dabei vor:

„Sehr geehrter Herr Minister
Sie sind für diese abscheuliche Neidgesellschaft zu jung als Finanzminister gewesen, zu intelligent, zu gut ausgebildet, aus zu gutem, wohlhabenden Haus, zu schön und was für alles der Punkt auf dem I ist, auch noch mit einer schönen und reichen Frau verheiratet. So viel Glück darf ein einzelner Mensch einfach nicht haben, da muss man etwas dagegen tun. Es ist wirklich traurig.....“

Es gilt die Unschuldsvermutung.

So endete die Geschichte, aber als Karl Andreas Falschner sie noch einmal las, war sie ihm doch zu abstrus.

KAF, inspiriert durch die Disneyshow Im Zentrum und die Unschuldsvermutung.

edit:
Nunmehr auch im richtigen Internet:
http://raketa.at/index.php?id=8573&rid=264
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Zunächst exklusiv auf Raketa, nun auch hier:

Haha, der politische Anstand ist tot
(Jän 2012)

Im letzten Jahr des Mayakalendes ging ich, Karl Andreas Falscher, fatalistischer Apokalypist und Ehrenbürger Ehrenburgs im Zuge einer total transparenten, fairen Ausschreibung an den Politischen Anstand.
Zu diesem Zeitpunkt war ich die Assemblage „Halt’s zsamm“.

Nun, wir waren ja im Märchenland und im – völlig fiktiven, frei erfundenen – Märchenland – welches auch überhaupt keine Vorbilder hat – war der politische Anstand schon ewig tot, wenn er denn überhaupt je gelebt hatte.

Verstorben war übrigens auch Caligula “Dichterfürst” Dichthand, aber sein Gartenhandbuch schrieben nun andere. Tot war auch immer noch Gotthilf “Gottseibeiuns” Haider der mit dem Sonnenwagen in die Seligkeit entschwunden war. Im Geiste seiner Gefolgsleute geisterte er aber immer noch herum, als wäre es noch ewiggestern. Eberhard „Rrrrechtsliberrrral“ Buchenholz, zum Beispiel, war immer noch Obmann in der selben Abspaltung des Kleingartensvereins, auch wenn das früher niemand geglaubt hatte.

Bmw “Vogel” Scheich hatte in der Zwischenzeit den Kleingartenverein schon einige Male gewechselt. Rezent hatte er seine Versuche, die Wähler zu verscheuchen intensiviert. Nachdem er ja das Märchenland mit Stumpf und Stiel für ein Trinkgeld, welches er versoffen hatte, verklopft hatte, war er vom Hauptgericht zu mittelschwerem Leichtkerker verurteilt worden, was er mit einem schmierigen Grinsen zur Kenntnis nahm. Nicht, dass er je in Gefahr war, eingesperrt zu werden, Merle-aus-Mainz “Doppelnull” Blasshuhn- Swarovskis Nicht- Skandale und Hr. IIng. Pjotr-Pjotr “Ugatschaga” Ostenberger Münchhausiaden stellten das schon sicher. Da das aber auch noch nicht genug Leser…. ich meine Wähler verscheucht hatte, schrieb Bmw “Vogel” Scheich noch einen Brief an jeden einzelnen Wähler, für den die Wähler auch noch zur Kasse gebeten wurden. Drinnen stand, dass das Hauptgericht sich ja überhaupst nicht auskenne, es wäre seine heiligste Bürgerpflicht gewesen das Märchenland zu verklopfen, auf den Schultern tragen und hochleben lassen sollte man ihn dafür und das Hauptgericht schmecke auch schlecht. Um die Verscheuchungswirkung zu erhöhen, legte er auch noch ein Portät von sich bei. Doch, wie alle Verscheuchungsversuche zuvor, waren auch diese wirkungslos.

Wirkungslosigkeit wollte sich Werther „Ålesund“ Feigenblatt niemals nicht vorwerfen lassen. Zwar war das Märchenland derzeit pleite, auch wenn er nicht genau wusste, wie, wieso, woher, wo das Geld hin war und überhaupt. Aber was interessierte ihn das schon, er war ja die Kanzlerattrappe und das Märchenland hatte Bmw “Vogel” Scheich ja schon verklopft. Solange noch genug Geld da war, damit er am Straßenrand Bilder von sich aufhängen lassen konnte, war er zufrieden. Dass es Fahndungsplakate waren, wusste er nicht.

Nun aber dachte Werther „Ålesund“ Feigenblatt daran, einen Minnegesang aufzunehmen und in die unendlichen Weiten des Intranets zu entlassen, aber da machte ihn seine redliche Mitarbeiterin Laurentinus “Ideologiefest” Judas darauf aufmerksam, dass das schon mal ein anderer gemacht habe. “Na, ein Nachäffer ohne eigene Initiative möchte ich nicht sein” sagte Werther „Ålesund“ Feigenblatt, sprach’s und lächelte.

Schockschwerenot! Da fiel ihm ein, dass er sich auch nicht Wirkungslosigkeit vorwerfen lassen wollte. Und dass er noch Plakate aufhängen gehen wollte. “Lass’ uns den politischen Anstand umbringen. Damit zeigen wir allen, dass wir was bewegen, dass sich was tut! Ich muss aber weg, mach du das” sprach’s, lächelte und ging.

Alter, den Politischen Anstand umbringen. Das taugte ihr ja gar nicht, der Laurentinus “Ideologiefest” Judas und so beginnt sie zu monologisieren:

“Was da machen, naja, drehen wir halt mal die Glotze an. Omanischer Rundfunk, kurz Premiere digital läuft, was denn auch sonst. Hey, was ist denn das? Da redet einer was über den Werther „Ålesund“ Feigenblatt, aber sagt gar nicht, wie ur super der ist und so. Das geht ja gar nicht. Jetzt ist die Montserrat “Vollautomatik” Eichner nicht mehr Oberkommandantin im omanischen Rundfunk, kurz Premiere digital, und trotzdem sagt keiner, wie ursuper ich… äh der junge Werther ist. Da muss ich voll was tun !!111einseinself Mah, und den Politischen Anstand umbringen. Ha, ich hab’s ich mach alles auf einmal, was bin ich schlau, so wie die im Fernsehen fast. Da klopf ich mir doch glatt selber auf die Schulter… na, das ist unbequem. Wir tun wen da ins Büro vom Oberkommandant setzen. Und am besten nehmen wir wen, den die Boris „nichts zu berichten“ Duracell, die Hofnarrsassistentin im Märchenland für die Pferdeeisenbahnpferdeställe und den Brieftaubenkobel nicht mehr braucht. Haha, ur lustig. Weil, ich mein, der is’ ja dann voll objektiv, eh klar, und wird dann ur drauf aufpassen, dass immer als richtig und objektiv im omanischen Rundfunk, kurz Premiere digital ist – also dass sie immer sagen wie super ich… ich mein der junge Werther ist, weil das ist ja die Wahrheit. Word! Und am besten sagen wir zuerst, wer’s wird, und dann 2 Tage später sagen wir: Ja aber es kann sich jeder bewerben, und wir schauen dann alle Bewerbungen genau an und dann nachher nehmen wir genau den, der was am besten dafür ist, am besten überhaupt eine Orkfrau, weil die muss man fordern, und dann kommt heraus, am besten ist sowieso der Haberer von mir, was mir eh schon vorher gesagt haben, damit sich nachher keiner beschweren tun tut. Das hamma eh schon immer so gemacht, da könnt ja sonst ein jeder kommen. Das ist alles eh völlig okay, und der politische Anstand ist ja sowieso schon tot, da braucht ihn keiner mehr umbringen.”

All das sprach Laurentinus “Ideologiefest” Judas zu sich selbst, bevor sie vor dem Fernsehgerät einschlummerte, und von fairer Berichterstattung und unabhängigen Medien im Märchenland träumte.


KAF, inspiriert durch den Disneyfilm Dog the Wag und seine Füllfeder
Ziegenficker! Ziegenficker! Ziegenficker. Richtig erkannt, ich bin Satirist... Satyr... jemand, der Satiren schreibt!

Du verstehst die Essays gegen die Wirklichkeit im Märchenland nicht?
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